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Juncker, Christian
Das guldene und silberne Ehren-Gedächtniß des Theuren Gottes-Lehrers D. Martini Lvtheri: in welchem dessen Leben, Tod, Familie und Reliquien, benebst den vornehmsten Geschichten der Evangelischen Reformation, Wie auch der Evangelischen Jubel-Feyern, umständlich beschrieben, und auf eine sonderbar anmuthige Art, aus mehr als Zwey hundert Medaillen oder Schau-Müntzen und Bildnissen von rarer Curiosität, mit Auserlesenen Anmerckungen erkläret werden — Franckfurt und Leipzig, 1706

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https://doi.org/10.11588/diglit.44357#0138
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_Ehren Tedächkmß Lutheri. 71
Mlk so lebendigen Farben ab/daß man auf deren günkliche
Abschaffung einmüthige Entschliessung fasscke. Erolcheö
geschähe im Jahr 152?. (p)
Anmerkungen.
(0) Von dieses Pabst Leonis Leben har der Französische Scribenr
Antoine Varillu8 in seinem Buch / ^nec6otS8 6s klorenss
betittelt/gar weitläufftrg/und unter andern auch dieses/gemeldet/
xaZ.m.z OF. zu Ende des Sechsten Buches / als etwas denck-
würdiges /daß besten verblichenen Cörper in der Nacht vor dem
öffentlichen Begangniß annoch dieses settzame Vnglück be-
gegnet/daß/ als der Diener / so den Leichnam bewachen sollen/
eingeschlaffen/die Ramn/ vermuthlich durch den angenehmen
Geruch des Raucherwerckes und der Specereyen / mit welchen
der Cörper einbalsamiret worden / angelocker/herbey gelausten/
und ibm die Nase weggesresten haben; dahero man auch bey
wahrenden Lxe^vien oder Begräbniß-Ceremonien das Gesä-
te des Cörpers bedecken «rüsten.
(p) Sihe Herm von SeckendorffL^ib.!. 5ol. i so. Zwar hatte Lu-
therus seine Meynung schon ^nno 1521. von derMeste unge-
scheuet eröffnet/nun aber gab er sie viel deutlicher an den Lag/
und sähe erwünschten Erfolg seines Vorhabens. Sonst ist be-
fand/ daß seine Fernde ihm boßhasstiger Werse angedichtet / als
ob er gedachte seine Meinung von der Messe durch ein Gespra-
che/so er aufder Wartburg müdem Teufel gehalten/empfangen
hätte. Vnd ob wobl solche Verlaumbdung längst widerleget
worden/ so hat dennoch der FrantzösisiheAbt 6e Oor6emoy die
Verwegenheit genommen/diese abgedroscheneVnwarheit vor
etlichen Jahren wiederumb aufzulegen. Es ist ihm aber mit
gnugsanren Nachdruck von dem Herrn von Seckendorffin ei-
ner besonder» Schrifft/umer dem Titel : vi sserra üo IMori«
XpoloAeuca pro 6oÄrinaIZ. Gurken 6e Wka,
1686. in c^uarw,geantwortet worden; Vnd obwohldesseel.
Herrn O. Lnlpnr 8aZl'tc2rii Nähme aufdiesem be¬
findlich / so bekennet sich doch der Herr von Seckendorff zum
Verfasser desselben / in der Historie des Lucherchumbs I.
§. !vL.^66ic.l.toI.i66. Den LxrraÄ aber von beyden/ so
wohl des Ooröemoy als Seckendorffs/ Schrifften / kan man
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