Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]; Hoffmann, Richard [Bearb.]: Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,3): Bezirksamt Waldmünchen (München, 1906)

Ö2

111. H.-A. Wa.ldmünchen.

VOITHENBERGÖD.


KATH. KAPELLE ST. MARIA HEIMSUCHUNG. Nebenknche von
Furth und Schloßkapelle. Matrikel R., S. 62.
1820 von Heinrich Zacharias Otto Freiherrn Voith von Voithenberg auf Herzogau
erbaut, nach dem Brande 183g von demselben wieder neu hergestellt.



Schloß.


Voithenbergöd. Madonna in der SchtoßkapeHe.

Klassizistischer Hoch-
altar mit späten Rokoko-
motiven. in Weiß und Gold
aus dem Rühen 19. Jahrhun-
dert. Altarblatt, hl. Sippe,
in schönem Rokokorahmen.
18. Jahrhundert.
Rechter Seitenaltar
im gleichen Stile wie der
Hochaltar.
An der nördlichen
Wand auf einer Konsole
bemalte Holzfigur der
M. Maria. (Fig. 53.) Male-
rischer Faltenwurf. Im Ge-
gensätze zu der fein be-
handelten Maria ist das
Kind nicht sorgfältig durch-
gearbeitet. Um igoo—1510.
H. 0,80 m.
SCHLOSS. Neubau
im Besitze der Freiherrn
von Voithenberg. — PLEi-
CKARD STUMPF, Bayern,
München 1832, S. 332. -
Bavariall, 1,652. — Hand-
buch des Großgrundbesitzes
in Bayern, herausgegeben
vom Central-Cornite des
landwirtschaftlichen Vereins
in Bayern, München 1879,
S. 153. - Uber die Fa-
milie vgl. YO. XXY, 74;
XXVII, 135 Anm., 182, 236;
XXXYII, 21T.
Von Voithenbergöd hat
man einen herrlichen Blick
auf den Böhmerwald und
hinab in die Further Ein-
senkung.