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Altertümer von Hierapolis. IV.

Eine Neubearbeitung des gesammten kleinasiatischen Grabwesens wäre
nötig, da die Arbeit von P. Vidal-Lablache, Commentatio de titulis funebribns
Graecis in Asia minore, Lutetiae Parisiorum 1872 ihr Thema nicht erschöpft, und
seitdem das Material sehr gewachsen ist, empfahl sich aber nicht von dem engbe-
grenzten hierapolitaner Gebiet aus und wird wieder besser noch hinausgeschoben,
bis die grofse Sammlung der kleinasiatischen Inschriften zu einem gewissen Abschlufs
gelangt ist. Was Ramsay, Journal of Hellenic studies V 1884 241fr. zur phrygischen
Bestattungsweise ausgeführt hat, giebt für Hierapolis nicht viel aus. Uber den
rechtlichen Charakter der Sepulcralmulten hat J. Merkel, Uber die sogenannten Se-
pulcr ah mitten, Festgabe zu R. v. Iherings 503. Doktorjubiläum, Göttingen 1892 1 ff.,
vorläufig abschliessend gehandelt.

Hinsichtlich der Einzelheiten (Teile der Grabbauten, Strafsummen etc.)
geben die Indices Auskunft.

I. Nordnekropole.

A. Vor Beginn der G r ab er s t r af s e.

50.

•f Vor der Portikus, links von der Strafse. Grofser Grabaltar, bis zu halber Höhe unter der
Erde (C.) = CIG. 3924 b fälschlich zusammengestellt mit Nr. 208 = Bailie, Fase, inscr. II Dublin 1846
247 Nr. CCXLII = Lebas-Wadcl. Aste min. 742 = Tremaux, Explor. arch. en Asie min. »Hierapolis«
pl. 2 = Davis, Anatolka London 1874 104; wol auch = Bull, de corr. Hell. X 519 (»Tralles«).

TOUTO TO fplÜOV

aiscpavoi
7] sp-j'acji« xöjy ßcrostuv.

2 ^xecpdvttit Davis.

Über die Grabbekränzung vgl. Nr. 195 — 3 Die Färberzunft auch Nr. 196,5.

51.

*f Bei der Portikus. Grabbau; der Inschriftstein 0,66 h. 1,20 1. B. 0,03 (C) = CIG. 3920.

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tjov^tup^oaxjiv.

1 Die ersten drei Buchstaben wie der erste von Z. 2 und 3 jetzt nicht mehr erkennbar.

Zur Erklärung vgl. S. 53» Ramsay, Cities and bishoprics II 553 Nr. 420.

52.

Zwischen der Portikus und dem grofsen Kuppclgebaude (»Therme«) vor der Stadt. Grofser
Altarbau. B. 0,055 (c0-
 
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