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Günthart Peter

der), t 21.12.1664; zinst 1660 1 fl aus seinem neu ge-
bauten Haus mit Gärtlein oben in der Hundgasse, erhält
1664 zusammen mit Zimmermann Jacob Schupp* für
Arbeiten am Waldstetter Tor 16 fl 32 kr. Sein Sohn
Georg ebenfalls Zimmermann, *1641, 1) cd 1667 Anna
Borst (1668 1 Kind), 2) cd 1670 Catharina Neher
(1671-1690 10 Kinder).
FamR III, 244-246. SterbeB I, 140. StadtR 1664, 79‘f.; 1677, 96‘.
CProt III (1660) 134. VPfR 1664, 91. SteuerB 1663/64.
Günthart (Ginthart, Gönthart, Gundhart), Pflasterer.
- Heinrich, Pflastermeister, 1565-1583 nachgewiesen,
auch sein Haus und Gärtlein im Turniergraben. 1577
sein Sommertaglohn mit 10 kr, Wintertaglohn mit 8 kr
und Jahressold mit 4 fl (pro Quatember 1 fl) festgelegt.
Ferner erhält er 2 Fuder Holz, sunst soll er Steur und
wacht geben wie ain anderer Bürger. Etliche Abrech-
nungen geben Einblick in die Tätigkeit des Pflastermei-
sters, auch in die Herkunft des Steinmateriales: 1560
Dem Pflestermaister umb 69 Fuder mauer und pflester
Stain zu dessen Poppen Baw und dem pfarrich und zu
der Burler gassen braucht 4 fl 2 ort 2 ß 10 h, insgesamt
dem Pflestermaister 24 fl'3 ort 6 ß 1 h. 1566 Dem Pfle-
stermeister von der tholen am Markt zu machen 3 fl 10
h. 1574 Hainrich Gundhart am Klosterberg von 32
Rueten 42 fl 2 ort 4ß 8 h. - Eodem Haynrich Gundthart
für 44 stuck [Steine], Jedes zu 6 kr, Darein Er 15 kleine
stuck gelassen, zalt 4 fl 1 ort 4 ß 10 h. - Von Baw und
Pflesterstainen zebrechen und zefüren Hainrich Gund-
hart für 17 stuck, jedes zu 4 kr, und 10 fuder mau-
erstain, Jedes fueder p 4 kr, zu Rinderbacher thor turn
1 fl 3 ort 6 ß 1 h. 1580 Heinrich Gundhart von den
Stain am Klosterberg 32 fl 3 ort 3 ß. 1583 soll G. im
Auftrag der Frawen von Walbarch [von Woellwarth] in
ihrem Schloß zu Heubach einen new fürgenombenen
Bronnen schaffen. Der Gmünder Rat lehnt dies in ei-
nem Schreiben vom 31.8.1583 mit dem Hinweis ab, der
Pflästerer müsse gegenwärtig in der Staig Steine bre-
chen lassen, die dringend für die neue Brücke bei St.
Leonhard gebraucht würden.
- Jakob, Pflastermeister, 1544-1549 nachgewiesener
und in der Liste der Stadtbesoldeten geführter Werk-
mann, wohl Stammvater der Pflasterer Günthart. 1544
werden mit ihm 31 fl 1 Ort 2 ß 10 h abgerechnet. Erhält
1547 6 fl 3 Ort umb 135 Fuder Stain zu prechen und
1549 6 fl 3 Ort 3 ß 10 h umb 96 Fuder Stain und 9
Karrhen Pflasterstain.

- Lorenz, Pflastermeister, von ihm 1566-1571 5 Ab-
rechnungen. Sie betreffen Steinlieferungen, so 1566 50
große Stück Buchstein (Angulatensandstein) für 6 fl,
1570 10 Fuder Mauersteine zu je 4 kr. Erhält im glei-
chen Jahr zusammen mit Peter Gundhart* 2 fl 2 Ort 1 ß
1 h für 40 Fuder Mauersteine, so zu den Mauern bei der
Armbrustschieß hinten gebraucht werden. Am 3.1.1571
stellt G. dem Stättmeister einen Schuldschein über 20 fl
aus.
- Peter, Pflasterer 1570. (s. Vorigen)
Stadtrechnung 1544, 59‘, 85, 219‘; 1547, 94: 1549, 253; 1560, 97,
131, 275‘; 1565, 256‘; 1566, 89‘, 113, 124; 1570, 89‘. 122, 124, 145,
277; 1574, 65, 82, 84‘, 184, 206; 1580, 45‘, 60, 134‘. RP 1584/85, 31.
Miss 155-157. ZLDB 48. USlg 1568-1571.


Kelch der ev. Kirche in Böbingen, 1657 vermutlich von
dem Gmünder Goldschmied Heinrich Holzwarth.

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