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III. B.-A. Waldmünchen.
Kath. Pfarr- Treibarbeit sechs Emaiimedaillons mit Heiligen, rot in rot. Beschauzeichen München;
Meistermarke FEL RosENBERC, 1153: Franz Keßler, J* 1717-) Barock um 1700.
H. 0,28 m. — Sechs Silberleuchter mit Laub- und Bandwerk, vier kleinere mit
Rokokomuschelwerk.
Glocke. Glocke. Von Joseph Perdolt in Amberg, 1823.
EHEMALIGES KLOSTERGEBAUDE. Der Stich in A. W. ERPEL
(Eig. 26) zeigt eine sehr bescheidene Klosteranlage. Die Mauern, Türme und Tore
scheinen noch aus dem Mittelalter zu stammen. Stattlicher jedoch stellen sich die
Klostergebäude auf dem Stiche vom Jahre 1721 (Fig. 27), wie auch auf dem Ge-
mälde im Chamer Pfarrhof aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts dar. Dem
Stiche von 1721 ist eine Erklärung des Planes von 1824 beigefügt. Der Brand von
1833 zerstörte die Klostergebäulichkeiten zum größten Teile. Sie bieten heutzutage
nichts Interessantes mehr. Der Teil, der sich an die Sakristei anschließt, ist Wohnung
des Pfarrers, der weite, ehemalige Konventbau in Privatbesitz.
Steinfiguren. STEINFIGUREN. Am Eingang zum Friedhof zwei lebensgroße Steinfiguren
von St. Joh. Nepomuk und einem Heiligen aus dem Augustinerorden. 18. Jahrhundert.
Uber die SCHRAZEEN (Razeln oder auch Strazeln) und ihr Treiben in der
ehemaligen Klostermühle zu Schönthal s. SCHÖNWERTH II, 301 f.
SCHWARZENBURG.
(SCHWARZWOHRBERG, SCHWARZWIHRBERG, SCHWARZWIHR.)
BURGRUINE. YO. IV, 444; V, 285, 393^429—437^1, 68 ff; IX, 157; XI, 11;
XII, 13, 300; XIV, 325, 328, 334 G 333; XV, 38; XVI, 61; XVIII, 163; XIX, 19, 133,
155; XX, 87, 114; XXII, 48; XXIII, 89, 113; XXIV, 32, 35 f.; XXV, 140, 157; XXVI,
420; XL, 14, 20 ff.; 122, 164; XLVII, 14; L, 153; LI, 5, 16, 17, 28, 37. — Beweis,
daß die von den kaiserl. u. königl. Trouppen im Monat Jänner 1778 in der obern
Pfalz occupirten sämmtlichen Ortschaften, Pflegämter u. Districte, sammt der Graf-
schaft Cham niemals unter die Verlassenschaft des letzten Herzogs Johann zu Strau-
bingen gehörig gewesen, 1778, S. 7 —11. — Oberpfälzisches Wochenblatt i8or, S. 82 ff.
(Beschreibung der Ruine und des Pflegamts Rötz.) — Gc. BRUNNER, Gesch. von
Leuchtenberg, Weiden 1863, S. 24. — Bavaria II, 1, 651 ff. — ERZ. X. LoMMER,
Gesch. d. oberpfälz. Grenzstadt Waldmünchen, Amberg 1888 ff — Bayerland III (1892),
484 ff. mit Abb. — SüHUEGRAF, Chronik von der Burg u. Herrschaft Schwarzenburg
bei Rötz mit der Genealogie des Geschlechtes der Schwarzenburger, 1831. AIS. im
Hist. Ver. O. 582. (Vgl. VO. XXVII, 408.) — Ders., Materialien z. Gesch. v. Schwarzen-
burg. MS. im Hist. Ver. O. 748. — Gc. DoRRER, Beschreibung des alten Schlosses
Schwarzwihr. Verfaßt u. illustriert im Aufträge des Schwarzwihrbergvereins Rötz 1903.
AIS. im Besitze des Schwarzwihrbergvereins Rötz. — Jos. BLASS, Amtsgericht Wald-
münchen. (Vgl. oben S. 7.)
710 m hoch über dem Meere gelegen, auf einem dicht bewaldeten Granit-
berge bei Rötz an der Schwarzach, der weithin die Gegend beherrscht. Die Berghänge
sind mit Granitblöcken übersäet. Oben türmen sich im Walde die Granitfelsen
bastionartig auf. Der Berg gehört zu den schönsten Punkten der Oberpfalz.
Die Burg hieß Schwarzenburg. Das Volk aber nennt den Berg »Schwarzwihr-
berg« (= Schwarzwöhrberg, Schwarzwehrberg) und die Ruine »die Schwarzwihr«. Für
III. B.-A. Waldmünchen.
Kath. Pfarr- Treibarbeit sechs Emaiimedaillons mit Heiligen, rot in rot. Beschauzeichen München;
Meistermarke FEL RosENBERC, 1153: Franz Keßler, J* 1717-) Barock um 1700.
H. 0,28 m. — Sechs Silberleuchter mit Laub- und Bandwerk, vier kleinere mit
Rokokomuschelwerk.
Glocke. Glocke. Von Joseph Perdolt in Amberg, 1823.
EHEMALIGES KLOSTERGEBAUDE. Der Stich in A. W. ERPEL
(Eig. 26) zeigt eine sehr bescheidene Klosteranlage. Die Mauern, Türme und Tore
scheinen noch aus dem Mittelalter zu stammen. Stattlicher jedoch stellen sich die
Klostergebäude auf dem Stiche vom Jahre 1721 (Fig. 27), wie auch auf dem Ge-
mälde im Chamer Pfarrhof aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts dar. Dem
Stiche von 1721 ist eine Erklärung des Planes von 1824 beigefügt. Der Brand von
1833 zerstörte die Klostergebäulichkeiten zum größten Teile. Sie bieten heutzutage
nichts Interessantes mehr. Der Teil, der sich an die Sakristei anschließt, ist Wohnung
des Pfarrers, der weite, ehemalige Konventbau in Privatbesitz.
Steinfiguren. STEINFIGUREN. Am Eingang zum Friedhof zwei lebensgroße Steinfiguren
von St. Joh. Nepomuk und einem Heiligen aus dem Augustinerorden. 18. Jahrhundert.
Uber die SCHRAZEEN (Razeln oder auch Strazeln) und ihr Treiben in der
ehemaligen Klostermühle zu Schönthal s. SCHÖNWERTH II, 301 f.
SCHWARZENBURG.
(SCHWARZWOHRBERG, SCHWARZWIHRBERG, SCHWARZWIHR.)
BURGRUINE. YO. IV, 444; V, 285, 393^429—437^1, 68 ff; IX, 157; XI, 11;
XII, 13, 300; XIV, 325, 328, 334 G 333; XV, 38; XVI, 61; XVIII, 163; XIX, 19, 133,
155; XX, 87, 114; XXII, 48; XXIII, 89, 113; XXIV, 32, 35 f.; XXV, 140, 157; XXVI,
420; XL, 14, 20 ff.; 122, 164; XLVII, 14; L, 153; LI, 5, 16, 17, 28, 37. — Beweis,
daß die von den kaiserl. u. königl. Trouppen im Monat Jänner 1778 in der obern
Pfalz occupirten sämmtlichen Ortschaften, Pflegämter u. Districte, sammt der Graf-
schaft Cham niemals unter die Verlassenschaft des letzten Herzogs Johann zu Strau-
bingen gehörig gewesen, 1778, S. 7 —11. — Oberpfälzisches Wochenblatt i8or, S. 82 ff.
(Beschreibung der Ruine und des Pflegamts Rötz.) — Gc. BRUNNER, Gesch. von
Leuchtenberg, Weiden 1863, S. 24. — Bavaria II, 1, 651 ff. — ERZ. X. LoMMER,
Gesch. d. oberpfälz. Grenzstadt Waldmünchen, Amberg 1888 ff — Bayerland III (1892),
484 ff. mit Abb. — SüHUEGRAF, Chronik von der Burg u. Herrschaft Schwarzenburg
bei Rötz mit der Genealogie des Geschlechtes der Schwarzenburger, 1831. AIS. im
Hist. Ver. O. 582. (Vgl. VO. XXVII, 408.) — Ders., Materialien z. Gesch. v. Schwarzen-
burg. MS. im Hist. Ver. O. 748. — Gc. DoRRER, Beschreibung des alten Schlosses
Schwarzwihr. Verfaßt u. illustriert im Aufträge des Schwarzwihrbergvereins Rötz 1903.
AIS. im Besitze des Schwarzwihrbergvereins Rötz. — Jos. BLASS, Amtsgericht Wald-
münchen. (Vgl. oben S. 7.)
710 m hoch über dem Meere gelegen, auf einem dicht bewaldeten Granit-
berge bei Rötz an der Schwarzach, der weithin die Gegend beherrscht. Die Berghänge
sind mit Granitblöcken übersäet. Oben türmen sich im Walde die Granitfelsen
bastionartig auf. Der Berg gehört zu den schönsten Punkten der Oberpfalz.
Die Burg hieß Schwarzenburg. Das Volk aber nennt den Berg »Schwarzwihr-
berg« (= Schwarzwöhrberg, Schwarzwehrberg) und die Ruine »die Schwarzwihr«. Für