400 Ptutarchi ConBoIat. ad ApoHonium ed. L. Usterl.
Ref. nicht in Abrede stehen, zumal da doch Wyttenbach's
Bemühungen hauptsächlich auf Erklärung der Sprache
und vor allem der Sache, namentlich in philosophischen
oder auch historisch-antiquarischen Gegenständen, ge-
richtet waren und daher selbst, was die Kritik betritt,
in den Schriften, über welche sein Commentar sich nicht
verbreitet, weit mehr zu wünschen und zu berichtigen
übrig gelassen ist. Um aber auf unsern Herausgeber und
dessen Leistungen in dem kritischen Theil der Bearbei-
tung zurückzukommeu, so hat er sich in dem Bestreben,
einen möglichst fehlerfreien und correcten Text zu lie-
fern, doch nicht zur Aufnahme unbegründeter und uner-
wiesener Lesarten verleiten lassen, im Gegentheil wir
fanden überall ein rühmliches Festhalten an der durch
dieHandschriften gegebenen Lesart, auch da, wo offen-
bares Verderbnifs im Text herrscht, welches durch die
später gemachten Conjecturen noch nicht gehoben ist,
und wo es also, wie wir bei des Hm. Sintenis Ausgabe
schon bemerkt haben, immer am räthlichsten ist, vorerst
noch die Lesart, welche dieCodd. bringen, unverändert
an ihrer Stelle zu lassen. Vergl. z. B. Cap. XX1M. und
XXIV. p. 70. XXVI. p 75. XXVII. p.78 Cap. XXXIV.
p. 102. 103. Richtigere Accentuation oder verbesserte
Rechtschreibung ist da, wo es nöthig war, zurückge-
führt; auch ist besondere Sorgfalt auf die zahlreichen
Dichterstellen verwendet, welche nach den neuesten Aus-
gaben vielfach berichtigt und verbessert erscheinen, auch
mit jedesmaliger Angabe der Metra, worin sie abgefafst
sind (vergl. auch die Tabelle S. 122.). Eine sehr schätz-
bare Zugabe ist das am Schlufs angehängte Ap/cJeg/M/M
Jo. Cofsp. worin dieser scharfsinnige
Kritiker eine Reihe von Stellen und zwar meist sehr
verdorbene, durchgeht, und mit Verbesserungsvorschlä-
gen begleitet, die sich durch das Einfache und Tref-
fende derselben sehr empfehlen.
fPer BescMu/s
Ref. nicht in Abrede stehen, zumal da doch Wyttenbach's
Bemühungen hauptsächlich auf Erklärung der Sprache
und vor allem der Sache, namentlich in philosophischen
oder auch historisch-antiquarischen Gegenständen, ge-
richtet waren und daher selbst, was die Kritik betritt,
in den Schriften, über welche sein Commentar sich nicht
verbreitet, weit mehr zu wünschen und zu berichtigen
übrig gelassen ist. Um aber auf unsern Herausgeber und
dessen Leistungen in dem kritischen Theil der Bearbei-
tung zurückzukommeu, so hat er sich in dem Bestreben,
einen möglichst fehlerfreien und correcten Text zu lie-
fern, doch nicht zur Aufnahme unbegründeter und uner-
wiesener Lesarten verleiten lassen, im Gegentheil wir
fanden überall ein rühmliches Festhalten an der durch
dieHandschriften gegebenen Lesart, auch da, wo offen-
bares Verderbnifs im Text herrscht, welches durch die
später gemachten Conjecturen noch nicht gehoben ist,
und wo es also, wie wir bei des Hm. Sintenis Ausgabe
schon bemerkt haben, immer am räthlichsten ist, vorerst
noch die Lesart, welche dieCodd. bringen, unverändert
an ihrer Stelle zu lassen. Vergl. z. B. Cap. XX1M. und
XXIV. p. 70. XXVI. p 75. XXVII. p.78 Cap. XXXIV.
p. 102. 103. Richtigere Accentuation oder verbesserte
Rechtschreibung ist da, wo es nöthig war, zurückge-
führt; auch ist besondere Sorgfalt auf die zahlreichen
Dichterstellen verwendet, welche nach den neuesten Aus-
gaben vielfach berichtigt und verbessert erscheinen, auch
mit jedesmaliger Angabe der Metra, worin sie abgefafst
sind (vergl. auch die Tabelle S. 122.). Eine sehr schätz-
bare Zugabe ist das am Schlufs angehängte Ap/cJeg/M/M
Jo. Cofsp. worin dieser scharfsinnige
Kritiker eine Reihe von Stellen und zwar meist sehr
verdorbene, durchgeht, und mit Verbesserungsvorschlä-
gen begleitet, die sich durch das Einfache und Tref-
fende derselben sehr empfehlen.
fPer BescMu/s