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Die Reichsstadt Gmünd

Das Territorium der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd. Kariert bezeichnet das Gmünder Gebiet, quergestreift das
württembergische, weiß die Besitzungen anderer Reichsstädte, des Adels und der Kirche (nach Albert Dangel).



ster auszuüben, schließlich auch die Pfleger in den ver-
schiedensten geistlichen Einrichtungen zu stellen, so
bei den Pflegschaften, den Klöstern und ab 1544 auch
bei der Pfarrkirche. Damit kontrollierte sie nicht nur
alle Kassen, sondern bediente sich auch daraus. Das
war kein schwieriger Vorgang, waren die Pfleger doch
die Bürgermeister, Stättmeister, Ratsherrn und Richter,
also Vertreter der Gläubiger und Schuldner in einer

Person. Als die Stadt 1525 die Nikolauskapelle für 200
fl baute, ließ sie sich von den Pflegern von St. Katha-
rina und St. Veit je 80 fl und von St. Leonhard 40 fl
geben. Bei dem 1537 von den Limpurgern erworbenen
Waldau und Pfersbach, die 4500 fl kosteten, steuerte
die Stadt 2608 fl bei, den Rest in Höhe von 1892 fl
wurde von den Heiligen geliehen. Und als 1581 Ulrich
von Rechberg Weiler in den Bergen der Stadt um 7000

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