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Liegle Johann Wolfgang

129, 140. KlagB II (18.9.1625; 7.10.1643); III (16.9.1626). StA Lu-
zern U 549/10874.
Liegle Johann Wolfgang (Wolf), Schmied, *1619,
cd 1648 Ursula König (1648-1649 2 Kinder), erhält
1649 für allerhand Eisenwerk 2 fl 12 b 3 kr.
FamR V, 183 f. KR 1649, 172.
Linden (Linde) Esaias zur (von der), Goldschmied in
Nürnberg, Meister 1609, t 1632. Sein Schiffspokal der
Cal wer Färberstiftung von 1620 gelangte über einen
nach Gmünd übergesiedelten Nachfahren der Calwer
Färbergilde als Stiftung in den Besitz des Museums
Gmünd. Das Werk ragt in der Reihe L.s zahlreich er-
haltener Schiffspokale, „die künstlerisch nicht bedeu-
tend“ eingeschätzt werden, als eine im Detail sorgfäl-
tige und mit Figürchen reich ausgestattete Arbeit her-
vor.
ThB XXIII, 240. - Kissling, Museum, 60 f.
Lonhart (Lainhart, Launhart, Lunhart) Conrad, Bein-
dreher, hat 1586 sein Haus samt Garten uff dem Aker
ligent (Ackergasse). Das Ratsprotokoll erwähnt am
15.5.1607 seine Streitsache mit Elisabeth Hofrein und
am 29.5.1607 seine Auseinandersetzung mit den
Knopfmachern.
VpfR 1586, 56. RP 1607 I, 101, 117’. 123. LaBVPfl 19.
Lotter Georg II, Augsburger Goldschmied, Meister um
1651. t 1670. 1662 erwirbt die ev. Kirche in Heubach
von ihm einen silbernen über guldeten Kelch mit einem
satin in einem Futteral. Der gut erhaltene Kelch (mit
Bimennodus und Sechspaßfuß) am Fuß gemarkt mit
Augsburger Beschau und Meistermarke
StadtA Heubach, Kircheninventar 1700. - Seling, Augsburger Gold-
schmiede III, 200. (Selings hoch zu schätzendes Werk leistet bei der
Identifizierung der Augsburger Goldschmiede beste Dienste. Doch
die von uns aufgeführten Augsburger Arbeiten, die in den Gmünder
Raum gelangten, bleiben in seinen Werkkatalogen alle unerwähnt.)
Lützlin, Augsteindreher, wohnt 1469 in der Rinderba-
cher Vorstadt. Vielleicht ist er identisch mit Jörg Lütlin,
der 1482 dem Spital 6 Jauchert Acker und 4 Tagwerk
Wiesenmahd am Schwerzer um 62 fl rh verkauft.
UAG 1500. UASp 581.
Luglin Hans, Gmünder Goldschmied in Schwäbisch
Hall, dort 1520/21 als Bürger in der Unteren Keeken-
gass; 1575/81 seine Witwe erwähnt.
Wunder, Bürgerschaft. 429. - Ders. Bürger, 282.

Lukas Erhard, Goldschmied, verkauft am 12.4.1518
sein Haus mit Hofraite und Gärtlein auf der Hofstatt an
Veit Jäger um 100 fl rh.
MüA XI, 6 (2.1.2).
Lutherbach Michel, Schreiner, erhält 1503 von seinem
Leibgeding bei der Stadt 10 % (16 fl) ausbezahlt.
StadtREx 10.
Lutz (Luz) Georg (Jerg), Schlosser, *1603, ® 1635
Catharina Weißmann (1636-1652 10 Kinder). Taufpa-
ten seines Sohnes Ferdinand - geboren und/oder getauft
am 11.7.1636 - sind Maria Ursula Klopfer und Kaiser
Ferdinand III. (der vom 8.-12.7.1636 in Gmünd weilt,
wo er in der Fuggerei logiert). Über die Behausung L. s
finden sich mehrere Angaben: 1635 Kauf von Haus und
Gärtlein der Witwe Veronica Ziegler im Wildeck um
165 fl, 1658 sein Haus im Pfaffengäßlein neben Augu-
stin Herlikofer*, 1662 Erwerb von Haus und Gärtlein
des Schlossers Johann Schilpp* in der Eutighofer Vor-
stadt um 210 fl in bar.
Die Katharinenrechnung erwähnt von ihm nur Arbeiten
in der Haushaltung, indessen die Stadt- und vac. Pfründ-
rechnung einzelnes sagen: 1638 für die Pfründtruhe
aufzubrechen und für sie neue Schlüssel zu machen 5 b,
3 Bänder und 50 Nägel zu den Schalt- und Kornhauslä-
den in Herrn Magisters Johannes Pfründhaus 8 b 2 kr,
1640 für 2 Schlüssel und ein Türschloß 4 b 2 kr, 1648
für ein Mahlschloß zum Waldstetter Tor 8 b und für
einen Striegel in den Marstall 4 b, 1649 für ein Paar
Sporen und Biegel 1 fl 3 b, 1654 für eine Brunnenkette
in Herrn Pfisters Haus und etliche Klammern in die
beiden Pfründhäuser des Herrn Bentzel laut Zettel 5 fl
11 b 2 kr. 1673 zahlt ihm die Stadt für ein Eisengitter
15 fl 7 b 2 kr.
FamR V, 188. SterbeB I, 172‘. StadtR 1648 II, 78'; 1649 I, 75, 79.KR
1643, 205; 1644, 172; 1650, 68; 1654, 126; 1655, 126; 1671, 75: 1673
I, 130. VPfR 1638, 99; 1639, 146; 1640, 72, 110, 114; 1642, 72;
1643, 205; 1644, 216, 222; 1645, 219; 1647, 214; 1649, 70, 172;
1650, 68; 1654, 126; 1655, 126; 1671 75. CProt I (1635) 149; I
(1638) 344; III (1658) 155; III (1662) 216. UAL 157.
Lutz Michael, Zimmermann in Mögglingen, besteht
1636 das dortige Gut des t Christoph Weitt um 80 fl.
1659 bewilligt ihm der Gmünder Rat den Neubau eines
Hauses. 1664/66 ist er zusammen mit dem Herlikofer
Zimmermann Mathes Abele* am Bau des Remswehres
bei der Rinderbacher Mühle beteiligt; sein Taglohn 18
kr, sein Knecht 14 kr.
LaBPr 95. CProt III (1659) 171. UASp 1602. 1615. Weser. Berufs-
stände, 197.

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