__Ehrm GedilchtnißLutherk._69
bey seiner Weise/ und trug in allen Streitigkeiten denSieg
davon. Inzwischen nahm er ein sehr heilsam und höchst-
ersprießlicheö Wercke vor/ indem er nicht nur durch Verfer¬
tigung etlicher annehmlicher Kirchen-Gesänge/(m) welche
im Jahr ,524. zu Erffurth erstmals durch den Druck bekank
gemacht worden/sondern auch durch Vie in seinem
unternommene Vberseßung des Neuen Testaments aus vberk-
der Griechischen in die Leuksche Sprache/ so im Jahr 1522.
zu erst das Licht gesehen/(n) die Andacht frommer Dertzen rc,r»-
noch mehr angeflammek/und zugleich das Göttliche Wort "'m--,
durch gantz Tcukfchland ausgebreitek hat.
Anmerckungen.
(m) Hiervon bandelt der bochberühmtt Grypswaldischelkeolo,
Herr v. JohannFriednch Ma^er/ so wohl in seiner
vilpmacion, <äe eo, Lekormario Gurken ipsis
?Gnci6cii8 iLrentibus protuerir, paZ. 16. als auch in dem
i^Ag.herauSgegebenen^raÄariUNterdem Titel: Lccle«
lia ?apaea I^urkeranne ketormanom's I^acrona Lc Oiens,
mit mehren / und beweiset mit vielen Zeugnissen der Papisten
selbst / daß durch die Kirchen-Gesänge Lütherus ihrer Kirche
mehr Abbruch gechan/ als durch alle Schrifften und Predigten.
Er sagt in seinem IraLiat, unter dem Titel: Der Unsterb-
liche Lurherus/ p. 60. daß er ein altes Gesangbuch habe/
so gewiß eines von den alleraltesten Lutherischen Gesangbüchern
seyn werde/gedruckt zu Wittenberg /1524.1^4(0, unter dem
Titel: Erliche Christliche Lieder / Ldbgesänge und
psalmen/dem reinen VOorre GGrres gemäß/ aus der
H. Gchrifst durch mancherlei Hochgelehrte ge-
macht / in der Rirche zu singen / wre es denn bererrs
zu Wittenberg rn Vbung ist. In welchem diese ftomme
Sanger so bedächtig gehandelt / daß sie die Biblischen Oerther/
aus welchen die Verse ihrer Lieder entlehnet/ darunter drucken
lassen. Und gereichet nicht zu geringem Lobe Lutheri/ daß auch
die Catholicken selbst Lutheri Gesänge in ihre Gesangbücher ein-
verleibet; wie solches Herr O. Maver !.c.p.6z. mit dem zu
Ez Mayntz
bey seiner Weise/ und trug in allen Streitigkeiten denSieg
davon. Inzwischen nahm er ein sehr heilsam und höchst-
ersprießlicheö Wercke vor/ indem er nicht nur durch Verfer¬
tigung etlicher annehmlicher Kirchen-Gesänge/(m) welche
im Jahr ,524. zu Erffurth erstmals durch den Druck bekank
gemacht worden/sondern auch durch Vie in seinem
unternommene Vberseßung des Neuen Testaments aus vberk-
der Griechischen in die Leuksche Sprache/ so im Jahr 1522.
zu erst das Licht gesehen/(n) die Andacht frommer Dertzen rc,r»-
noch mehr angeflammek/und zugleich das Göttliche Wort "'m--,
durch gantz Tcukfchland ausgebreitek hat.
Anmerckungen.
(m) Hiervon bandelt der bochberühmtt Grypswaldischelkeolo,
Herr v. JohannFriednch Ma^er/ so wohl in seiner
vilpmacion, <äe eo, Lekormario Gurken ipsis
?Gnci6cii8 iLrentibus protuerir, paZ. 16. als auch in dem
i^Ag.herauSgegebenen^raÄariUNterdem Titel: Lccle«
lia ?apaea I^urkeranne ketormanom's I^acrona Lc Oiens,
mit mehren / und beweiset mit vielen Zeugnissen der Papisten
selbst / daß durch die Kirchen-Gesänge Lütherus ihrer Kirche
mehr Abbruch gechan/ als durch alle Schrifften und Predigten.
Er sagt in seinem IraLiat, unter dem Titel: Der Unsterb-
liche Lurherus/ p. 60. daß er ein altes Gesangbuch habe/
so gewiß eines von den alleraltesten Lutherischen Gesangbüchern
seyn werde/gedruckt zu Wittenberg /1524.1^4(0, unter dem
Titel: Erliche Christliche Lieder / Ldbgesänge und
psalmen/dem reinen VOorre GGrres gemäß/ aus der
H. Gchrifst durch mancherlei Hochgelehrte ge-
macht / in der Rirche zu singen / wre es denn bererrs
zu Wittenberg rn Vbung ist. In welchem diese ftomme
Sanger so bedächtig gehandelt / daß sie die Biblischen Oerther/
aus welchen die Verse ihrer Lieder entlehnet/ darunter drucken
lassen. Und gereichet nicht zu geringem Lobe Lutheri/ daß auch
die Catholicken selbst Lutheri Gesänge in ihre Gesangbücher ein-
verleibet; wie solches Herr O. Maver !.c.p.6z. mit dem zu
Ez Mayntz