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anstehenden Sauerwasserkalk. In der Lehmfüllung dieser Spalte lag in 2 bis
3 m Tiefe (etwa 0,5 m unter dem heutigen Pflaster) ein Bronzebeil (Abb. 8).
Es ist ein Absatzbeil von 15,5 cm Länge und 4,7 cm größter Breite. A 1958.
Etwa 15 Schritte weiter südlich wurden schutterfüllte Gruben mit
bronzezeitlichen Scherben angeschnitten. A 1959.
2. Auf der Steig 100 m nordnordwestlich von der Kapelle des Juden-
friedhofs stieß Bernhard Rey auf seinem Acker im Frühjahr 1925 auf fünf
spätbronzezeitliche Brandgräber in Abständen von etwa
3,5 m. Sie waren von senkrechten Sandsteinplatten
umgeben und 60 : 60 bezw. 80 : 80 cm groß. In einem
der Gräber lag eine mit Asche gefüllte Urne von 26 cm
Höhe und der gewöhnlichen Form mit senkrechtem
Hals, sowie ein Gefäßchen von 7,5 cm oberem Durch-
messer. A 1896. Abb. 9. Bei der Ueberbauung des
Geländes im Mai/Juni 1926 wurden keine weiteren
Beobachtungen gemacht, da an der Fundstelle auf-
gefüllt wurde.
Abb. 8. Bronzeaxt aus
Cannstatt. 2/s nat. Gr.
Abb. 9. Grabfund der späten Bronzezeit aus Cannstatt,
nat. Gr.
Degmarn. 1. Nördlich vom Eichbrunnen 1,5 km W Siedlung der
späten B.
2. In Flur Mittelgewend am Südrand des Plattenwaldes 0,7 km W
Siedlung vermutlich der späten B. A 2217.
D u 11 e n b e r g. 1. In Flur dreißig Morgen, 1,2 km östlich der Domäne
Heuchlingen, nördlich der Römerstraße, Scherben der späten B. A 1834.
2. Auf dem Wollenberg 0,5 km östlich Heuchlingen beobachtete Scholl
10 bis 12 Wohnstätten der spätesten B. A 2218.
Weitere spätbronzezeitliche Siedlungen liegen nach Scholl in den Fluren
3. Häusle 1 km NNO. A 2218.
4. Leidenäcker 1 km NO.
5. Grabenäcker 1 km ONO. A 2219.
6. In Flur Seehau 1,5 km NW ausgedehnte Siedlungsspuren.
Fundberiehte. 1926. 3
anstehenden Sauerwasserkalk. In der Lehmfüllung dieser Spalte lag in 2 bis
3 m Tiefe (etwa 0,5 m unter dem heutigen Pflaster) ein Bronzebeil (Abb. 8).
Es ist ein Absatzbeil von 15,5 cm Länge und 4,7 cm größter Breite. A 1958.
Etwa 15 Schritte weiter südlich wurden schutterfüllte Gruben mit
bronzezeitlichen Scherben angeschnitten. A 1959.
2. Auf der Steig 100 m nordnordwestlich von der Kapelle des Juden-
friedhofs stieß Bernhard Rey auf seinem Acker im Frühjahr 1925 auf fünf
spätbronzezeitliche Brandgräber in Abständen von etwa
3,5 m. Sie waren von senkrechten Sandsteinplatten
umgeben und 60 : 60 bezw. 80 : 80 cm groß. In einem
der Gräber lag eine mit Asche gefüllte Urne von 26 cm
Höhe und der gewöhnlichen Form mit senkrechtem
Hals, sowie ein Gefäßchen von 7,5 cm oberem Durch-
messer. A 1896. Abb. 9. Bei der Ueberbauung des
Geländes im Mai/Juni 1926 wurden keine weiteren
Beobachtungen gemacht, da an der Fundstelle auf-
gefüllt wurde.
Abb. 8. Bronzeaxt aus
Cannstatt. 2/s nat. Gr.
Abb. 9. Grabfund der späten Bronzezeit aus Cannstatt,
nat. Gr.
Degmarn. 1. Nördlich vom Eichbrunnen 1,5 km W Siedlung der
späten B.
2. In Flur Mittelgewend am Südrand des Plattenwaldes 0,7 km W
Siedlung vermutlich der späten B. A 2217.
D u 11 e n b e r g. 1. In Flur dreißig Morgen, 1,2 km östlich der Domäne
Heuchlingen, nördlich der Römerstraße, Scherben der späten B. A 1834.
2. Auf dem Wollenberg 0,5 km östlich Heuchlingen beobachtete Scholl
10 bis 12 Wohnstätten der spätesten B. A 2218.
Weitere spätbronzezeitliche Siedlungen liegen nach Scholl in den Fluren
3. Häusle 1 km NNO. A 2218.
4. Leidenäcker 1 km NO.
5. Grabenäcker 1 km ONO. A 2219.
6. In Flur Seehau 1,5 km NW ausgedehnte Siedlungsspuren.
Fundberiehte. 1926. 3