HEROENSAGE. L. ARKADISCHES. AZ. AEOLER ZU PYLOS. § 817—819. 149
2. Ins ‘mittlere’, nemlich südöstliche Arkadien, des ‘Elatos’ Erbtheil, fällt
aus a) ‘Stymphalos’ des Arkas Pflege durch Hermes; zu t>) ‘Orchomenos und
Kapliyä’ spielt wiederum die Aeneassage (Kl. 366 IT. 389).
3. Vom Erbtheil des Apheidas und ‘Aleos’ ward in Bezug auf a) ‘Tegea’
oben (§ 813) gehandelt; über Skephros und Lelmon P. 8, 53, 1. CPelop. 1,253.
Aus 6) ‘Mantinea’ sind die Grübet' von Arkas und Kallisto (P. 8, 9, 2) über auch
Kultusstätten der Aeneassage (Berg Anchisia P. 8, 12, 8. Kl. 360IT.) bezeugt;
eben dort sind Trophonios und Agamedes Gründer eines Poseidondienstes, dessen
Verletzung Aepytos durch Erblindung biisst (P. 8, 10, 111'.).
4. Im ‘westlichen’ Arkadien, wo ant Lykäongebirg uralter pelasgischer
Zeusdienst heimisch war, wusste das a) vom umgestossenen Opfertisch des
Lykaon so benannte ‘Trapezus’ eine dort vorgefallne. Gigantenschlacht (P. 8,
29, 1) zu berichten, woneben &) ‘Pallantion und Aliphera’ eigenthümlicher
Pallassagen (§ 249a, e) sich rühmten; c) ‘nordwestlich’ liefert auch ‘Teuthis’
die seltsame Sage über der Pallas Verwundung am Schenkel (P. 8, 28, 3) und
d) ‘Thelpusa’ die Entstehungssage des Rosses Arion von Poseidon und Demeter
(§ 233, 7b. CPelop. 1, 371), die nach Charakter und Oertlichkeit den Melampus-
sagen der Gegend von Psophis sich anschliesst. Am e) ‘Ladon’ spielt die Sage
von Duphne und Leukippos (P. 8, 20, 2. CPelop. 1, 368).
M. AEOLER ZU PYLOS KORINTH UND SIKYON.
§ 819. ' Vom arkadischen Binnenland wiederum nach den
Küsten des Peloponnes gewandt, fuhren uns die kurz vorher von
uns betrachteten neleischen Aeoliden zunächst auf die Sagen
von Triphylien und Pylos, die in ihrem Stammherren Neleus auf
die thessalisch-iolkische Wurzel jenes Aeolerstaminbaums rück-
weisen. 2 Als nach dem Tode des Kretheus die Herschaft an
Pelias den Sohn des Salmoneus überging, zog dessen Bruder
Neleus in den Peloponnes, wo er Pylos und andere Städte als
Gründer oder Eroberer einnahm. 3 Hier erscheint er in mancherlei
Streit, namentlich mit seinem Bruderssohne Melampus dem er Un-
bill erwies, ‘ferner mit Nachbarvölkern, wie mit dem Epeierkönig
Augeias der ihn bezwang ohne in Olympia ihn vergessen zu
machen, mit den Arkadern atn Keladon und hauptsächlich mit
Herakles.
1—4. ‘Neleus’: §680,7; Stammtafel J im Anhang. Hom. 11.7,133. II,
690ff. Od. 11, 285. Apd. 1, 9, 9. P. 4, 2, 3; 36, 1. Diod. 4, 68. Hygin. 10. 157.
Vgl. Jac. 644. MOrchom. 36311. CPelop. 2, 1741T.
2. Ins ‘mittlere’, nemlich südöstliche Arkadien, des ‘Elatos’ Erbtheil, fällt
aus a) ‘Stymphalos’ des Arkas Pflege durch Hermes; zu t>) ‘Orchomenos und
Kapliyä’ spielt wiederum die Aeneassage (Kl. 366 IT. 389).
3. Vom Erbtheil des Apheidas und ‘Aleos’ ward in Bezug auf a) ‘Tegea’
oben (§ 813) gehandelt; über Skephros und Lelmon P. 8, 53, 1. CPelop. 1,253.
Aus 6) ‘Mantinea’ sind die Grübet' von Arkas und Kallisto (P. 8, 9, 2) über auch
Kultusstätten der Aeneassage (Berg Anchisia P. 8, 12, 8. Kl. 360IT.) bezeugt;
eben dort sind Trophonios und Agamedes Gründer eines Poseidondienstes, dessen
Verletzung Aepytos durch Erblindung biisst (P. 8, 10, 111'.).
4. Im ‘westlichen’ Arkadien, wo ant Lykäongebirg uralter pelasgischer
Zeusdienst heimisch war, wusste das a) vom umgestossenen Opfertisch des
Lykaon so benannte ‘Trapezus’ eine dort vorgefallne. Gigantenschlacht (P. 8,
29, 1) zu berichten, woneben &) ‘Pallantion und Aliphera’ eigenthümlicher
Pallassagen (§ 249a, e) sich rühmten; c) ‘nordwestlich’ liefert auch ‘Teuthis’
die seltsame Sage über der Pallas Verwundung am Schenkel (P. 8, 28, 3) und
d) ‘Thelpusa’ die Entstehungssage des Rosses Arion von Poseidon und Demeter
(§ 233, 7b. CPelop. 1, 371), die nach Charakter und Oertlichkeit den Melampus-
sagen der Gegend von Psophis sich anschliesst. Am e) ‘Ladon’ spielt die Sage
von Duphne und Leukippos (P. 8, 20, 2. CPelop. 1, 368).
M. AEOLER ZU PYLOS KORINTH UND SIKYON.
§ 819. ' Vom arkadischen Binnenland wiederum nach den
Küsten des Peloponnes gewandt, fuhren uns die kurz vorher von
uns betrachteten neleischen Aeoliden zunächst auf die Sagen
von Triphylien und Pylos, die in ihrem Stammherren Neleus auf
die thessalisch-iolkische Wurzel jenes Aeolerstaminbaums rück-
weisen. 2 Als nach dem Tode des Kretheus die Herschaft an
Pelias den Sohn des Salmoneus überging, zog dessen Bruder
Neleus in den Peloponnes, wo er Pylos und andere Städte als
Gründer oder Eroberer einnahm. 3 Hier erscheint er in mancherlei
Streit, namentlich mit seinem Bruderssohne Melampus dem er Un-
bill erwies, ‘ferner mit Nachbarvölkern, wie mit dem Epeierkönig
Augeias der ihn bezwang ohne in Olympia ihn vergessen zu
machen, mit den Arkadern atn Keladon und hauptsächlich mit
Herakles.
1—4. ‘Neleus’: §680,7; Stammtafel J im Anhang. Hom. 11.7,133. II,
690ff. Od. 11, 285. Apd. 1, 9, 9. P. 4, 2, 3; 36, 1. Diod. 4, 68. Hygin. 10. 157.
Vgl. Jac. 644. MOrchom. 36311. CPelop. 2, 1741T.