180 Drr Weinhändlcr.
2Ui§ Wasser Wein zu machen, ist nicht schwer,
Ich brauch' dazu nicht Sonne und nicht Trauben,
Nur etwas Kunst, der bunten Menge Glauben,
So zaubr' ich Wein von jeder Sorte her.
Daö Schwerste vom Geschäft ist, müßt ihr wissen:
Wenn wir von unserm cig'nen Wein,
Bei Künden, sei er noch so fein,
Um Muth zu machen, selber trinken müssen.
Wohl basirtc Zukunst.
„Meine Zukunft hat doppelte Basis; zwei Basen von
mir sind reich und ich bin Erbe, und die dritte, die schöne,
die junge liebt mich, so ist mein Glück auf's Beste basirt.
Im Gebirge.
Dame: „Was ist das für ein Berg — da rechts —
der hohe?" — Führer: „Dös ist der Wcndelstoan." —
Dame: „So, der Wendelstein? Wie hoch ist der jetzt?" —
Führer: „Werd alleweil seine sechsthalbtauscnd Fuß hab'n."
— Dame: „Warum nicht gar, so hoch war er ja schon,
wie ich noch ein kleines Mädchen war."
Soulmcr-Rcminis rcnzcn.
In die alte freie Reichsstadt,
Diesen Kerker schöner Seelen,
Werdet ihr nun wiedcrkehren
Und wohl dort „vom Land" erzählen.
Wenn ihr dann im Kaffeekränzchen
Sitzet unter holden Damen,
Kommt ihr im Gespräch wohl einmal
Auch vielleicht auf meinen Namen.
Und die Aelteste wird sprechen:
„Ei — eS war kein dummer Junge,
„Aber" — wird die Zweite schnurren
„Aber — eine Lästerzunge."
2Ui§ Wasser Wein zu machen, ist nicht schwer,
Ich brauch' dazu nicht Sonne und nicht Trauben,
Nur etwas Kunst, der bunten Menge Glauben,
So zaubr' ich Wein von jeder Sorte her.
Daö Schwerste vom Geschäft ist, müßt ihr wissen:
Wenn wir von unserm cig'nen Wein,
Bei Künden, sei er noch so fein,
Um Muth zu machen, selber trinken müssen.
Wohl basirtc Zukunst.
„Meine Zukunft hat doppelte Basis; zwei Basen von
mir sind reich und ich bin Erbe, und die dritte, die schöne,
die junge liebt mich, so ist mein Glück auf's Beste basirt.
Im Gebirge.
Dame: „Was ist das für ein Berg — da rechts —
der hohe?" — Führer: „Dös ist der Wcndelstoan." —
Dame: „So, der Wendelstein? Wie hoch ist der jetzt?" —
Führer: „Werd alleweil seine sechsthalbtauscnd Fuß hab'n."
— Dame: „Warum nicht gar, so hoch war er ja schon,
wie ich noch ein kleines Mädchen war."
Soulmcr-Rcminis rcnzcn.
In die alte freie Reichsstadt,
Diesen Kerker schöner Seelen,
Werdet ihr nun wiedcrkehren
Und wohl dort „vom Land" erzählen.
Wenn ihr dann im Kaffeekränzchen
Sitzet unter holden Damen,
Kommt ihr im Gespräch wohl einmal
Auch vielleicht auf meinen Namen.
Und die Aelteste wird sprechen:
„Ei — eS war kein dummer Junge,
„Aber" — wird die Zweite schnurren
„Aber — eine Lästerzunge."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Weinhändler" "Im Gebirge" "Wohl basirte Zukunft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 47.1867, Nr. 1169, S. 180
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg