Pfänderwinkel nach Westen, Kellmann, 12.06.2016
Pfänderwinkel 1 und 3 zurZeit der Denkmalausweisung, Hainski, 1978
baren ausgesprochen kleinteiligen Bebauung.
Laut Kämmereirechnung entstanden die beiden
Wohnhäuser für die städtischen Pfänder 1741 —
43. An der Südseite der Straße stehen die Wirt-
schaftsgebäude der Hausstellen am Marktplatz.
Das vor 1875 als Stallscheune errichtete Wohn-
haus, Pfänderwinkel 4, nimmt eine städtebau-
lich bedeutsame namensgebende Eckposition
innerhalb des Pfänderwinkels ein.
Ausschnitt aus dem Stadtplan Hallensen von 1750 mit dem Rosenthal zwischen dem Schmiedeplan (Mönche-
platz) und der einstigen Mauergasse Altendorfer Tor, StAE
Literatur: Klinkhardt, Friedrich Anton: Ueber eini-
ge lateinische Inschriften an dem Kromeschen
Hause am Markte hieselbst. In: Einbeck'sches
Wochenblatt, 03.08.1816, S. 183; Hülse, 1996,
S. 17; Neuerwerbungen für das Museum. In: EJb,
11 (1928), S. 3 (Hausbalken mit inschriftlicher
Datierung „1651 “ von Haus im Pfänderwinkel).
Rosenthal
Kirchspiel/Lage: ehemalige Mauergasse zwischen
Möncheplatz und Altendorfer Tor, größerer, süd-
licher Teil bis ehemaliger Dreckgraben im Neu-
städter Kirchspiel, kleinerer, nördlicher Teil im
Münsterkirchspiel
Stadtplan Hallensen (1750): „Dreckgrabenstraße
oder Rosenthals Straße“
Stadtplan Habermaltz (1814): „auf dem Dreck-
graben“
Hausnummernplan (1843): „Dreckgraben Straße
oder Rosenthals Straße“
Hausnummernplan (1873): „Das Rosenthal“
Adressbuch (1899/1900): „Rosenthal“
Erstmalige Erwähnung in den Schriftquellen: 1620
(Feise, 1913, S. 37)
Die Straße Rosenthal geht als Mauergasse auf die
Gründung der Neustadt mit der erstmaligen Um-
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