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N°. 14 HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1831.

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Bcmr7. 7^o)?t J. 453 — 1535. Neustadt an der 0r7a, 1831. BrucTc
und Vertag* uon IBagner.
Völlig zeitgemäfs ist die Bearbeitung dieses Auszuges
aus dem römischen grolsen Bullarium (Luxemburg 1742
— 1758. in 19 Foliobänden), um den Zeitgenossen durch
authentische Aktenstücke aus allen Jahrhunderten die
bleibende Geistesrichtung der römischen Päbstlichkeit
darzuthun. Ohne Unterlafs wird von römischen Theo-
logen und von manchen den Katholicismus romantisch
und romanhaft idealisirenden Proselyten, von Künstlern,
Poeten und pantheistischen Philosophen , das Lied von
der Nothwendigkeit eines allgemeinen Einheitspunktes
zur Erhaltung der Reinheit der christlichen Glaubens-
und Sittenlehre wiederholt. Die christliche Religion und
Kirche wäre angeblich gefährdet, wenn nicht ein allge-
meiner Centralpunkt die divergirenden Kräfte in dem
ächten, unverfälschten Christusglauben zusammenhielte.
Wie trüglich aber diese Ansicht von der Tendenz der
römischen Hierarchie sowohl als der päbstlichen Curie
sey, lehrt die wirkliche Geschichte, wie sie sich in die-
sem Auszuge von Bullen auf alle christlichen Jahrhun-
derte von dem fünften angefangen, zur allgemeinen Ein-
sicht so recht authentisch kund giebt. Es erhellt aus
diesen solennen Erklärungen der Cnt/tecb'a & jPetW
RoTHWM, dafs die Päbste es vorzüglich waren, welche
der Reinheit des christlichen Glaubens schadeten, und
jeder durchgreifenden Verbesserung der Lehre, des
Cultus und der Disciplin sich widersetzten. Die glän-
zenden Lobreden auf den Einheitspunkt der katholischen
Kirche verschwinden wie ein pseudorationalistisches Ne-
XXIV. Jalirg. 3. Heft. 14
 
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