Elie de Beaumont: Systeme.? de Montagnes. 11
zur Donaumündung vermag man, durch eine wenig gewundne Linie,
die südliche Grenze eines weit erstreckten Landstriches zu bezeichen,
überall durch neue Formationen bedeckt. Jene Linie ist unverkenn-
bar parallell mit dem Streichen der Pyrenäen und Apenninen, es dürfte
dieselbe demnach das südliche Ufer des Meeres gewesen sein, wel-
ches zur Zeil der Terliärablagerungen, einen grossen Theil des Bo-
dens von Europa bedeckte, und nach Süden hin durch einen, von
verschiedenen Meeresarmen durchzogenen Continentalraum begrenzt,
war, dessen dem Pyrenäensystem zugehörenden Berge am meisten
hervortreten. Unterdessen stiegen, während der Dauer der Tertiär-
periode, andere Borge auf, und die jüngsten Schichten breiteten
sich längst neuen, durch diese Höhen bestimmten, Ufern aus. Das
Nummulilengebiet von Südeuropa hatte sich früher in Meeren nieder-
geschlagen, deren Umrisse das Gepräge vom Streichen des Mont-
Viso-Systemes trugen; Elie de Beaumont sagt vom letzten:
Fest en quelque sorte la personification de la discordance qui existe
entre les couches du terrain cretace inferieur et celles du terrain
crelace superieur. — Das Pyrenäensystem nähert sich dem der Bal-
lons im Parallelismus.
XV. Systeme des iles de Corse et de Sardaigne. Sorgsame
Untersuchungen der Beschaffenheit und der geometrischen Anord-
nung der Terliärgebiete in Nord- und in Südfrankreich bestimmten
unsern Verf. zur Ablhcilung derselben in drei Serien: plastischer
Thon, Grobkalk und Gyps mit seinen Mergeln; Sandstein von Fon-
tainebleau, oberes Süsswassergebilde und Faluns der Touraine; ma-
rinische Ablagerungen der Subapenninenhügel und der Süsswasser-
gebilde der Bresse. Der Abmarkungslinie zwischen der ersten und
zweiten der erwähnten Terliärserien, scheint das fünfzehnte Gebirgs-
erhebungssystem entsprochen zu haben. Sein Streichen ist wenig
verschieden vom System des nördlichen Englands.
XVI. Systeme de l’ile de Wight, du Tatra, du Rilo-Oagh et
de rilaemus.
XVII. Systeme de ΓErymanthe et du Sancerrois. Wir bedauern,
bei beiden Gebirgssystemen nicht verweilen zu können, es würde
zu weit führen. Nur so viel sei bemerkt, dass Boblaye und
Vir lot (Expedition de Moree) neue Dislocationssysteme geltend
gemacht und eines derselben als Systeme de VErymanthe bezeichnet
haben. Ueber die Erhebung in Sancerrois schrieb Ra ul in. Ohne
sich ein Endurtheil zu erlauben, vereinigte Elie de Beaumont
beide und spricht im Vorbeigehen von dem, durch Gras aufge-
stellten Systeme du Vercors, welches im Departement der Dröhne
herrschen soll.
XVIII. Systeme des Alpes occidentales. Bekannt aus des Verf.
frühem Miltheilungen, denen man werlhvolle Bemerkungen beigefügt
findet. Dasselbe gilt von
XIX. Systeme de la chaine principale des Alpes depuis le
Valais jusqu'en Antriebe.
zur Donaumündung vermag man, durch eine wenig gewundne Linie,
die südliche Grenze eines weit erstreckten Landstriches zu bezeichen,
überall durch neue Formationen bedeckt. Jene Linie ist unverkenn-
bar parallell mit dem Streichen der Pyrenäen und Apenninen, es dürfte
dieselbe demnach das südliche Ufer des Meeres gewesen sein, wel-
ches zur Zeil der Terliärablagerungen, einen grossen Theil des Bo-
dens von Europa bedeckte, und nach Süden hin durch einen, von
verschiedenen Meeresarmen durchzogenen Continentalraum begrenzt,
war, dessen dem Pyrenäensystem zugehörenden Berge am meisten
hervortreten. Unterdessen stiegen, während der Dauer der Tertiär-
periode, andere Borge auf, und die jüngsten Schichten breiteten
sich längst neuen, durch diese Höhen bestimmten, Ufern aus. Das
Nummulilengebiet von Südeuropa hatte sich früher in Meeren nieder-
geschlagen, deren Umrisse das Gepräge vom Streichen des Mont-
Viso-Systemes trugen; Elie de Beaumont sagt vom letzten:
Fest en quelque sorte la personification de la discordance qui existe
entre les couches du terrain cretace inferieur et celles du terrain
crelace superieur. — Das Pyrenäensystem nähert sich dem der Bal-
lons im Parallelismus.
XV. Systeme des iles de Corse et de Sardaigne. Sorgsame
Untersuchungen der Beschaffenheit und der geometrischen Anord-
nung der Terliärgebiete in Nord- und in Südfrankreich bestimmten
unsern Verf. zur Ablhcilung derselben in drei Serien: plastischer
Thon, Grobkalk und Gyps mit seinen Mergeln; Sandstein von Fon-
tainebleau, oberes Süsswassergebilde und Faluns der Touraine; ma-
rinische Ablagerungen der Subapenninenhügel und der Süsswasser-
gebilde der Bresse. Der Abmarkungslinie zwischen der ersten und
zweiten der erwähnten Terliärserien, scheint das fünfzehnte Gebirgs-
erhebungssystem entsprochen zu haben. Sein Streichen ist wenig
verschieden vom System des nördlichen Englands.
XVI. Systeme de l’ile de Wight, du Tatra, du Rilo-Oagh et
de rilaemus.
XVII. Systeme de ΓErymanthe et du Sancerrois. Wir bedauern,
bei beiden Gebirgssystemen nicht verweilen zu können, es würde
zu weit führen. Nur so viel sei bemerkt, dass Boblaye und
Vir lot (Expedition de Moree) neue Dislocationssysteme geltend
gemacht und eines derselben als Systeme de VErymanthe bezeichnet
haben. Ueber die Erhebung in Sancerrois schrieb Ra ul in. Ohne
sich ein Endurtheil zu erlauben, vereinigte Elie de Beaumont
beide und spricht im Vorbeigehen von dem, durch Gras aufge-
stellten Systeme du Vercors, welches im Departement der Dröhne
herrschen soll.
XVIII. Systeme des Alpes occidentales. Bekannt aus des Verf.
frühem Miltheilungen, denen man werlhvolle Bemerkungen beigefügt
findet. Dasselbe gilt von
XIX. Systeme de la chaine principale des Alpes depuis le
Valais jusqu'en Antriebe.