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https://doi.org/10.11588/diglit.43770#0184
Scheck Leonhard
Scheck Leonhard, Goldschmied, *1608, od 1636 Ma-
ria Magdalena Mayrhofer; seine Behausung bei der
Pfarrkirche zwischen dem Pfarrhaus, Johann Wilhelm
Holzwarth und der städtischen Steinhütte. Erhält 1633
Zins aus 100 fl von seinem Bruder Michael, kauft einen
Grasberg auf den Ziegelwiesen von den Kindern des
Daniel Schlecht und gibt 1639 diesen Baum- und Gras-
berg vor dem Leonhardstor für 150 fl dem Kupfer-
schmied Hans Kraus*.
FamR VII, 83. CProt I (1633) 96; I (1637) 191; I (1639) 355.
Schedel, Zimmererfamilie I
- Christoph (Stoffel) Zimmermann, Sohn des Georg,
*1581, oo 1603 Anna Spindler (1603-1630 9 Kinder),
Behausung in der Ersten Barfüßergasse, verklagt 1625
den Beilschmied Stoffel Stegmaier*, schuldet 1626
100 fl.
- Gabriel, Zimmermann, Bruder des Vorigen, *1594,
oo 1615 Katharina Kreß (1616-1634 9 Kinder), +
29.2.1644. Auf der Badmauer seine Behausung, für die
er 1639 Caspar Vogt d. Ä. noch 85 1/2 fl schuldet. Aus
Arbeiten G. Sch.s in der Pfründrechnung 1638-1644:
Wegen Hrn M: Matheis Stahls Priesters Behausung von
aller Flickwerkh und für 6 Britter und Negel 2 fl. —
Wegen einer Wandt zu erstellen und zu defferen in Hrn
Wolfgang Eybers Behausung, für Holtz, Britter und
Nägel und für Alles 7 fl. - Gabriel Schedel Zimmer-
mann geben umb ein hültzernes Remen in Hm Lorentz
Hertzers Behausung 1 fl 7 b 2 kr, mer wegen Hern
Wolfgang Eybens s. Keller inwendig mit Holtz ver-
spriest und verfasset, für Alles 1 fl 11 b 1 kr.
- Georg (Jerg) Zimmer- und Werkmeister, Vater der
beiden Vorigen und des Folgenden, *1554, oo Marga-
retha (1576-1597 10 Kinder), t 10.11.1634. Behausung
auf dem Roßgraben. Der Rat anerkennt seine Leistun-
gen und beschließt am 5.7.1607, Sch. solle steuerfrei
gehalten werden. Sein Jahressold (1618) 20 fl und 4
Fuder Holz, im Sommer 12 kr Taglohn, im Winter 11
kr.
1584 eine Auseinandersetzung mit dem Sägmüller
Matheis Gebach zu Sulzbach (am Kocher) im Limpur-
gischen. Sch. wirft ihm vor, er habe bei ihm lauter guet
und saubere 200 schrein Pritter bestellt, geliefert wor-
den seien aber Bretter, die Ihme zu seiner Hantierung
und Arbeit gar zu rauh, wisse sy auch nit zu brauchen.
Gmünds Bürgermeister und Rat schalten sich ein und
versuchen in drei Schreiben vom 10.3., 12.7 und 14.8
1584 einen gütlichen Vergleich.
1586 soll die scheuren ufm kitzing [Kitzinghof bei Bar-
tholomä] durch Maister Georg Schedeln, dieweil die
zwerch Balckhen etliche entzway gebrochen, widerum-
ben gemacht und mit Ime Schedeln gehandelt werden.
Ein großer Auftrag für ihn war der Bau der Spital-
Zehntscheuer in Weiler in den Bergen 1589 (beteiligte
Werkleute: Leonhard Busch *, Michael Österlin*,
Baltas Ziegler*, Wolf Ziegler*, Endris Ziegler*, Daniel
Mayer*, Wolf Wenger*). Der Verding lautet: Am 13.
Mai Anno 89 haben die beiden Bürgermeister, beide
Stättmeister und der Spitalmeister auf Befehl E.E. Rats
mit Maister Jerg Schedel dem Zimerman, Burger al-
hier, der neuen fürgenomen Scheuren zu Weyler halber
gehandelt, dergestalt, das er solle den ganzen Baw
fiehren und alles das machen und zimem, sovil sich von
holtz wercks überal daran zumachen gebührt. Umb und
von solches Bawes wegen geben Ime ehrenmelte herren
Pfleger und maister neben 3 mltr [Malter] Dünckhel
125 fl. (Zehntscheuer 1978 abgebrochen. Erhalten blieb
ein als Scheune genützter Anbau, an einem Eckquader
1688 datiert.)
Am 31.11.1590 wird Sch. gemahnt, den Junkern zu
Adelstetten den versprochenen Brunnen ufs fürderlichst
zu vertigen, oder aber er solle Inen die schuldigen 30 fl
wider bezalen. 1619 macht Sch. ein neues Stüblein im
Pfründhaus des Herrn Stahl, das samt dem Holzwerk 8
1/2 fl kostet, dazu ein present von 3 b. Am 27.7.1630
klagt Jörg Leßle, Wirt in Lauterburg, von Jörg Schedel
Alt Werkmeister 2 fl 6 b Verzehrschulden ein.
- Hugo (Haug), Zimmermann, Sohn des Vorigen,
*1586, 1) cd 1604 (1606-1629 5 Kinder), 2) oo 1631
(1631 1 Kind), zinst 1629 1 lb aus seinem Haus Auf
dem Platz, t 17.6.1634.
FamR VII, 90 f. SterbeB I, 25, 31‘, 86‘. StadtR 1606 II, 5. RP 1584,
98, 1586, 18‘; 1590, 134; 1607 I, 15, 157. VPfR 1619, 83; 1638, 100;
1639, 103, 140; 1640, 111 f„ 114: 1644, 46. CProt I (1639) 305 f.
Miss 70 f„ 108 f„ 133-135. ZBB 92'. KaufB 32. AugZB 92. KlagB I
(27.7. 1630); III (14.12.1624; 52.1. 1625; 13.3.1626; 9.5.1629). Deb-
ler, Chronik I. 543. UASp A 149.
Schedel (Schädel), Zimmererfamilie II
- Hans d. Ä., Zimmer- und Werkmeister, ® Anna
(1577-1593 9 Kinder). Sein Haus in der Waldstetter
Vorstadt bei St. Theobald. Auf Ostern 1590 zinst er aus
dem Zeiseiberg 15 fl und 1591/92 für das Gras uf dem
graben und Walstetter thor 1 fl 7 b 2 kr. 1577 nimmt
ihn die Stadt auf 10 Jahre als Werkmeister an mit 20 fl
180
Scheck Leonhard, Goldschmied, *1608, od 1636 Ma-
ria Magdalena Mayrhofer; seine Behausung bei der
Pfarrkirche zwischen dem Pfarrhaus, Johann Wilhelm
Holzwarth und der städtischen Steinhütte. Erhält 1633
Zins aus 100 fl von seinem Bruder Michael, kauft einen
Grasberg auf den Ziegelwiesen von den Kindern des
Daniel Schlecht und gibt 1639 diesen Baum- und Gras-
berg vor dem Leonhardstor für 150 fl dem Kupfer-
schmied Hans Kraus*.
FamR VII, 83. CProt I (1633) 96; I (1637) 191; I (1639) 355.
Schedel, Zimmererfamilie I
- Christoph (Stoffel) Zimmermann, Sohn des Georg,
*1581, oo 1603 Anna Spindler (1603-1630 9 Kinder),
Behausung in der Ersten Barfüßergasse, verklagt 1625
den Beilschmied Stoffel Stegmaier*, schuldet 1626
100 fl.
- Gabriel, Zimmermann, Bruder des Vorigen, *1594,
oo 1615 Katharina Kreß (1616-1634 9 Kinder), +
29.2.1644. Auf der Badmauer seine Behausung, für die
er 1639 Caspar Vogt d. Ä. noch 85 1/2 fl schuldet. Aus
Arbeiten G. Sch.s in der Pfründrechnung 1638-1644:
Wegen Hrn M: Matheis Stahls Priesters Behausung von
aller Flickwerkh und für 6 Britter und Negel 2 fl. —
Wegen einer Wandt zu erstellen und zu defferen in Hrn
Wolfgang Eybers Behausung, für Holtz, Britter und
Nägel und für Alles 7 fl. - Gabriel Schedel Zimmer-
mann geben umb ein hültzernes Remen in Hm Lorentz
Hertzers Behausung 1 fl 7 b 2 kr, mer wegen Hern
Wolfgang Eybens s. Keller inwendig mit Holtz ver-
spriest und verfasset, für Alles 1 fl 11 b 1 kr.
- Georg (Jerg) Zimmer- und Werkmeister, Vater der
beiden Vorigen und des Folgenden, *1554, oo Marga-
retha (1576-1597 10 Kinder), t 10.11.1634. Behausung
auf dem Roßgraben. Der Rat anerkennt seine Leistun-
gen und beschließt am 5.7.1607, Sch. solle steuerfrei
gehalten werden. Sein Jahressold (1618) 20 fl und 4
Fuder Holz, im Sommer 12 kr Taglohn, im Winter 11
kr.
1584 eine Auseinandersetzung mit dem Sägmüller
Matheis Gebach zu Sulzbach (am Kocher) im Limpur-
gischen. Sch. wirft ihm vor, er habe bei ihm lauter guet
und saubere 200 schrein Pritter bestellt, geliefert wor-
den seien aber Bretter, die Ihme zu seiner Hantierung
und Arbeit gar zu rauh, wisse sy auch nit zu brauchen.
Gmünds Bürgermeister und Rat schalten sich ein und
versuchen in drei Schreiben vom 10.3., 12.7 und 14.8
1584 einen gütlichen Vergleich.
1586 soll die scheuren ufm kitzing [Kitzinghof bei Bar-
tholomä] durch Maister Georg Schedeln, dieweil die
zwerch Balckhen etliche entzway gebrochen, widerum-
ben gemacht und mit Ime Schedeln gehandelt werden.
Ein großer Auftrag für ihn war der Bau der Spital-
Zehntscheuer in Weiler in den Bergen 1589 (beteiligte
Werkleute: Leonhard Busch *, Michael Österlin*,
Baltas Ziegler*, Wolf Ziegler*, Endris Ziegler*, Daniel
Mayer*, Wolf Wenger*). Der Verding lautet: Am 13.
Mai Anno 89 haben die beiden Bürgermeister, beide
Stättmeister und der Spitalmeister auf Befehl E.E. Rats
mit Maister Jerg Schedel dem Zimerman, Burger al-
hier, der neuen fürgenomen Scheuren zu Weyler halber
gehandelt, dergestalt, das er solle den ganzen Baw
fiehren und alles das machen und zimem, sovil sich von
holtz wercks überal daran zumachen gebührt. Umb und
von solches Bawes wegen geben Ime ehrenmelte herren
Pfleger und maister neben 3 mltr [Malter] Dünckhel
125 fl. (Zehntscheuer 1978 abgebrochen. Erhalten blieb
ein als Scheune genützter Anbau, an einem Eckquader
1688 datiert.)
Am 31.11.1590 wird Sch. gemahnt, den Junkern zu
Adelstetten den versprochenen Brunnen ufs fürderlichst
zu vertigen, oder aber er solle Inen die schuldigen 30 fl
wider bezalen. 1619 macht Sch. ein neues Stüblein im
Pfründhaus des Herrn Stahl, das samt dem Holzwerk 8
1/2 fl kostet, dazu ein present von 3 b. Am 27.7.1630
klagt Jörg Leßle, Wirt in Lauterburg, von Jörg Schedel
Alt Werkmeister 2 fl 6 b Verzehrschulden ein.
- Hugo (Haug), Zimmermann, Sohn des Vorigen,
*1586, 1) cd 1604 (1606-1629 5 Kinder), 2) oo 1631
(1631 1 Kind), zinst 1629 1 lb aus seinem Haus Auf
dem Platz, t 17.6.1634.
FamR VII, 90 f. SterbeB I, 25, 31‘, 86‘. StadtR 1606 II, 5. RP 1584,
98, 1586, 18‘; 1590, 134; 1607 I, 15, 157. VPfR 1619, 83; 1638, 100;
1639, 103, 140; 1640, 111 f„ 114: 1644, 46. CProt I (1639) 305 f.
Miss 70 f„ 108 f„ 133-135. ZBB 92'. KaufB 32. AugZB 92. KlagB I
(27.7. 1630); III (14.12.1624; 52.1. 1625; 13.3.1626; 9.5.1629). Deb-
ler, Chronik I. 543. UASp A 149.
Schedel (Schädel), Zimmererfamilie II
- Hans d. Ä., Zimmer- und Werkmeister, ® Anna
(1577-1593 9 Kinder). Sein Haus in der Waldstetter
Vorstadt bei St. Theobald. Auf Ostern 1590 zinst er aus
dem Zeiseiberg 15 fl und 1591/92 für das Gras uf dem
graben und Walstetter thor 1 fl 7 b 2 kr. 1577 nimmt
ihn die Stadt auf 10 Jahre als Werkmeister an mit 20 fl
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