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1 Es ist mehrfach gesagt worden, das Gmünder Museum sei eine Einheit,
das sowohl Landschaftsgeschichte wie auch die Stadtgeschichte darbiete.
Hinsichtlich von Äußerlichkeiten ist die Einheit da (s. räumliche Situation,
schrankenloser Übergang, ähnliche Wegemuster, analoge ästhetische Dar-
stellungsprinzipien) und das ist gut so. Eine innere Verknüpfung der beiden
Bereiche, worunter mehr und anderes zu verstehen ist als die gleiche Orts-
beziehung, kann ich jedoch nicht sehen, zumal wir hier keine Darstellung
der Stadtgeschichte vor uns haben, sondern Kunst und (mit Einschränkung)
Kulturgeschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd.

2 W.Tiedje, Über den Umbau des Predigers, in: Prediger, Kultureller Mittelpunkt
der Stadt Schwäbisch Gmünd, Sonderdruck aus der Zeitschrift einhorn 116,
Schwäbisch Gmünd 1973, S. 12-23. Diesem Aufsatz ist auch der Grundriß
des Umschlages entnommen.

3 Für diesen und den folgenden Abschnitt wurde an Literatur verwendet:
W. Dürr, Neubeginn und kein Ende -100 Jahre Museum in Schwäbisch Gmünd,
Einhorn^Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1976, S. 89-108; H. Erhard (1855-1946),
Erinnerungen, Handschrift in Privatbesitz, die dem Verf. freundlich zur Ver-
fügung gestellt wurde; Dr. H. Erhard (1883-1957), 50 Jahre Städtischer
Museumsbau, Zeitschrift einhorn 37, Schwäbisch Gmünd 1959, S. 200-
205; G. Keck, Die Städtische Julius Erhardsche Altertümersammlung, Gmün-
der Heimatblätter (GH) 2/1948.

4 Das im 8. Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts erwachende Interesse für
die „deutsche Renaissance" erhielt durch die gleichnamige Publikation von
W. Lübke (Stuttgart 1873) einen starken Impuls. Vermutlich begegnete Julius
Erhard dem Kunsthistoriker, als sich dieser bei den Studien zu seinem Werk
auch in Gmünd aufhielt (womit nicht behauptet sei, erst durch Lübke sei man
in Gmünd auf diesen Stoff aufmerksam geworden).

5 Hier ist aus dem Inventar des Museums zitiert, in das mir freundlich Ein-
blick gewährt wurde und das selbstverständlich für die vorliegende Schrift
genützt wurde. Daß auch Nachschlagewerke wie das Künstlerlexikon Thieme-
Becker gebraucht wurden, bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung.

7 Über die Gmünder Pirschkarten und andere Museums-Objekte handelten
Studenten der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd in Zulas-
sungsarbeiten zur 1. Dienstprüfung für das Lehramt an Grund- und Haupt-
schulen und in Schriftlichen Hausarbeiten für das Lehramt an Realschulen.
Der Verf. regte folgende Arbeiten an und betreute sie als Referent: J. Diemer,
Der Bildhauer Prof. Wilhelm Widemann und seine zeitgenössische Einschät-
zung, 1975; Dr. K. Hartmann, Zwei unbekannte Büsten im Städtischen Museum
Schwäbisch Gmünd (btr. J. Christian), 1978; A. Hradecky, Der Missaglia-
Harnisch im Städtischen Museum Schwäbisch Gmünd, 1978; E. Körner, Ein
unbekanntes Tafelbild im Städtischen Museum Schwäbisch Gmünd (btr.
J. B. Enderle), 1975; S. Nolden, Zwei Barockschränke des Städtischen Mu-
seums Schwäbisch Gmünd, 1974; A. Rossmann, Die Bildkarten der Freien
Pirsch im Städtischen Museum Schwäbisch Gmünd, 1969.

6 Diese Vermutung stützt sich auf Ausführungen des Johann Eustachius
Jeger, Periphrasia compendiosa, 1707, S. 511, Handschrift Stadtarchiv Schwä-
bisch Gmünd.

8 Zur Stadtbezeichnung „Gmünd" und „Schwäbisch Gmünd": Erst um 1500
kommt die Schreibweise „Schwäbisch Gmünd" auf und wird im Laufe des
17. Jahrh. gebräuchlich. Das annektierende Württemberg entscheidet sich
1802/03 wieder für die Kurzform. Eine neue Amtsentscheidung 1934 erklärt
„Schwäbisch Gmünd" für verbindlich.

9 Möglicherweise ist diese Figur eine Nachbildung des 19. Jahrhunderts,
die kaum 100 Jahre der Verwitterung standhielt.

10 H. Kissling, Das älteste Gmünder Tafelbild, GH 3/1963.

11 A. Nägele, Drei merkwürdige Darstellungen der hl. Dreifaltigkeit in
württembergischem Privatbesitz, in: Heilige Kunst 1941, Mitgliedsgabe des
Kunstvereins der Diözese Rottenburg, S. 11-26.

12 H. Kissling, Ein Tafelbild der Georgskapelle im Städtischen Museum,
in: A. Deibele, St. Leonhard in Schwäbisch Gmünd und die ihm angeschlos-
senen Riegen, Schwäbisch Gmünd 1971, S. 47-49.

13 H. Kissling, Die wahre Länge Christi - Über ein Tafelbild des Gmünder
Museums, GH 9/10 1965.
 
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