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DRITTES BÜCH.
zonen zu den apollinischen Greifen, 1 der heroische Eindruck
derselben bis in die geschichtliche Zeil des Kyros Alexander
und Mithridates herab in Thamyris und Thalestris seinen Aus-
druck gefunden.
Q. PELOPIDEN AEAKIDEN UND DARDANER.
§ 868. 1 Haben wir nun durch die bis hieher geführte Dar-
stellung uns der griechischen Ileroensage nach Massgabe ihrer
Volksstämme sowohl als des hellenisch bevölkerten Bodens ver-
sichert, so bleibt es uns übrig den zwei weniger durch den
Volksmythos selbst als durch dessen dichterische Ausführung
berühmt und weitschichtig gewordenen Sagenkreisen näher zu
treten, welche wir als unzertrennliche Gesamtdarstellungen erstens
der achäisch-dardanischen, sodann der dorischen Mythologie für
den Schluss dieses Buches versparten. 2 Wie diese letztere in
Leben und Thaten des Herakles, ist jene erstere in den Helden
und Abenteuern des Troerkrieges enthalten, dessen nationaler
Grundgedanke im Gegensätze Europas und Asiens, hellenischer
und ausländischer Völkerschaften, gegeben ist. 3 Die Wichtigkeit
einer so tief wurzelnden und so weit greifenden Dichtung macht
es aber zunächst wünschenswerth Grund und Anlässe jenes Krieges
von beiderlei Seite her in möglichstem Umfang der Betrachtung
des Kampfes selbst voranzustellen, und bestimmt uns demnach
im gegenwärtigen Abschnitte unsrer Darstellung erst den bis hie-
her versparten Sagenkreis beider Parteien, dann ihre vor Troja er-
folgte Befehdung zu erörtern.
§869. ‘Die Achäer, ein Stamm der als Träger des echten
Hellenenthums zwar allbekannt, allzu oft aber im Namen der
Minyer Aeoler oder Dorier versteckt ist, sind als Hellenen am
Peliongebirg, als Magneten, als echtester, im thessalischen Phthia
heimischer, Hellenenstamm schon bei verschiedenem sonstigem
Anlass unsrer Betrachtung vorgeführt worden; im äussersten
Osten und Westen, Kreta nicht ausgenommen, haben wir ihrer
DRITTES BÜCH.
zonen zu den apollinischen Greifen, 1 der heroische Eindruck
derselben bis in die geschichtliche Zeil des Kyros Alexander
und Mithridates herab in Thamyris und Thalestris seinen Aus-
druck gefunden.
Q. PELOPIDEN AEAKIDEN UND DARDANER.
§ 868. 1 Haben wir nun durch die bis hieher geführte Dar-
stellung uns der griechischen Ileroensage nach Massgabe ihrer
Volksstämme sowohl als des hellenisch bevölkerten Bodens ver-
sichert, so bleibt es uns übrig den zwei weniger durch den
Volksmythos selbst als durch dessen dichterische Ausführung
berühmt und weitschichtig gewordenen Sagenkreisen näher zu
treten, welche wir als unzertrennliche Gesamtdarstellungen erstens
der achäisch-dardanischen, sodann der dorischen Mythologie für
den Schluss dieses Buches versparten. 2 Wie diese letztere in
Leben und Thaten des Herakles, ist jene erstere in den Helden
und Abenteuern des Troerkrieges enthalten, dessen nationaler
Grundgedanke im Gegensätze Europas und Asiens, hellenischer
und ausländischer Völkerschaften, gegeben ist. 3 Die Wichtigkeit
einer so tief wurzelnden und so weit greifenden Dichtung macht
es aber zunächst wünschenswerth Grund und Anlässe jenes Krieges
von beiderlei Seite her in möglichstem Umfang der Betrachtung
des Kampfes selbst voranzustellen, und bestimmt uns demnach
im gegenwärtigen Abschnitte unsrer Darstellung erst den bis hie-
her versparten Sagenkreis beider Parteien, dann ihre vor Troja er-
folgte Befehdung zu erörtern.
§869. ‘Die Achäer, ein Stamm der als Träger des echten
Hellenenthums zwar allbekannt, allzu oft aber im Namen der
Minyer Aeoler oder Dorier versteckt ist, sind als Hellenen am
Peliongebirg, als Magneten, als echtester, im thessalischen Phthia
heimischer, Hellenenstamm schon bei verschiedenem sonstigem
Anlass unsrer Betrachtung vorgeführt worden; im äussersten
Osten und Westen, Kreta nicht ausgenommen, haben wir ihrer