242
581
Uttb
582
feine über für^igjäljrige £ebensbauer ein3tg leichtgläubigem
Had^cfyreibert oerbanft.
©b bie $igur auf bert Ijl. Petrus 3U be3ier/en, ber ja ab
unb 3U in päpftliahem ©rnat mit Kreu3 unb Schlüffel barge-
ftellt mürbe, ober als irgenbein nidjt fidler bestimmbarer ^ei-
liger Papft gebadet ift, mufe batnngeftellt bleiben. Der er-
neuerte bartlofe Kopf läfet fid}, ba eine freie Schöpfung bes
Reftaurators, natürlich nidjt gegen eine Deutung in erfterem
Sinne geltenb madien.
$ür bie bisherigen 3nterpreten mar bie gebotene (Jrflä-
rung burd? biejenige nahegelegt, meldje Hlarmon berge^
frönten Sitjftgur im redeten Sed}spaf3 gegeben, oon ber er
fagt: „3n bem anbern (Bemälbe fiefjt man bie Kirdje als Kö-
nigin, in ber £infen einen S3epter unb in ber Redeten eine
ITIufdjel fyctltenb, toas bie Aufnahme in bie Kirdje burd? bie
Saufe an3ubeuten f oheint."
Diefer Auslegung ift jebodj fdjon dmil Kreu3er im Der-
folg feiner ermähnten St. £ucius=r}tjpothefe a. a. ©. entgegen^
getreten, mo er Seite 39 ausführte: „3m erften $enfter bes
flbb. 581 u. 582: flusjcfymtte von flbb. 573 (nacb im Bau
gefertigten paufen)
nörblidjen Seitenfd^iffs befinbet fid? in einer ber oberen Ro-
fetten ein Königsbilb oon größter flfjnlidjfeit mit bem gegen-
über im 3toeiten $enfter bes füblid^en Seitenfdjiffs (Kreu3er
3äl?lt Ijier oon IDeft nad? ©ft) angebrachten, auf St. ©stoalb
gebeuteten. Der füjenbe König ift in Haltung unb Kleibung
bem letztgenannten Bilö fo älmliah, mie bie beiben Statuen
brausen am Qmrm es unter fid? finb. Aber er trägt ftatt bes
Pofals eine grofee IUufd}el in ber t)anb. ITTarmon t)at bas
Bilb als Kird?e mit ber (laufmufahel gebeutet. 5s ift aber
ebenfo un3meifelr/aft eine männlidje perfon barin barge-
ftellt. Sollte es 3U gemagt fein, aud} biefes Bilb als Darftel^
lung bes mit ber Dollmaaht 3U taufen ausgerüfteten ^eiligen
Königs £ucius 3U beuten? (£s ift nidjt ausgefdjloffen, bafe
bie £infe unferer Königsftatue eine Htufahel hielt." Da3u ift
auf Seite 18 bie meinerfeits 1897 im Bau gefertigte Paufe
bes TTtebaillons reprobu3iert. Die Deutung „St. £ucius (?)"
hat fidj, foroeit iah feststellen oermoahte, auch weiterhin be-
hauptet.
3n IDirfliahfeit ift bie eine Auslegung fo un3utreffenb mie
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Uttb
582
feine über für^igjäljrige £ebensbauer ein3tg leichtgläubigem
Had^cfyreibert oerbanft.
©b bie $igur auf bert Ijl. Petrus 3U be3ier/en, ber ja ab
unb 3U in päpftliahem ©rnat mit Kreu3 unb Schlüffel barge-
ftellt mürbe, ober als irgenbein nidjt fidler bestimmbarer ^ei-
liger Papft gebadet ift, mufe batnngeftellt bleiben. Der er-
neuerte bartlofe Kopf läfet fid}, ba eine freie Schöpfung bes
Reftaurators, natürlich nidjt gegen eine Deutung in erfterem
Sinne geltenb madien.
$ür bie bisherigen 3nterpreten mar bie gebotene (Jrflä-
rung burd? biejenige nahegelegt, meldje Hlarmon berge^
frönten Sitjftgur im redeten Sed}spaf3 gegeben, oon ber er
fagt: „3n bem anbern (Bemälbe fiefjt man bie Kirdje als Kö-
nigin, in ber £infen einen S3epter unb in ber Redeten eine
ITIufdjel fyctltenb, toas bie Aufnahme in bie Kirdje burd? bie
Saufe an3ubeuten f oheint."
Diefer Auslegung ift jebodj fdjon dmil Kreu3er im Der-
folg feiner ermähnten St. £ucius=r}tjpothefe a. a. ©. entgegen^
getreten, mo er Seite 39 ausführte: „3m erften $enfter bes
flbb. 581 u. 582: flusjcfymtte von flbb. 573 (nacb im Bau
gefertigten paufen)
nörblidjen Seitenfd^iffs befinbet fid? in einer ber oberen Ro-
fetten ein Königsbilb oon größter flfjnlidjfeit mit bem gegen-
über im 3toeiten $enfter bes füblid^en Seitenfdjiffs (Kreu3er
3äl?lt Ijier oon IDeft nad? ©ft) angebrachten, auf St. ©stoalb
gebeuteten. Der füjenbe König ift in Haltung unb Kleibung
bem letztgenannten Bilö fo älmliah, mie bie beiben Statuen
brausen am Qmrm es unter fid? finb. Aber er trägt ftatt bes
Pofals eine grofee IUufd}el in ber t)anb. ITTarmon t)at bas
Bilb als Kird?e mit ber (laufmufahel gebeutet. 5s ift aber
ebenfo un3meifelr/aft eine männlidje perfon barin barge-
ftellt. Sollte es 3U gemagt fein, aud} biefes Bilb als Darftel^
lung bes mit ber Dollmaaht 3U taufen ausgerüfteten ^eiligen
Königs £ucius 3U beuten? (£s ift nidjt ausgefdjloffen, bafe
bie £infe unferer Königsftatue eine Htufahel hielt." Da3u ift
auf Seite 18 bie meinerfeits 1897 im Bau gefertigte Paufe
bes TTtebaillons reprobu3iert. Die Deutung „St. £ucius (?)"
hat fidj, foroeit iah feststellen oermoahte, auch weiterhin be-
hauptet.
3n IDirfliahfeit ift bie eine Auslegung fo un3utreffenb mie