mauerwerk ist 1720-1725 ergänzt und
1735 mit einem achteckigen Turmhelm mit
kurviertem Anlauf über der Glockenhaube
abgeschlossen worden. Bei der Innenraum-
erneuerung im Jahre 1821 wurde eine Holz-
decke in Form eines flachen Korbbogens
eingebaut. Aus dieser Zeit stammt auch der
Kanzelaltar. Erwähnenswert ist der Tauf-
stein aus dem Jahre 1594.
Die schlichte neue kath. St. Josef Kirche
wurde erst 1938 in der Straße ZUM ANGER
auf Veranlassung des Generalvikariats als
einschiffiger Putzbau mit querrechteckigem
Turm oberhalb der Leinemarsch errichtet.
Trotz der zahlreichen Veränderungen unse-
res Jahrhunderts hat Gleidingen im westli-
chen Kern seinen dörflichen Charakter z.T.
bewahren können. Hierzu tragen wesentlich
die beiden Güter bei. Die Bauten des
Gutes, das früher der Familie von Reden
gehörte und oberhalb an der Leinemarsch
in der RITTERSTRASSE 21 liegt, sind nur
noch teilweise vorhanden. Hier sind vorwie-
gend das Zusammenspiel der als Wirt-
schaftsgebäude genutzten Baukörper, ihre
Lage zur Ortschaft und zur Leinemarsch,
Gleidingen, Ringstraße 1,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1857
Gleidingen, Zum Anger,
Kirche St. Josef, 1938
sowie der geschichtliche Zeugniswert von
denkmalpflegerischer Bedeutung. Das stark
veränderte Herrenhaus stammt aus der er-
sten Hälfte des 18. Jh. In diesem Zusam-
menhang ist das Landarbeiterwohnhaus in
der RITTERSTRASSE 25 zu nennen, ein
zweistöckig abgezimmerter Wandständer-
bau mit geputzten Gefachen unter Sattel-
dach, sowie das Niederdeutsche Hallen-
haus in Vierständerbauweise von 1841 in
der RITTERSTRASSE 15.
Das Gut auf der Nordseite der RITTER-
STRASSE 14 wurde 1817 errichtet. Beson-
ders auffallend ist die bewußt angelegte
Raumwirkung des dreiseitig geschlossenen
Hofes mit dem zweigeschossigen, symme-
trischen, massiv errichteten Wohnhaus im
Norden aus der Zeit um 1860 und den Hof
flankierenden Scheunen in Fachwerk, da-
tiert 1836. Eine besonders reizvolle Situa-
tion ergibt sich im Bereich der Kirche mit
der Hofstelle HILDESHEIMER STRASSE
562 im Zusammenspiel der alten Eichen mit
den Fachwerkgebäuden. Das Haupthaus,
ein Vierständerbau unter Satteldach mit
stockwerksartiger Abzimmerung aus dem
Jahre 1817, bildet zusammen mit der
Längsdurchfahrtsscheune in Fachwerk eine
Gruppe baulicher Anlagen.
Diese Gebäudegruppe grenzt an das Schul-
haus HILDESHEIMER STRASSE 564 mit
zwei kleinen Nebengebäuden. Es wurde in
der zweiten Hälfte des 19. Jh. als einge-
schosssiger Ziegelbau mit abgetrepptem
Giebelgesims erstellt. Im Norden der Grup-
pe ist das zweigeschossige Pfarrhaus in der
HILDESHEIMER STRASSE 560 als Nut-
zungstyp von denkmalpflegerischem Wert.
Das Haupthaus in der RINGSTRASSE 1
ähnelt dem schon beschriebenen Vierstän-
derbau HILDESHEIMER STRASSE 562. Es
ist ein langgestreckter, zweistöckig abge-
zimmerter Fachwerkbau unter Halbwalm-
dach mit liegenden, geputzten Gefachen,
die zusammen mit den kräftig ausgebilde-
ten Eckständern und dem engmaschigen
Fachwerk die Lagerhaftigkeit des mächti-
gen Baukörpers betonen. Durch die Umnut-
zung des Gebäudes zu Wohnzwecken in
unserem Jahrhundert ist der Südgiebel ver-
ändert worden. Das Wohnwirtschaftsge-
bäude mit Querdiele aus dem Jahre 1857
Gleidingen, Ritterstraße 21, Gut
Gleidingen, Ritterstraße 14, Gut, Herrenhaus, um 1860
Gleidingen, Hildesheimer Straße 562,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1817
Gleidingen, Hildesheimer Straße 562,
Scheune, 1817
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1735 mit einem achteckigen Turmhelm mit
kurviertem Anlauf über der Glockenhaube
abgeschlossen worden. Bei der Innenraum-
erneuerung im Jahre 1821 wurde eine Holz-
decke in Form eines flachen Korbbogens
eingebaut. Aus dieser Zeit stammt auch der
Kanzelaltar. Erwähnenswert ist der Tauf-
stein aus dem Jahre 1594.
Die schlichte neue kath. St. Josef Kirche
wurde erst 1938 in der Straße ZUM ANGER
auf Veranlassung des Generalvikariats als
einschiffiger Putzbau mit querrechteckigem
Turm oberhalb der Leinemarsch errichtet.
Trotz der zahlreichen Veränderungen unse-
res Jahrhunderts hat Gleidingen im westli-
chen Kern seinen dörflichen Charakter z.T.
bewahren können. Hierzu tragen wesentlich
die beiden Güter bei. Die Bauten des
Gutes, das früher der Familie von Reden
gehörte und oberhalb an der Leinemarsch
in der RITTERSTRASSE 21 liegt, sind nur
noch teilweise vorhanden. Hier sind vorwie-
gend das Zusammenspiel der als Wirt-
schaftsgebäude genutzten Baukörper, ihre
Lage zur Ortschaft und zur Leinemarsch,
Gleidingen, Ringstraße 1,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1857
Gleidingen, Zum Anger,
Kirche St. Josef, 1938
sowie der geschichtliche Zeugniswert von
denkmalpflegerischer Bedeutung. Das stark
veränderte Herrenhaus stammt aus der er-
sten Hälfte des 18. Jh. In diesem Zusam-
menhang ist das Landarbeiterwohnhaus in
der RITTERSTRASSE 25 zu nennen, ein
zweistöckig abgezimmerter Wandständer-
bau mit geputzten Gefachen unter Sattel-
dach, sowie das Niederdeutsche Hallen-
haus in Vierständerbauweise von 1841 in
der RITTERSTRASSE 15.
Das Gut auf der Nordseite der RITTER-
STRASSE 14 wurde 1817 errichtet. Beson-
ders auffallend ist die bewußt angelegte
Raumwirkung des dreiseitig geschlossenen
Hofes mit dem zweigeschossigen, symme-
trischen, massiv errichteten Wohnhaus im
Norden aus der Zeit um 1860 und den Hof
flankierenden Scheunen in Fachwerk, da-
tiert 1836. Eine besonders reizvolle Situa-
tion ergibt sich im Bereich der Kirche mit
der Hofstelle HILDESHEIMER STRASSE
562 im Zusammenspiel der alten Eichen mit
den Fachwerkgebäuden. Das Haupthaus,
ein Vierständerbau unter Satteldach mit
stockwerksartiger Abzimmerung aus dem
Jahre 1817, bildet zusammen mit der
Längsdurchfahrtsscheune in Fachwerk eine
Gruppe baulicher Anlagen.
Diese Gebäudegruppe grenzt an das Schul-
haus HILDESHEIMER STRASSE 564 mit
zwei kleinen Nebengebäuden. Es wurde in
der zweiten Hälfte des 19. Jh. als einge-
schosssiger Ziegelbau mit abgetrepptem
Giebelgesims erstellt. Im Norden der Grup-
pe ist das zweigeschossige Pfarrhaus in der
HILDESHEIMER STRASSE 560 als Nut-
zungstyp von denkmalpflegerischem Wert.
Das Haupthaus in der RINGSTRASSE 1
ähnelt dem schon beschriebenen Vierstän-
derbau HILDESHEIMER STRASSE 562. Es
ist ein langgestreckter, zweistöckig abge-
zimmerter Fachwerkbau unter Halbwalm-
dach mit liegenden, geputzten Gefachen,
die zusammen mit den kräftig ausgebilde-
ten Eckständern und dem engmaschigen
Fachwerk die Lagerhaftigkeit des mächti-
gen Baukörpers betonen. Durch die Umnut-
zung des Gebäudes zu Wohnzwecken in
unserem Jahrhundert ist der Südgiebel ver-
ändert worden. Das Wohnwirtschaftsge-
bäude mit Querdiele aus dem Jahre 1857
Gleidingen, Ritterstraße 21, Gut
Gleidingen, Ritterstraße 14, Gut, Herrenhaus, um 1860
Gleidingen, Hildesheimer Straße 562,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1817
Gleidingen, Hildesheimer Straße 562,
Scheune, 1817
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