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KREIS MOSBACH.

Tympanon

Christus zwischen den Schachern am Kreuz, unten
die drei Frauen und Johannes; flüchtige, derbe
Arbeit. Gut individualisirt die Köpfe der beiden
Schacher, die der Frauen zu gross. Die Figuren
untersetzt.

Flügel, rechts: Geisselung und Grab-
legung ; links: Christus auf dem Oelberge und
Kreuztragung. Die Aussenseiten (soweit noch
erkennbar) enthalten: die Kreuzigung und Flucht
nach Aegypten. Sehr zerstörte Malereien, hand-
werksmässig und schablonenhaft, aber nicht ohne
Kraft des Ausdrucks.

Predella: Christus mit den Zwölfen, als
Brustbilder gemalt, kaum mehr kenntlich.

Obenauf, ehemals wohl unter einem ge-
schnitzten Baldachin, S. Veit im Oelkessel
hockend, als Freifigur in Holz geschnitzt. Eben-
falls sehr mitgenommen.

Am Boden vor den Chorstufen ein Grab-
stein (r. S.) mit dem eingemeisselten Bilde eines
Mannes in feierlicher Tracht, der in der Um-
schrift als der i. J. 1468 verstorbene Herr
Johannes Anthonius de Butzbach be-
zeichnet wird.

Ueber der nördlichen Eingangsthür in dem
mit Zickzack-Ornament verzierten Rundbogen ein
halbkreisförmiges Tympanon (Fig. 33) mit Re-
lief-Darstellung, welches das Feld nicht völlig füllt und vielleicht ursprünglich über dem

Eichel. Sacramentshäuschen.

Fig-33- Eichel, Seitenthür.

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