BESTATTUNGSSITTEN
ORIENTIERUNG DER SKELETTE
Da es in der Fachliteratur eine ganze Reihe von
Versuchen gibt, aus der Orientierung spätrömischer
Körperbestattungen chronologisch, ethnisch und re-
ligionsgeschichtlich relevante Schlüsse zu ziehen,
empfiehlt es sich, die Neuburger Befunde in aller
Ausführlichkeit darzustellen. Eine Kartierung der
Skelettrichtungen bietet Taf. 16, eine zusammen-
fassende Wertung S. 52.
Zone!
Sie umfaßt die Gräber 2, 3, 5—8, 10—13, 28—31,
32 a-b, 33, 34 a-c, 50, 67—69, 71—97, 102—103
und 108, insgesamt also 54 Bestattungen in 51
Gräbern (vgl. Taf. 13). In der nachfolgenden Auf-
stellung, die über die Orientierung der Skelette
informiert, gibt der voranstehende Richtungswert
die Kopflage an.
O—W, ONO—WSW,
OSO—WNW:
W—O, WSW—ONO,
WNW—OSO:
NNW—SSO:
SO—NW:
NO—SW:
SW—NO:
Nicht beurteilbar:
Gräber 10—13, 28, 30—31,
32 a-b, 34 a-c, 68, 73— 75,
78—81, 83—84, 87, 89—
91, 93, 96—97, 102—103,
108
Gräber 7, 69, 85—86, 88,
94,95
Gräber 8, 71, 77
Gräber 6, 50, 82
Gräber 67, 92
Grab 76
Gräber 2—3, 5, 29, 72
Als Prozentanteile ergeben sich für die verschiede-
nen Richtungen folgende, zwei Stellen hinter dem
Komma geringfügig auf- oder abgerundete Werte:
O—W, ONO—WSW, 61,12 % (33 x)
OSO—WNW:
W—O, WSW—ONO, 12,96 % (7 x)
WNW—OSO:
NNW—SSO:
5,55 %
(3 x)
SO—NW:
5,55 %
(3 x)
NO—SW:
3,71 %
(2 x)
SW—NO:
1,85 %
(1 x)
Nicht beurteilbar:
9,26 %
(5 x)
Zone 2
In ihr liegen die Gräber 1, 4, 9, 14—27, 35—49,
51—59, 61—65, 98—101, 104—107, insgesamt al-
so 54 Bestattungen (vgl. Taf. 13), deren Orientie-
rung sich wie folgt aufschlüsselt:
O—W, ONO—WSW,
OSO—WNW:
W—O, WSW—ONO,
WNW—OSO:
NNW—SSO:
SO—NW:
NO—SW:
Nicht beurteilbar:
Gräber 14—20,23—25, 39,
47—48, 51, 53—55, 57—
59, 61, 63, 65, 98—99,
101, 104, 106—107
Gräber 1, 21, 26, 35—38,
40—43, 45—46, 49, 52,
62, 64, 100
Grab 27
Gräber 4, 56
Gräber 9, 105
Gräber 22, 44
Als Prozentanteile ergeben sich für die einzelnen
Richtungen folgende, zwei Stellen hinter dem Kom-
ma geringfügig auf- oder abgerundete Werte:
O—W, ONO—WSW, 53,70% (29 x)
OSO—WNW:
W—O, WSW—ONO, 33,33 % (18 x)
WNW—OSO:
NNW—SSO:
1,86 % (1 x)
SO—NW:
3,70 % (2 x)
NO—SW:
3,70 % (2 x)
Nicht beurteilbar:
3,70 % (2 x)
Zone3
Aus ihr stammen die Gräber 60, 66, 70 und 109—
130, insgesamt also 25 Bestattungen (vgl. Taf. 13),
die einheitlich von WSW nach OSO wiesen.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß auf dem
Gräberfeld zwei Orientierungen vorherrschen: die
ostwestliche und die westöstliche. Der Anteil der
von Ost nach West ausgerichteten Bestattungen
nimmt in der Nekropole von Zone 1 nach Zone 3
stetig ab (61,12 % in Zone 1, 53,70 % in Zone 2,
0 % in Zone 3), parallel dazu erhöht sich der An-
teil der westöstlich orientierten Skelette von Zone
1 nach Zone 3 kontinuierlich (12,96 % in Zone 1,
33,33 % in Zone 2, 100 % in Zone 3).
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ORIENTIERUNG DER SKELETTE
Da es in der Fachliteratur eine ganze Reihe von
Versuchen gibt, aus der Orientierung spätrömischer
Körperbestattungen chronologisch, ethnisch und re-
ligionsgeschichtlich relevante Schlüsse zu ziehen,
empfiehlt es sich, die Neuburger Befunde in aller
Ausführlichkeit darzustellen. Eine Kartierung der
Skelettrichtungen bietet Taf. 16, eine zusammen-
fassende Wertung S. 52.
Zone!
Sie umfaßt die Gräber 2, 3, 5—8, 10—13, 28—31,
32 a-b, 33, 34 a-c, 50, 67—69, 71—97, 102—103
und 108, insgesamt also 54 Bestattungen in 51
Gräbern (vgl. Taf. 13). In der nachfolgenden Auf-
stellung, die über die Orientierung der Skelette
informiert, gibt der voranstehende Richtungswert
die Kopflage an.
O—W, ONO—WSW,
OSO—WNW:
W—O, WSW—ONO,
WNW—OSO:
NNW—SSO:
SO—NW:
NO—SW:
SW—NO:
Nicht beurteilbar:
Gräber 10—13, 28, 30—31,
32 a-b, 34 a-c, 68, 73— 75,
78—81, 83—84, 87, 89—
91, 93, 96—97, 102—103,
108
Gräber 7, 69, 85—86, 88,
94,95
Gräber 8, 71, 77
Gräber 6, 50, 82
Gräber 67, 92
Grab 76
Gräber 2—3, 5, 29, 72
Als Prozentanteile ergeben sich für die verschiede-
nen Richtungen folgende, zwei Stellen hinter dem
Komma geringfügig auf- oder abgerundete Werte:
O—W, ONO—WSW, 61,12 % (33 x)
OSO—WNW:
W—O, WSW—ONO, 12,96 % (7 x)
WNW—OSO:
NNW—SSO:
5,55 %
(3 x)
SO—NW:
5,55 %
(3 x)
NO—SW:
3,71 %
(2 x)
SW—NO:
1,85 %
(1 x)
Nicht beurteilbar:
9,26 %
(5 x)
Zone 2
In ihr liegen die Gräber 1, 4, 9, 14—27, 35—49,
51—59, 61—65, 98—101, 104—107, insgesamt al-
so 54 Bestattungen (vgl. Taf. 13), deren Orientie-
rung sich wie folgt aufschlüsselt:
O—W, ONO—WSW,
OSO—WNW:
W—O, WSW—ONO,
WNW—OSO:
NNW—SSO:
SO—NW:
NO—SW:
Nicht beurteilbar:
Gräber 14—20,23—25, 39,
47—48, 51, 53—55, 57—
59, 61, 63, 65, 98—99,
101, 104, 106—107
Gräber 1, 21, 26, 35—38,
40—43, 45—46, 49, 52,
62, 64, 100
Grab 27
Gräber 4, 56
Gräber 9, 105
Gräber 22, 44
Als Prozentanteile ergeben sich für die einzelnen
Richtungen folgende, zwei Stellen hinter dem Kom-
ma geringfügig auf- oder abgerundete Werte:
O—W, ONO—WSW, 53,70% (29 x)
OSO—WNW:
W—O, WSW—ONO, 33,33 % (18 x)
WNW—OSO:
NNW—SSO:
1,86 % (1 x)
SO—NW:
3,70 % (2 x)
NO—SW:
3,70 % (2 x)
Nicht beurteilbar:
3,70 % (2 x)
Zone3
Aus ihr stammen die Gräber 60, 66, 70 und 109—
130, insgesamt also 25 Bestattungen (vgl. Taf. 13),
die einheitlich von WSW nach OSO wiesen.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß auf dem
Gräberfeld zwei Orientierungen vorherrschen: die
ostwestliche und die westöstliche. Der Anteil der
von Ost nach West ausgerichteten Bestattungen
nimmt in der Nekropole von Zone 1 nach Zone 3
stetig ab (61,12 % in Zone 1, 53,70 % in Zone 2,
0 % in Zone 3), parallel dazu erhöht sich der An-
teil der westöstlich orientierten Skelette von Zone
1 nach Zone 3 kontinuierlich (12,96 % in Zone 1,
33,33 % in Zone 2, 100 % in Zone 3).
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