Duden-Rodenbostel, In Dudenbostel 9, Backhaus, Detail
Gruppe gehören die Altenteiler Nr. 10 („erbaut
1923") und Nr. 12 (spätes 19.Jh.) und ein durch
Kopf- und Fußbänder charakterisiertes funktio-
nales Nebengebäude der Hofstelle Nr. 14. Bis
zu seiner räumlichen Verschiebung um ca.
1900 befand sich auf der heutigen Parzelle Nr.
14 der Hof Nr. 5, später legte man auf der
zwischenzeitlich aufgelassenen Fläche einen
Garten an. Seit 1976 erhebt sich an dieser
Stelle eine durch lange Fußstreben und kurze
Kopfbänder charakterisierte Längsdurchfahrts-
scheune, deren Geschichte 1722 in Neustadt-
Esperke begann. Trotz der Umnutzung zum
Wohnhaus blieb das konstruktive Gerüst mit-
samt den frei durch den Raum verlaufenden,
eingehälsten Ankerbalken weitgehend erhalten.
Transloziert wurde auch das ebenfalls umge-
nutzte Backhaus Nr. 14A, ein aus Neustadt -
Brase 1984 an seinen heutigen Standort ver-
brachtes und in diesem Zuge massiv ausge-
fachtes Gebäude.
Vorbei am bündig abgezimmerten Vierständer-
hallenhaus Butterberg 25 (um 1850) und dem
pylonoiden Ehrenmal zur Erinnerung der Toten
beider Weltkriege (1917/18; Butterberg) führt
der Weg über den bewaldeten Butterberg
direkt auf das sich nordöstlich erstreckende
Rodenbostel zu, das mit seiner in nördlicher
Richtung verlaufenden Straße In Rodenbostel
dem steil auslaufenden Hang der Brelinger
Berge folgt.
Nur wenige Bauten im Ort besitzen Denkmal-
qualität, so u.a. das baufällige Backhaus In
Rodenbostel 4. Bemerkenswert sind die mäch-
tigen Ständerquerschnitte des in Ankerbalken-/
Hochrähmkonstruktion erstellten Gebäudes,
die auf ein hohes Alter rückschließen lassen
(Mitte 17.Jh.). Demhingegen wird die benach-
barte, holzverkleidete Scheune Nr. 8 als einge-
hälste Ankerbalkenkonstruktion vermutlich erst
gegen Ende des 18.Jh. entstanden sein.
Das massiv ausgeführte Wohnhaus Nr. 6 (um
1905) folgt der um 1880 einsetzenden Entwick-
lung städtisch inspirierter Bauten, in deren
Folge das traditionelle Wohnwirtschaftsge-
bäude nach und nach aufgegeben wurde.
WEDEMARK/ELZE
Vieles ist aus der Ortsgeschichte des in der
nördlichen Wedemark gelegenen Elze nicht
bekannt, obgleich das wohl um 800 gegründe-
te Haufendorf schon 1360 als „elsensen”
Erwähnung fand.
Geografisch gehört das östlich der Landes-
straße L 190 in der Niederung der Großen
Beeke gebettete Elze zur naturräumlichen
Einheit der Hoper Niederung, an die sich gegen
Nordosten das Berkhofer Dünen-Talsandgebiet
mit dichten Kiefernforsten anschließt.
Die Beschreibungen des der Amtsvogtei
Bissendorf zugehörigen Dorfes beziehen sich
vor allem auf einen alten Gutshof, den die Ge-
schichte zunächst als Mandelsloher Hof (1360),
dann als Gutshof derer von Bünau (17.Jh.) und
schließlich als Wohnplatz des Amtsvogtes F. M.
Duden-Rodenbostel, In Dudenbostel 9, Backhaus, „1754"
496
Gruppe gehören die Altenteiler Nr. 10 („erbaut
1923") und Nr. 12 (spätes 19.Jh.) und ein durch
Kopf- und Fußbänder charakterisiertes funktio-
nales Nebengebäude der Hofstelle Nr. 14. Bis
zu seiner räumlichen Verschiebung um ca.
1900 befand sich auf der heutigen Parzelle Nr.
14 der Hof Nr. 5, später legte man auf der
zwischenzeitlich aufgelassenen Fläche einen
Garten an. Seit 1976 erhebt sich an dieser
Stelle eine durch lange Fußstreben und kurze
Kopfbänder charakterisierte Längsdurchfahrts-
scheune, deren Geschichte 1722 in Neustadt-
Esperke begann. Trotz der Umnutzung zum
Wohnhaus blieb das konstruktive Gerüst mit-
samt den frei durch den Raum verlaufenden,
eingehälsten Ankerbalken weitgehend erhalten.
Transloziert wurde auch das ebenfalls umge-
nutzte Backhaus Nr. 14A, ein aus Neustadt -
Brase 1984 an seinen heutigen Standort ver-
brachtes und in diesem Zuge massiv ausge-
fachtes Gebäude.
Vorbei am bündig abgezimmerten Vierständer-
hallenhaus Butterberg 25 (um 1850) und dem
pylonoiden Ehrenmal zur Erinnerung der Toten
beider Weltkriege (1917/18; Butterberg) führt
der Weg über den bewaldeten Butterberg
direkt auf das sich nordöstlich erstreckende
Rodenbostel zu, das mit seiner in nördlicher
Richtung verlaufenden Straße In Rodenbostel
dem steil auslaufenden Hang der Brelinger
Berge folgt.
Nur wenige Bauten im Ort besitzen Denkmal-
qualität, so u.a. das baufällige Backhaus In
Rodenbostel 4. Bemerkenswert sind die mäch-
tigen Ständerquerschnitte des in Ankerbalken-/
Hochrähmkonstruktion erstellten Gebäudes,
die auf ein hohes Alter rückschließen lassen
(Mitte 17.Jh.). Demhingegen wird die benach-
barte, holzverkleidete Scheune Nr. 8 als einge-
hälste Ankerbalkenkonstruktion vermutlich erst
gegen Ende des 18.Jh. entstanden sein.
Das massiv ausgeführte Wohnhaus Nr. 6 (um
1905) folgt der um 1880 einsetzenden Entwick-
lung städtisch inspirierter Bauten, in deren
Folge das traditionelle Wohnwirtschaftsge-
bäude nach und nach aufgegeben wurde.
WEDEMARK/ELZE
Vieles ist aus der Ortsgeschichte des in der
nördlichen Wedemark gelegenen Elze nicht
bekannt, obgleich das wohl um 800 gegründe-
te Haufendorf schon 1360 als „elsensen”
Erwähnung fand.
Geografisch gehört das östlich der Landes-
straße L 190 in der Niederung der Großen
Beeke gebettete Elze zur naturräumlichen
Einheit der Hoper Niederung, an die sich gegen
Nordosten das Berkhofer Dünen-Talsandgebiet
mit dichten Kiefernforsten anschließt.
Die Beschreibungen des der Amtsvogtei
Bissendorf zugehörigen Dorfes beziehen sich
vor allem auf einen alten Gutshof, den die Ge-
schichte zunächst als Mandelsloher Hof (1360),
dann als Gutshof derer von Bünau (17.Jh.) und
schließlich als Wohnplatz des Amtsvogtes F. M.
Duden-Rodenbostel, In Dudenbostel 9, Backhaus, „1754"
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