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5.50 Schaafh Archäologie der Griechen und Römer.
Den Anmerkungen und dem vollständigen Index Graecus,
woraus der Gewinn für die gymnastische Terminologie sich leicht
ergehen wird, folgen nun die Eixövtq und ’Ettictto/Ioc! von Marcus
Eugenicus, einem gelehrten und nicht geistlosen Nachahmer von
Philostratus, welcher byzantinische Bilder mit vieler Wärme und
Anschaulichkeit beschrieben hat. Diese sind i. der Märtyrertod
des Schutzheiligen von Thessaloniki*, Demetrius. 2. Die Geburt
Christi. 3. Die Bestattung des Eremiten Ephraim. 4. Die sieg-
reichen Kämpfer gegen böse Geister (novrif)Laq Tcvei-yara'). 5.
Ein Stillleben. Darauf folgt noch eine Beschreibung (eyxmpuaari.y.7]
excppaaiq) von Korinth und zwei an einen Ungenannten gerich-
tete Briefe, der erste über die Belagerung von Constantinopel,
der zweite blos Ausdruck freundschaftlicher Achtung. Auch die-
ser Sammlung, die theils dem Laurentianus LXXIV, 13, theils dem
von Hrn. Geheimen Hofrath Jacobs schon zu den Ph. Imagines
benutzten, und später auch von mir selbst eingesehenen Guelf. 82
entnommen ist, habe ich einen Index Graecus beigefügt, und dann
mit einem Index auctorum, der zu beiden Abtheilungen des Bu-
ches gehört, geschlossen.
Kay s er.

Archäologie der Griechen und Römer. Von Ludwig' S cha aff. Vierte
Ausgabe, bearbeitet und herausgegeben von Dr. J. Ch. G Schincke-
Magdeburg, Willi. Heinrichshofen. 1839. 8. XII und 155 S. Auch
unter dem Titel: Encyclopädie der classischen Alterthumskunde. 'i.ten
Theiles 3te Abtheilung.
Wenn auch in der Regel wiederholte Auflagen eines Buches
ein günstiges Prognostikon für den innern Gehalt oder die prac-
tische Brauchbarkeit desselben geben, so ist doch auch andrer-
seits die gegentheilige Erscheinung nicht selten, dass gar man-
ches Buch, welches durch die Gunst des Glückes oder Zufalls zu
wiederholten Auflagen gekommen ist, vor dem Forum einer wis-
senschaftlichen Kritik nicht bestehen kann. Diese Erscheinung
wird leider auch durch das oben angezeigte Lehrbuch der Ar-
chäologie, von dem bereits die vierte Auflage vorliegt, neuerdings
bestätigt. Freilich erscheint dieser Theil der Schaaff’schen Ency-
clopädie in einer so veränderten und erweiterten Gestalt, dass
dasselbe als ein ganz selbstständiges Werk angesehen, und Lob
oder Tadel, so das Büchlein verdient, nicht dem ursprünglichen
 
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