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J. Roeper, de organis plantarum.
und der Erzeugung zum Grunde liegende Kraft, sowie
die organischen Elenientartheile sind zwar allen Pflanzen
gemein, aber die Aeusserungen des Lebens und der
davon abhängigen Kräfte hält er für so verschieden,
dafs es oft kaum möglich wäre, die verschiedenen Ueber-
gänge zu begreifen oder auszumitteln , wenn uns die
Natur nicht selbst darüber Aufschlufs gäbe , wie z. B.
bei der Gattung jMHger/HDWMM. Wegen dieser unbe-
stimmten Begrenzung der mit wahren Organen verse-
henen Pflanzen und derjenigen, welchen dieselbe fehlen,
sind nur die sogenannten phanerogamischen Pflanzen
berücksichtigt worden, welche hinsichtlich der wesent-
lichen Bedeutung ihrer Theile auf eine merkwürdige
Weise unter sich Übereinkommen.
Die Quellen, welche der Verf. benutzt, waren vor
allen die Natur selbst, dann die Analogie und fnduction;
wobei er bemerkt, dafs die wahren Ausnahmen in dem
Wesen der Dinge sehr selten seyen, und dafs die mei-
sten als Ausnahmen von der Regel angegebenen That-
sachen bei strengerer Prüfung eher zur Bestätigung als
zur Entkräftung derselben dienen. Endlich giebt er
noch die Schriftsteller an, welche ihm den einzuschla-
genden Weg andeuteten; diese sind Robert Brown ,
Candolle, Göthe, Jussieu, Horkel, Linne und Turpin.
Ueber die Definition der Pflanze wird sich nicht
weiter ausgelassen, da es wirklich nicht möglich ist,
eine durchgreifende Definition derselben zu geben.
Es werden in jeder vollkommenen Pflanze (wie dies
in der neuern Zeit ziemlich allgemein geschieht) ein-
fache oder Elementar theile und zusammenge-
setzte Theile unterschieden. Von den erstem werden
nur die Zellen näher dehnirt: es sind „Theile, ihrer
Structur nach ganz einfach , welche sich als Bläschen
dem Auge darstellen und nicht weiter zerschnitten wer-
den können."
(Der BescAtM/*s yo?g*7.)
J. Roeper, de organis plantarum.
und der Erzeugung zum Grunde liegende Kraft, sowie
die organischen Elenientartheile sind zwar allen Pflanzen
gemein, aber die Aeusserungen des Lebens und der
davon abhängigen Kräfte hält er für so verschieden,
dafs es oft kaum möglich wäre, die verschiedenen Ueber-
gänge zu begreifen oder auszumitteln , wenn uns die
Natur nicht selbst darüber Aufschlufs gäbe , wie z. B.
bei der Gattung jMHger/HDWMM. Wegen dieser unbe-
stimmten Begrenzung der mit wahren Organen verse-
henen Pflanzen und derjenigen, welchen dieselbe fehlen,
sind nur die sogenannten phanerogamischen Pflanzen
berücksichtigt worden, welche hinsichtlich der wesent-
lichen Bedeutung ihrer Theile auf eine merkwürdige
Weise unter sich Übereinkommen.
Die Quellen, welche der Verf. benutzt, waren vor
allen die Natur selbst, dann die Analogie und fnduction;
wobei er bemerkt, dafs die wahren Ausnahmen in dem
Wesen der Dinge sehr selten seyen, und dafs die mei-
sten als Ausnahmen von der Regel angegebenen That-
sachen bei strengerer Prüfung eher zur Bestätigung als
zur Entkräftung derselben dienen. Endlich giebt er
noch die Schriftsteller an, welche ihm den einzuschla-
genden Weg andeuteten; diese sind Robert Brown ,
Candolle, Göthe, Jussieu, Horkel, Linne und Turpin.
Ueber die Definition der Pflanze wird sich nicht
weiter ausgelassen, da es wirklich nicht möglich ist,
eine durchgreifende Definition derselben zu geben.
Es werden in jeder vollkommenen Pflanze (wie dies
in der neuern Zeit ziemlich allgemein geschieht) ein-
fache oder Elementar theile und zusammenge-
setzte Theile unterschieden. Von den erstem werden
nur die Zellen näher dehnirt: es sind „Theile, ihrer
Structur nach ganz einfach , welche sich als Bläschen
dem Auge darstellen und nicht weiter zerschnitten wer-
den können."
(Der BescAtM/*s yo?g*7.)