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AMT WERTHEIM. — EICHEL.

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Fig. JO. Eichel. Kirche.

Ursprunges. Romanisches Gurtgesims; oben Zinnen (wie in Dertingen) ringsum, auf
denen das jetzige vierseitige plumpe Dach ruht. Auch die rundbogige nördl. Eingangs-
thür zum Schiffe mit der Zickzack-Umrahmung und dem alterthümlichen Relief (s. u.) im
Tympanon, sowie das Kreuzgewölbe im Chor, dessen schwere, kurz abgeschrägte Rippen
auf schwerfälligen Consolen ruhen, gehören der Spätzeit des Stiles an. Im XIV. Jh.
scheint die Kirche umgebaut worden zu sein, worauf die beiden göthischen Chorfenster,
das Masswerk-Fenster in der nördl. Schiffswand und die ungemein kräftige und wirkungs-
volle Hauptthür-Umrahmung in der Westfront schliessen lassen.

Die schönen göthischen Be-
schläge an der Haupt-Thür sind
wiederhergestellt (Fig. 31).

Die B orkirche (wohl aus dem
XVII. Jh. stammend, wie in Dertingen
und Urphar) ohne künstlerische Aus-
stattung.

In dernördl. Chorwand reizendes
spätgothisches Tabernakel (Fig. 32).

Spätgothischer Taufstein (r.
S.), achteckig, derbe Formen.

Auf dem Hochaltar arg be-
schädigtes Triptychon aus dem
Ende des XV. Jhs. Innen in der
Mitte als Freifiguren geschnitzt:

Borkirche

Tabernakel

Triptychon

Fig. ji. Eichel. Thiirbeschläg.
 
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