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0.5
1 cm

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Die obere, horizontale Fläche der Scheibe wird mit Oel
und Schmirgel versehen, und man hält auf derselben
die Arbeitsstücke entweder aus freier Hand oder mit
Hilfe eines Korkes an. Für gewisse Zwecke sind Wohl
«uch eigene Neben-Vorrichtungen angebracht, um die
Arbeitsstücke zu befestigen und in bestimmter Lage gegen
die Scheibe theils unbeweglich zu halten, theils nach
Erforderniß zu drehen. — Große horizontale Schmir-
gclscheiben von Holz oder Blei (Letzteres auf einer Un-
terlage von Gußeisen) werden oft durch Dampfkraft ge-
trieben; dabei kann eine Scheibe von 2'/^ bis 3 Fuß
Durchmesser 300 Umläufe in der Minute machen, und
man wählt nach Bevürfniß zum augenblicklichen Gebrauch
eine Stelle mehr oder weniger weit vom Mittelpunkte,
je nachdem eine größere oder geringere Geschwindigkeit
zweckmäßig ist.
Auf ganz hölzernen, sowie auf ztnn- oder bleibc-
kleideten Scheiben wird oft der Schmirgel feucht anfge-
tragen, eingerieben und dann das Schleifen trocken so
lange vorgenommcn, als die Schärfe des in der Ober-
fläche festsitzenden Schmirgels anhält. Eben so schleift
man trocken auf hölzernen Scheiben, welche mit aufge-
lcimtem Schmirgelpulver in der Art bekleidet sind, wie
rücksichtlich der Schmirgelhölzcr angegeben ist.
Nach einer eigenthümlichen Methode kann man ebene
Flächen, z. B. Metallspiegel, in der Drehbank sehr
vollkommen schleifen. An der Drehbankspindel wird der
Spiegel eingcspannt. Die Schleifscheibe sitzt an einer
zur Spindel parallelen Achse, welche in Lagern beson-
derer Docken sich drehen kann, aber die Drehung nur
vermittelst der Reibung des Spiegels an der mit ihm
in Berührung stehenden Fläche der Schleifscheibe em-
pfängt. Diese Fläche ist dergestalt vertieft ansgedreht,
daß nur ein Ring in der Nähe ihres Umkreises den
Spiegel berührt. Uebrigens bilden der Spiegel und
die Scheibe durch die Stellung ihrer Achsen zwei erccn-
trische Kreise, worauf wesentlich der Erfolg gegründet ist.
Die großartigste Anwendung einer den Schmirgel-
scheiben im Principe ähnlichen Vorrichtung kommt vor
bei der Zurichtung der hart gegossenen eisernen Walzen.
Da diese, um völlig rund und glatt zu werden, nur
mit vielem Aufwande an Zeit und Werkzeugen in der
Drehbank abgedreht werden können, so unterläßt man
öfters das Abdrchen derselben ganz, und schleift (schmir-
gelt) sie statt dessen. Man fängt die Arbeit mit einer
Maschine an, in welcher die horizontal eingelegte Walze
sich um ihre Achse dreht, eben so wie eine daneben an-
gebrachte, etwa 3 Fuß im Durchmesser große, 6 Zoll
breite hölzerne Scheibe, derey Welle parallel zur Wal-
zenachse ist. Während die Walze und die Scheibe nach
entgegengesetzten Richtungen und in Berührung mit ei-
nander sich umdrebcn, fällt aus einem über und zwischen
ihnen befindlichen Trichter (nach Art eines Mühlrumpfes)
das Schmirgelmaterial auf die Berührungsstcllc, wird
zwischen Walze und Scheibe hineingezogen und sammelt
sich unten wieder auf einen Haufen. Die Scheibe geht
langsam längs der Walze fort, und entsprechend rückt
ein Arbeiter den Trichter nach. Zuerst nimmt man als
Schmirgelmaterial eckige Quarzstückchen wie eine Erbse
oder Bohne groß, und zwar trocken. Stufenweise fol-
gen dann kleine und kleinere Steinchen, dann Sand in
mehreren Graden der Feinheit. Das Glasschmirgeln
geschieht in einer Maschine anderer Art, wo die Walze
in ein aus Ge-
legt, umgc! er-
abgedrückt 1 m-
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Knpferstück
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Die obere, horizontale Fläche der Scheibe wird mit Oel
und Schmirgel versehen, und man hält auf derselben
die Arbeitsstücke entweder aus freier Hand oder mit
Hilfe eines Korkes an. Für gewisse Zwecke sind Wohl
«uch eigene Neben-Vorrichtungen angebracht, um die
Arbeitsstücke zu befestigen und in bestimmter Lage gegen
die Scheibe theils unbeweglich zu halten, theils nach
Erforderniß zu drehen. — Große horizontale Schmir-
gclscheiben von Holz oder Blei (Letzteres auf einer Un-
terlage von Gußeisen) werden oft durch Dampfkraft ge-
trieben; dabei kann eine Scheibe von 2'/^ bis 3 Fuß
Durchmesser 300 Umläufe in der Minute machen, und
man wählt nach Bevürfniß zum augenblicklichen Gebrauch
eine Stelle mehr oder weniger weit vom Mittelpunkte,
je nachdem eine größere oder geringere Geschwindigkeit
zweckmäßig ist.
Auf ganz hölzernen, sowie auf ztnn- oder bleibc-
kleideten Scheiben wird oft der Schmirgel feucht anfge-
tragen, eingerieben und dann das Schleifen trocken so
lange vorgenommcn, als die Schärfe des in der Ober-
fläche festsitzenden Schmirgels anhält. Eben so schleift
man trocken auf hölzernen Scheiben, welche mit aufge-
lcimtem Schmirgelpulver in der Art bekleidet sind, wie
rücksichtlich der Schmirgelhölzcr angegeben ist.
Nach einer eigenthümlichen Methode kann man ebene
Flächen, z. B. Metallspiegel, in der Drehbank sehr
vollkommen schleifen. An der Drehbankspindel wird der
Spiegel eingcspannt. Die Schleifscheibe sitzt an einer
zur Spindel parallelen Achse, welche in Lagern beson-
derer Docken sich drehen kann, aber die Drehung nur
vermittelst der Reibung des Spiegels an der mit ihm
in Berührung stehenden Fläche der Schleifscheibe em-
pfängt. Diese Fläche ist dergestalt vertieft ansgedreht,
daß nur ein Ring in der Nähe ihres Umkreises den
Spiegel berührt. Uebrigens bilden der Spiegel und
die Scheibe durch die Stellung ihrer Achsen zwei erccn-
trische Kreise, worauf wesentlich der Erfolg gegründet ist.
Die großartigste Anwendung einer den Schmirgel-
scheiben im Principe ähnlichen Vorrichtung kommt vor
bei der Zurichtung der hart gegossenen eisernen Walzen.
Da diese, um völlig rund und glatt zu werden, nur
mit vielem Aufwande an Zeit und Werkzeugen in der
Drehbank abgedreht werden können, so unterläßt man
öfters das Abdrchen derselben ganz, und schleift (schmir-
gelt) sie statt dessen. Man fängt die Arbeit mit einer
Maschine an, in welcher die horizontal eingelegte Walze
sich um ihre Achse dreht, eben so wie eine daneben an-
gebrachte, etwa 3 Fuß im Durchmesser große, 6 Zoll
breite hölzerne Scheibe, derey Welle parallel zur Wal-
zenachse ist. Während die Walze und die Scheibe nach
entgegengesetzten Richtungen und in Berührung mit ei-
nander sich umdrebcn, fällt aus einem über und zwischen
ihnen befindlichen Trichter (nach Art eines Mühlrumpfes)
das Schmirgelmaterial auf die Berührungsstcllc, wird
zwischen Walze und Scheibe hineingezogen und sammelt
sich unten wieder auf einen Haufen. Die Scheibe geht
langsam längs der Walze fort, und entsprechend rückt
ein Arbeiter den Trichter nach. Zuerst nimmt man als
Schmirgelmaterial eckige Quarzstückchen wie eine Erbse
oder Bohne groß, und zwar trocken. Stufenweise fol-
gen dann kleine und kleinere Steinchen, dann Sand in
mehreren Graden der Feinheit. Das Glasschmirgeln
geschieht in einer Maschine anderer Art, wo die Walze
in ein aus Ge-
legt, umgc! er-
abgedrückt 1 m-
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Knpferstück
bcn, hin u V-
Bei de>
Hilssmitteli
Metattfläch.
so einfachen
sind. Bei ? I'o,
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Vertiesunge
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