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Grünewald Mathis Gothart

arbeiten bezeugt. 1641 außer ihm sein Fürleger, Hand-
langer und Jung, ab 1650 auch seine Leut erwähnt. Er-
hält 1650 für 11 Wagen Pflastersteine (je 10 kr) 1 fl 12
b 2 kr. Im gleichen Jahr wird er samt seinen Leuten für
das Pflastern des Weges vom Leonhardstor bis zur
Brücke bei der Kapelle St. Leonhard mit 32 fl entlohnt.
Seine Söhne:
- Balthasar, Pflasterer und Feldmesser, *1631, +
31.1.1696.
- Jacob, Kübler und Pflasterer, *1630, ® 1653 Cor-
dula Rapp (1654-1661 6 Kinder), erhalten 1681 das
Bürgerrecht in Ellwangen.
- Michael, Goldschmied, *1634, ro 1662 Maria Bar-
bara Gebele (1663-1677 9 Kinder), kauft 1667 die Be-
hausung der Tochter des Malers Hans Schreiner* im
Wildeck.
FamR III, 210 ff. SterbeB II, 96. SadtR 1631, 114’; 1641, 92’, 96;
1648 1, 78’, 80; 1648 II, 76-80; 1649 I, 77; 1650 I, 82 f.; 1650 II, 80;
1653 I, 121, 125, 128; 1653 II, 115; 1663 I, 80; 1663 II, 80’; 1664,
78; 1667, 91’ f.; 1674 I, 84; 1677, 81. VPfR 1641-1651. CProt I
(1639) 363. SteuerB. AB Bü 4. Debler, Chronik I, 539.
Gfröreisen (Gfrereisen) Hans, Messerschmied, cd
wahrsch. 1660 oder 1661, steuert 1663/64 umbs Korn-
haus 1 Ort und 1674 aus seinem Laden unter der Rat-
hausstiege 2 fl 7 b 2 kr. Am 9.5.1671 erhebt er, der sein
Haus im Sulzgäßlein hat, mit anderen Nachbarn (darun-
ter die Glaserin Ursula Dreher*) Einspruch gegen ein
Bauvorhaben des Radwirts Michael Seitzer, der eine
alte Behausung durch eine neue, jedoch um 5 Schuh
verlängerte, ersetzen möchte.
FamR 210, 214. KR 1677, 3'. KlagB II (9.5.1671). SteuerB 1663/64.
Glockengiesser Jost, Glockengießer im nordöstlichen
Niederschwaben, nachgewiesen 1487 bis um 1500. Ihm
wird die unbezeichnete, um 1500 gegossene Glocke
(Durchmesser 46 cm, Höhe 33) in der ev. Kapelle (St.
Barbara) in Rienharz bei Pfahlbronn zugeschrieben.
Ihre Schulterinschrift: • o • ihesvs • maria • hilf • vns •
das ■ helig • krvcz.
G1A 34, 503.
Glockengiesser Kristof, Glockengießer, auch Kannen-
gießer in Nördlingen, nachgewiesen 1437-1470, seine
Witwe 1489/90. Liefert 1446 eine Glocke (Durchmes-
ser 79,5 cm, Höhe 64,5 cm) in die ev. Kirche (St. Seba-
stian und Walburga) Degenfeld. An der Schulter die In-
schrift + s + lvcas • s • marcvs • s • mathevs ■ s ■ iohan-

nes ■ m • cccc • xxxx • vi • iar •, an der Flanke Kreuzi-
gungsgruppe, hl. Christopherus und hl. Laurentius.
G1A 498. - Wulz, Nördlinger Glockengießer. 83.
Gneyen Matthäus, Maurer über Tirol, setzt 1659/60
am Turm der früheren Frickenhofer Kirche, wo das
Langhausdach anstößt, Rinnensteine ein. Er gehört zu
einem Trupp von 6 Tiroler Maurern, die zuvor von
Holtz Schloß zu Alfdorf wieder repariert.
Kissling, Frickenhofen, 279.
Gossolt Henselin, ein steinmetze von Gemünde, in der
Mitte und der zweiten H. des 14. Jh. wahrsch. am Chor
des Freiburger Münsters tätig. Im Verzeichnis der
Rechtlosen wird er zusammen genannt mit dem Stein-
metzen Claus Scheffer von Wissenbrunnen. Die Zuge-
hörigkeit G.s zum Gmünder Zweig der Parier hält
Kletzl für möglich.
H. Schreiber, Urkundenbuch der Stadt Freiburg i. B„ Band II, 144,
Freiburg 1928. - ThB XXVI, 248 (Kletzl).
Grinenwald (Grienwalt) Laurentius, Schmied, *1600,
+ 6.10.1670.
SterbeB I, 159.
Grünewald (Grienwaldt) Bastian, Armbruster, erhält
1570 6 fl Jahressold.
StadtR 1570, 248’.
Grünewald (Gruenewalt) Hans, Schmied, wird 1532 in
die Armenpfründ aufgenommen.
RP 1528-1535, 139.
Grünewald Mathis Gothart, Maler und Zeichner,
*um 1470/75, t August 1528 Halle a. d. Saale. Seine
um 1511 gemalte, nicht signierte kleine Kreuzigung
(61,5 x 46 cm, Städelsches Kunstinstitut Frankfurt
a. M.) gelangt um 1600 in den Besitz des Herzogs Wil-
helm V. von Bayern, der sie 1605 von seinem Hofkünst-
ler Raphael Sadeler stechen läßt. Über diesen Stich
(vielleicht auch über das Original) wurde das Bild
(nach Zülch) im 17. Jh. in 7 Gemälden, 1 Relief, 1 Fe-
derzeichnung und 1 Teilkopie wiederholt. Diese Auf-
zählung kann ergänzt werden durch das ehemalige
Chorbogen-Kruzifix der Eschacher Kirche, das bei der
Renovierung 1914 an die linke Chorbogenwand über-
tragen wurde. Dieses Kruzifix wiederholt unverkennbar
Kreuz und Gekreuzigten des genannten Stiches in Form
und Ausdruck. Der Urheber des Werkes (Höhe des
Kreuzes 3,05 m, Korpus 1,53 m) unbekannt, nicht sein

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