Namen In Dudenbostel trägt. Die Haupthäuser
der offen angelegten Höfe datieren zumeist erst
nach 1830. Bündig abgezimmerte, gleichmäßig
gerasterte Fassaden unter Krüppelwalm-
dächern bestimmen daher das Straßenbild,
wobei ihnen einige ältere Fachwerkbauten,
zumeist funktionale Nebenbauten, zur Seite
stehen.
Zu den ältesten Wohnwirtschaftsgebäuden im
Ort gehört das 1835 in straßenparalleler Stel-
lung abgezimmerte Vierständerhallenhaus Nr.
3, dessen um 1900 angefügter, heute ausge-
bauter Stall mit Drempelgeschoss zur Aus-
grenzung eines rückseitigen Wohnhofes und
früheren Gartenbereiches beiträgt.
Der benachbarte Hof Nr. 5 dokumentiert die
lockere Stellung der bäuerlichen Bauten eines
ortstypischen offenen Gehöfts, das in diesem
Fall eine Quereinfahrtsscheune (um 1880) eröff-
net. Das in regionaltypischer Weise bündig und
schlicht gerastert abgezimmerte Hallenhaus mit
Zweiständerinnengerüst (um 1820; südöstliche
Kübbung später verbreitert) erhebt sich hinge-
gen am westlichen Rand der Hofstelle. Haupt-
augenmerk verdient sein um 1910 konzipierter,
quer zur Firstrichtung des Wirtschaftstraktes
gesetzter Wohnteil. Das Ensemble ergänzen ein
holzverkleideter Schuppen und ein zweige-
schossiger Speicher unter Krüppelwalmdach
(um 1850).
Ein vergleichbarer, im Kern allerdings deutlich
älterer Fachwerkbau („1630”) diente auch der
Hofstelle Nr. 7 als Speicher. Offensichtlich er-
neuerte man den zweigeschossigen Geschoss-
bau im 19.Jh., der wie viele Vertreter dieses
Typs in der Nähe des Wohnteiles steht. Das
1884 als Ziegelbau ausgeführte Haupthaus lei-
tet zu einem im Winkelanschluss angefügten
Stalltrakt über. Die Einfahrt des idyllischen Ge-
höftes flankieren auch hier eine Querdurch-
fahrtsscheune („1911”) und ein Wagenschauer
des 19.Jh. auf der gegenüberliegenden Seite
der Zuwegung.
Ein Ensemble aus zufahrtsflankierender Scheu-
ne und Wagenschauer prägt auch die Hofstelle
Nr. 9 mit dem zurückgelegenen Vierständer-
haupthaus des Jahres 1858. Mit dem Baujahr
1788 (Inschrift) gehört die kleine holzverkleidete
Querdurchfahrtsscheune zum älteren Baube-
stand Dudenbostels, konstruktiv ablesbar an
den eingehälsten Ankerbalken. Zum Hof hin
präsentiert sie sich schlicht und funktional -
eine Türfolge deutet auf Stallungen hin; die zum
südlichen Siedlungsabschnitt gerichtete Giebel-
front kragt indes über profilierten Knaggen ein-
fach vor und zeigt die zeittypische Holzaus-
fachung im untersten Bereich des Giebeltrape-
zes. Ungewöhnliche Dimensionen heben das
zugehörige Backhaus aus der Gruppe der aus-
gesprochen einheitlichen Backhäuser heraus
-ein durch zwei reliefierte Rundbogenpforten
(„1754”) zugänglicher Fachwerkbau mit massi-
vem Ofentrakt in deutlicher Entfernung zum
Vierständerhallenhaus.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite run-
den einige kleinere Bauten den harmonischen
Gesamteindruck der Siedlung ab. Zu dieser
Duden-Rodenbostel, In Dudenbostel 5, Hofanlage
Duden-Rodenbostel, In Dudenbostel 5, Wohnhaus, um 1910, Detail
495
der offen angelegten Höfe datieren zumeist erst
nach 1830. Bündig abgezimmerte, gleichmäßig
gerasterte Fassaden unter Krüppelwalm-
dächern bestimmen daher das Straßenbild,
wobei ihnen einige ältere Fachwerkbauten,
zumeist funktionale Nebenbauten, zur Seite
stehen.
Zu den ältesten Wohnwirtschaftsgebäuden im
Ort gehört das 1835 in straßenparalleler Stel-
lung abgezimmerte Vierständerhallenhaus Nr.
3, dessen um 1900 angefügter, heute ausge-
bauter Stall mit Drempelgeschoss zur Aus-
grenzung eines rückseitigen Wohnhofes und
früheren Gartenbereiches beiträgt.
Der benachbarte Hof Nr. 5 dokumentiert die
lockere Stellung der bäuerlichen Bauten eines
ortstypischen offenen Gehöfts, das in diesem
Fall eine Quereinfahrtsscheune (um 1880) eröff-
net. Das in regionaltypischer Weise bündig und
schlicht gerastert abgezimmerte Hallenhaus mit
Zweiständerinnengerüst (um 1820; südöstliche
Kübbung später verbreitert) erhebt sich hinge-
gen am westlichen Rand der Hofstelle. Haupt-
augenmerk verdient sein um 1910 konzipierter,
quer zur Firstrichtung des Wirtschaftstraktes
gesetzter Wohnteil. Das Ensemble ergänzen ein
holzverkleideter Schuppen und ein zweige-
schossiger Speicher unter Krüppelwalmdach
(um 1850).
Ein vergleichbarer, im Kern allerdings deutlich
älterer Fachwerkbau („1630”) diente auch der
Hofstelle Nr. 7 als Speicher. Offensichtlich er-
neuerte man den zweigeschossigen Geschoss-
bau im 19.Jh., der wie viele Vertreter dieses
Typs in der Nähe des Wohnteiles steht. Das
1884 als Ziegelbau ausgeführte Haupthaus lei-
tet zu einem im Winkelanschluss angefügten
Stalltrakt über. Die Einfahrt des idyllischen Ge-
höftes flankieren auch hier eine Querdurch-
fahrtsscheune („1911”) und ein Wagenschauer
des 19.Jh. auf der gegenüberliegenden Seite
der Zuwegung.
Ein Ensemble aus zufahrtsflankierender Scheu-
ne und Wagenschauer prägt auch die Hofstelle
Nr. 9 mit dem zurückgelegenen Vierständer-
haupthaus des Jahres 1858. Mit dem Baujahr
1788 (Inschrift) gehört die kleine holzverkleidete
Querdurchfahrtsscheune zum älteren Baube-
stand Dudenbostels, konstruktiv ablesbar an
den eingehälsten Ankerbalken. Zum Hof hin
präsentiert sie sich schlicht und funktional -
eine Türfolge deutet auf Stallungen hin; die zum
südlichen Siedlungsabschnitt gerichtete Giebel-
front kragt indes über profilierten Knaggen ein-
fach vor und zeigt die zeittypische Holzaus-
fachung im untersten Bereich des Giebeltrape-
zes. Ungewöhnliche Dimensionen heben das
zugehörige Backhaus aus der Gruppe der aus-
gesprochen einheitlichen Backhäuser heraus
-ein durch zwei reliefierte Rundbogenpforten
(„1754”) zugänglicher Fachwerkbau mit massi-
vem Ofentrakt in deutlicher Entfernung zum
Vierständerhallenhaus.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite run-
den einige kleinere Bauten den harmonischen
Gesamteindruck der Siedlung ab. Zu dieser
Duden-Rodenbostel, In Dudenbostel 5, Hofanlage
Duden-Rodenbostel, In Dudenbostel 5, Wohnhaus, um 1910, Detail
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