Burg Bergerhausen an der Erft. Südseite.
Aufnahme von G. Heick, Kerpen.
Herrsdiaftssitze an der Erft*). Eingangsseite trifft man etwas Blumenschmuck.
' Hier steht auch ein mächtiger, gut erhaltener,
Von G. HeicK, Kerpen. efeuumsponnener Rundturm, ein trotziger Zeuge
Burg Bergerhausen hat in ihrer bau- der Vergangenheit, aus dem 15. Jahrhundert
liehen Anlage manche Änderungen erfahren. In stammend. Ursprünglich sind deren drei vor-
der Hauptmasse bildet sie zwei aneinander- handen gewesen (Bilder Seite 178 u. 179).
stoßende Flügel. Wo sie zusammentreffen, ragt * *
ein achteckiger Turm mit Zwiebeldach empor,
ebenso wie die anderen Bauteile aus Ziegelstein Einen ganz anderen Typ stellt das Schloß
errichtet. An den einen Flügelbau schließt sich S chlenderhahn des Freiherrn von Oppenheim
wieder ein kleineres Seitengebäude an, so daß in Köln dar (Bilder Seite 175 — 177). Ein breit ge-
sichein von drei Seiten von Gebäuden begrenzter lagerter Bau mit vorgezogenen Seitenflügeln,
Hof bildet, der nach der vierten, der Wasser seite, liegt es auf dem Höhenzug, welcher sich auf dem
durch eine niedrige Mauer geschlossen ist. Zwi- rechten Ufer an der Erft entlang zieht. Außer
sehen Baumgrün versteckt, liegt seitwärts eine ihren Parkanlagen hat die Besitzung große
zur Burg gehörende Mühle. Das Wasser des Obst-und Gemüsegärten, außerdem befindet sich
Mühlbaches fällt über einen einige Meter hohen dort das weltbekannte Oppenheimsche Gestüt.
Felsen herunter und gelangt in einem kurzen, Der durch die Gebäude an drei Seiten, ander
von einer Brücke überspannten Bachlauf zu dem Vorderseite mit einem eisernen Gitter abge-
Burgweiher. Der ältere Teil der Parkanlagen schlossene Raum ist zu einer reizvollen Blumen-
ist von bedeutendem Umfang. Ihm wurde später anläge ausgestaltet. Der Park, von dem aus
noch eine Anlage angefügt, die einem langge- man weite Blicke in die schöne Landschaft ge-
streckten Parkweg folgt und eine Anzahl schön nießt, weist ebenfalls einen schönen Bestand
entwickelter Weymuthskiefern enthält. Vor der alter Parkbäume auf, ist aber besonders ausge-
-- zeichnet durch seine Bestände an schönen Nadel-
*) Vergl. Jahrgang 1914, Seite 276 u. f. und Jahr- hölzern, die, etwa 50jährig, sich in ihrer besten
gang 1915, Seite 2 u. f. Entwickelung befinden. Bei der Ausstattung der
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Aufnahme von G. Heick, Kerpen.
Herrsdiaftssitze an der Erft*). Eingangsseite trifft man etwas Blumenschmuck.
' Hier steht auch ein mächtiger, gut erhaltener,
Von G. HeicK, Kerpen. efeuumsponnener Rundturm, ein trotziger Zeuge
Burg Bergerhausen hat in ihrer bau- der Vergangenheit, aus dem 15. Jahrhundert
liehen Anlage manche Änderungen erfahren. In stammend. Ursprünglich sind deren drei vor-
der Hauptmasse bildet sie zwei aneinander- handen gewesen (Bilder Seite 178 u. 179).
stoßende Flügel. Wo sie zusammentreffen, ragt * *
ein achteckiger Turm mit Zwiebeldach empor,
ebenso wie die anderen Bauteile aus Ziegelstein Einen ganz anderen Typ stellt das Schloß
errichtet. An den einen Flügelbau schließt sich S chlenderhahn des Freiherrn von Oppenheim
wieder ein kleineres Seitengebäude an, so daß in Köln dar (Bilder Seite 175 — 177). Ein breit ge-
sichein von drei Seiten von Gebäuden begrenzter lagerter Bau mit vorgezogenen Seitenflügeln,
Hof bildet, der nach der vierten, der Wasser seite, liegt es auf dem Höhenzug, welcher sich auf dem
durch eine niedrige Mauer geschlossen ist. Zwi- rechten Ufer an der Erft entlang zieht. Außer
sehen Baumgrün versteckt, liegt seitwärts eine ihren Parkanlagen hat die Besitzung große
zur Burg gehörende Mühle. Das Wasser des Obst-und Gemüsegärten, außerdem befindet sich
Mühlbaches fällt über einen einige Meter hohen dort das weltbekannte Oppenheimsche Gestüt.
Felsen herunter und gelangt in einem kurzen, Der durch die Gebäude an drei Seiten, ander
von einer Brücke überspannten Bachlauf zu dem Vorderseite mit einem eisernen Gitter abge-
Burgweiher. Der ältere Teil der Parkanlagen schlossene Raum ist zu einer reizvollen Blumen-
ist von bedeutendem Umfang. Ihm wurde später anläge ausgestaltet. Der Park, von dem aus
noch eine Anlage angefügt, die einem langge- man weite Blicke in die schöne Landschaft ge-
streckten Parkweg folgt und eine Anzahl schön nießt, weist ebenfalls einen schönen Bestand
entwickelter Weymuthskiefern enthält. Vor der alter Parkbäume auf, ist aber besonders ausge-
-- zeichnet durch seine Bestände an schönen Nadel-
*) Vergl. Jahrgang 1914, Seite 276 u. f. und Jahr- hölzern, die, etwa 50jährig, sich in ihrer besten
gang 1915, Seite 2 u. f. Entwickelung befinden. Bei der Ausstattung der
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