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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0505
DER BESUCH IM KLOSTER DES ERLÖSERS
(SOTIROS) BEI KUMI AUF EUBÖA.
IVachdem ich in Gesellschaft des Hauptmanns Fortenbach und
des Falikarcn - Capitains Georgios Zscliecho, der mich als
Dollmetscher auf dieser ersten Reise hegleitete, die unweit
des Weges nach diesem Kloster ausbeissendeu Braunkohlen
besehen hatte, beschlossen wir das etwa \ St. weiter entfernte
Kloster zu besuchen.
Der Weg dahin windet sich, wie gewöhnlich, eng und
schmal, stolperig und steinig über kleine Anhöhen und durch
trockne Wasserriesen, und ist nur für Pferde berechnet, die
aus dem steinigen Arabien abstammen. Oft ist der Pfad beengt
durch die herrlichsten Sträucher des Erdbeerstrauches (Arbutus
Andrachne), die voll bauchiger gelblicher Blüthen in Trau-
benbüscheln und zugleich voll schön gelber und rother Früchte
hingen; die dunkelrothen Beeren sind die reifen, sie haben
die Grösse grosser Kirschen, oft kleiner Pflaumen; sie schme-
cken angenehm süsslich und wären sie noch aromalisch, so
könnte man in Wahrheit sagen, es wachsen hier die Erdbeeren
auf den Sträuchern.
Bald senkt sich der Weg abwärts, man erblickt mehrere
in Eine Gruppe zusammengebaute kleine steinerne Häuser mit
gelblichweisseu Mergelschieferplatten gedeckt, sie schliessen
einen schmalen Ilofraum ein. Etwa \ St. weit rechts senken
sich steile Kalkmasscn ins Meer, zur Linken über den Kloster-
(SOTIROS) BEI KUMI AUF EUBÖA.
IVachdem ich in Gesellschaft des Hauptmanns Fortenbach und
des Falikarcn - Capitains Georgios Zscliecho, der mich als
Dollmetscher auf dieser ersten Reise hegleitete, die unweit
des Weges nach diesem Kloster ausbeissendeu Braunkohlen
besehen hatte, beschlossen wir das etwa \ St. weiter entfernte
Kloster zu besuchen.
Der Weg dahin windet sich, wie gewöhnlich, eng und
schmal, stolperig und steinig über kleine Anhöhen und durch
trockne Wasserriesen, und ist nur für Pferde berechnet, die
aus dem steinigen Arabien abstammen. Oft ist der Pfad beengt
durch die herrlichsten Sträucher des Erdbeerstrauches (Arbutus
Andrachne), die voll bauchiger gelblicher Blüthen in Trau-
benbüscheln und zugleich voll schön gelber und rother Früchte
hingen; die dunkelrothen Beeren sind die reifen, sie haben
die Grösse grosser Kirschen, oft kleiner Pflaumen; sie schme-
cken angenehm süsslich und wären sie noch aromalisch, so
könnte man in Wahrheit sagen, es wachsen hier die Erdbeeren
auf den Sträuchern.
Bald senkt sich der Weg abwärts, man erblickt mehrere
in Eine Gruppe zusammengebaute kleine steinerne Häuser mit
gelblichweisseu Mergelschieferplatten gedeckt, sie schliessen
einen schmalen Ilofraum ein. Etwa \ St. weit rechts senken
sich steile Kalkmasscn ins Meer, zur Linken über den Kloster-