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\o. HEIDELBERGER 1840.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Considerations sur la nature de l’homme en soi meme et dans ses rapports
ave c Vordre social, parle comie de Re der n. Paris, Treuttel et Würtn
1835. Ir Vol. 528 p. Ilr. Fol. 588 p. 8.
Dazu gehört:
Einiges über das TSichtsinnliche im Menschen mit Beziehung auf die Kan-
tischen Categorieen. Mannheim Hoff, 1838. 16 S. in 8.
Der Yerf. dieser Anzeige hat die Redaetion der Jahrbücher
bewogen, einen unten folgenden ausführlichen Brief des Grafen
von Redern über diese seine Considerations und über Philosophie
überhaupt in den Jahrbüchern abdrucken zo lassen; er ist daher
in Beziehung auf den Redactor und auf das Publikum schuldig,
sich zu rechtfertigen, dass er sich, sey es auch nur rathend, in
ein fremdes Fach mischt. Ehe er indessen weiter geht, muss er
erklären, dass der Graf an der Bekanntmachung einer blos als
Privatbrief an den Unterzeichneten gerichteten Erklärung nur pas-
siven Antheil hat, wenn daher das odium philosophicum oder theo-
logicum darüber erwachen sollte, so bittet er, dass man den Gra-
fen, der den achtziger Jahren noch etwas näher ist als Ref. den
siebenzig, ganz verschonen möge, und den Strom der Galle oder
den Stachel des Spotts oder Schmähens allein gegen den Unter-
zeichneten lichten, der gegen dergleichen ganz unempfindlich ist,
und überdem wenig in den Verkehr eintritt, wo es unangenehm
wird, angebellt zu seyn.
Dies gilt besonders dem Theil des Briefs, welcher Schelling
und Hegel angefet, der dem Ref aus der Seele geschrieben war,
den aber der Graf, als Weltmann, durchaus nicht wollte gedruckt
haben, um nicht in Zank zu kommen; Ref. hat es daher übersieh
genommen, die Sätze zu adoptiren, und sie gegen den Willen des
Grafen, als von ihm selbst, nicht als vom Grafen ausgehend, dru-
cken zu lassen. Sowohl er als der Graf haben die grösste Ach-
tung für die Personen, die Sache als Wissenschaft ge-
hört der Menschheit, also auch ihnen. Streiten werden sie beide
nicht weiter, dixisse sat est.
Was die Considerations angeht, so war Ref. erfreut, dass ein
XXX1H. Jahrg. 5. Heft. 41
 
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