O, mein Fräulein, Sie hatten von jeher große Neigung
für Oekonomie; Sie haben gewiß auch auf Ihrer Reise in den
Alpen einschlägige Beobachtungen gemacht?" — „Freilich, lieber
Baron! Besonders kann ich das köstliche Rindvieh gar nicht j
vergessen, — cs steht noch immer vor mir!"
Student: „Grüß'Dich, Tante!" — Tante: „Grüß'
Dich auch, wie geht's Dir?" — Stud.: „Danke, liebes
Tantchen!" — Tante: „Hast Du viele Vergnügungen mit-
gemacht, Carl?" — Stud.: „Sehr viele, liebes, gutes Tant-
chen!" — Tante: „So, da hast Du wohl viele Schulden
gemacht?" — Stud.: „O ja, liebes, süßes, gutes Tant-
chen!" — Tante: „Ja, wer soll sie denn bezahlen?" — Stud.:
„Du, mein liebes, süßes, gutes, herziges Tantchen!"
Im Sturm.
Kapital»: „Hochwürden, wenn der Sturm so fort macht,
sind wir in zehn Minuten im Himmel!" — Pfarrer:
„Gott behüt' uns davor!"
Vergegenwärtigung.
Fräulein Seraphine von Männerwarth hat so hohe Begriffe
von Anstand, daß sie jedesmal, che sie mit dem Herrn Hof-
kapellmeister vierhändig übt, den Beinen ihres Flügels „Höschen"
anzieht. _______
N n ch und nach.
200
Auf der Höhr der Prüderie.
Redaction: ttaspar Braun in München. — Verlag von Braun & Lchncider in Miinchen.
Druck von C. R. Schurich (E. Mühlthaler) in München.
Hiezu eine Beilage.
für Oekonomie; Sie haben gewiß auch auf Ihrer Reise in den
Alpen einschlägige Beobachtungen gemacht?" — „Freilich, lieber
Baron! Besonders kann ich das köstliche Rindvieh gar nicht j
vergessen, — cs steht noch immer vor mir!"
Student: „Grüß'Dich, Tante!" — Tante: „Grüß'
Dich auch, wie geht's Dir?" — Stud.: „Danke, liebes
Tantchen!" — Tante: „Hast Du viele Vergnügungen mit-
gemacht, Carl?" — Stud.: „Sehr viele, liebes, gutes Tant-
chen!" — Tante: „So, da hast Du wohl viele Schulden
gemacht?" — Stud.: „O ja, liebes, süßes, gutes Tant-
chen!" — Tante: „Ja, wer soll sie denn bezahlen?" — Stud.:
„Du, mein liebes, süßes, gutes, herziges Tantchen!"
Im Sturm.
Kapital»: „Hochwürden, wenn der Sturm so fort macht,
sind wir in zehn Minuten im Himmel!" — Pfarrer:
„Gott behüt' uns davor!"
Vergegenwärtigung.
Fräulein Seraphine von Männerwarth hat so hohe Begriffe
von Anstand, daß sie jedesmal, che sie mit dem Herrn Hof-
kapellmeister vierhändig übt, den Beinen ihres Flügels „Höschen"
anzieht. _______
N n ch und nach.
200
Auf der Höhr der Prüderie.
Redaction: ttaspar Braun in München. — Verlag von Braun & Lchncider in Miinchen.
Druck von C. R. Schurich (E. Mühlthaler) in München.
Hiezu eine Beilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Im Sturm" "Vergegenwärtigung" "Auf der Höhe der Prüderie" "Nach und nach"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildbeschriftung (2): "WART_SAAL II CL"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 63.1875, Nr. 1587, S. 200
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg