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Ziegler Balthas

Haushaltung 8 fl (1 Malter Kalk 3 b, 100 Platten 6 b,
100 Pflastersteine 6 b, 100 Backsteine 6 b).
FamR IX, 175-180. SterbeB I, 133; II, 34. StadtR 1590 1, 1; 1591 II,
1; 1623 I, 60; 1623 III, 80 f.; 1623-1631; 1641 118 f„ 120’, 123;
1645 I, 77 f.; 1648 I, 74; 1648 II, 71; 1649 I, 72; 1649 II, 71; 1650 I,
76; 1650 II, 76, 86 f. 1667, 83 f. 1676, 92; 1677, 91; 1678, 87 f. KR
1595, 6; 1604, 162; 1648, 184; 1651, 205; 1653, 186; 1656, 204;
1657, 192; 1658, 196, 198; 1659, 200; 1661, 188, 190 f.; 1662, 170;
1663, 186; 1665, 181; 1666, 180; 1669, 187; 1670, 197. VPfR 1591
91; 1633, 100; 1639, 100, 104; 1651, 107; 1653 I, 115; 1654, 121,
125; 1655, 125; 1657, 136. SteuerR 1651. CProt I (1633) 23; II
(1644) 223; II (1652) 359; II (1653) 365; II (1655) 398 f.; III (1658)
70 f.; III (1660) 132, 313 KaufB 267. KlagB III (9.1.1623). USlg
1613-1614; 1620-1622. UASp 1615, A 149.
Ziegler Balthas, Augsteindreher. 1585 zeigen zwei
Ratsbeschlüsse ihn in Zwangssituationen. Der erste
vom 13.8.1585: Balthas Ziegler dem Augsteintreer will
ein Erbar Rath die Statt wider eröffnen, das er sein
Nahrung allhie suchen, doch das er die Zeit, bis seine
zway Jar, das er die Statt meiden sollen, in seim Haus
pleiben, bis dieselbigen zway Jar aus und verflossen,
darumb soll er uf ein alter urphet, so er geschworen,
erlassen werden. Der zweite Beschluß vom 20.8.1585:
Balthas Ziegler der Augstaindreer [ . . . ] solle seine
gleubiger mit Arbait, so es begern, bezalen.
RP 1585, 151, 152’.
Ziegler Balthasar (Balthas), Ziegler, liefert 1570 Kalk,
gantz Stain, Kaminsteine, Platten und Ziegel der Stadt.
1589 nennt ihn neben anderen Zieglern die Abrechnung
des Neubaus der Spital-Zehntscheuer in Weiler in den
Bergen: Balthas Ziegler umb 4700 blatten, jedes 100 f
4 batzen th: 72 fl 8 batzen, mehr vmb 20 mltr Kalch dz
mltr f. 6 kr thut 2 fl [ ... ] umb 12 mltr Kalch zu 6 kr
thut 1 fl 3 batzen, mehr umb 200 oberziegel 7 batzen,
mehr 240 Schnittling und traufblatten 9 batzen 3 kr,
mehr umb 16 rennen [Rinnen-] Ziegel 4 batzen.
StadtR 1570, 275’. UASp A 149.
Ziegler Christoph, Ziegler, liefert 1570 182 Malter
Kalk und 2100 Platten.
StadtR 1570, 119 f, 275 f.
Ziegler Conrad, Ziegler, 1370 erwähnt seine Ziegel-
wiese unter dem Hohabrunnen und sein Haus in der
Nebergasse, 1406 vor dem Leonhardstor seine Wiese,
aus der er Ziegelerde gräbt.
UASp 73, 190.
Ziegler Hans I, Ziegler bei der Fröschgrub, erhält
1476/77 17 ß 4 h für Kalk zu Bauarbeiten im Kloster

Gotteszell. Am 23.4.1478 wird ihm die Deckung der
Kirche in Herlikofen verdingt und 1478/79 40 fl, 1482
12 fl laut Vermerken auf dem Kerbzettel ausbezahlt.
1500 liefert er der Stadt 92 Malter Kalk und Ziegel um
5 lb 13 ß, 2000 Ziegel und 13 Malter Kalk (4 lb 15 ß),
1040 Ziegel und 1 1/2 Malter Kalk (4 lb 8 ß 5 h).
StadtR 1500, 26, 103. UAGA 484, A 560.
Ziegler Hans II, Ziegler, od Ursula Euch (Öch), t vor
1545. Ihn belehnen am 21.4. 1530 Bürgermeister und
Rat mit ihrer Ziegelhütte auf 4 Jahre, samt ofen, rosten
und all schleyßender geschir, model vnd andres [was]
zu der Hütten gehert. Z. soll den Bau instand halten,
gutes Zeug arbeiten und brennen für die Schau. Sollten
aber die Schaumeister erkennen, daß das Zeug nicht gut
sei, soll er dieses, das die Stadt abzunehmen nicht
schuldig sei, selber anwenden. Sei das Zeug aber gut
und wohl gebrannt und wohl gearbeitet, soll er dies
dem Stättmeister anzeigen und niemand davon etwas
geben, jedenfalls solange nicht, bis diese das ihnen ge-
fällige daraus genommen hätten. An Preisen werden
vereinbart: 1 Malter Kalk 7 Pfennig, 100 Ziegel 3 1/2 ß,
100 Ganzsteine 5 ß 8 h, 100 Platten 5 ß 2 h, 100 Halb-
steine 5 ß, 100 Ortziegel 1 lb h 13 ß 4 h, 100 große
Platten 1 Ort, 100 gefirttert [quadratische?] Pflaster-
steine 1 Ort. Der Jahreszins beträgt 5 fl. Vier Tage nach
diesem auf einem Kerbzettel festgehaltenen Vertrag
wird noch eine Liste der überlassenen und anvertrauten
Werkzeuge erstellt: 5 lang blattmodel, 1 kurtzes blatt-
model, 2 underZiegel model, 1 rinnen model, 3 stain-
model hultzin, 2 hultzin model zun pflasterstainen, 3
leereysen, 1 Hawen, 2 Bickhell, 1 groß Hebeysen, 1
großen eyßenschlegel, 1 Hackhen an 1 Stangen.
Lieferungen an die Stadt belegen eine leistungsfähige
Hütte. 1539 erhält Z. über 34 fl und 59 lb für Kalk,
Ziegel und Platten. 1542 ist die Rede vom ersamen
Hans Ziegler dem alten und seinem Ziegelhof beim
Kloster Gotteszell. 1544 liefert seine Hütte der Stadt:
4000 Platten, 800 Hohlziegel, 2000 Halbsteine und
Kalk, dann 2600 Steine, 1000 Ziegel, 35 Malter Kalk,
1000 ganze Steine und Halbsteine und schließlich 234
Malter Kalk, 3400 Platten, 2500 Ziegel, 1500 Halb-
steine und 800 ganze Steine.
Diese Lieferungen hat Z. nicht überlebt. Am
13.11.1544 belehnen Bürgermeister und Rat durch ihre
Stättmeister die Witwe des Zieglers mit der Ziegelhütte
und der daran gelegenen Wiesen auf 2 (darüber ge-
schrieben: 4) Jahre. Ein bemerkenswerter Fall obrig-
keitlicher Überantwortung. Dieser Frau die Leitung ei-
ner städtischen Ziegelei zu übertragen hat einen sozia-

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