daß sie einen augcnblicklichen Lrfolg bringcn, daß man sofort
auf die Aosten konnnt. Das ist verfehlt und unmöglich. Daß
abcr das Land, in welchein die Ausstellung stattfindech studiert
und dio Ausstellung Min Ausgangspnnkt einer gesunden Aus-
fubrpolitik gemacht wiirde auf Grund der Lrfahrungen, dio
an Drt und Stelle zu machen wärcn, davon hat man noch
wcuig gehört. So verrauscht der moralischo Lrfolg, den man
bestenfalls erringt und es bloibt nur ein Aatzcnjammer zurück.
Auch die Genfer Ausstellung, das einzige unter höherem wirt-
schaftlichen Gosichtspunktc cingeleitete Unternchnien unseres
Ucrcins, ist von vielcn unscrer Mitglieder nicht in dcm INaße
aiisgcniitzt wordcu, wie cs wiinsckicnswert und möglich ge-
wesen wäre. Andere freilich, die mutiger, umsichtiger und
geldkräftiger warcn, hatten dies nicht zu bereuen, und ihre
guton Lrfahrungen sollten als Ansxorn und Bcispiel dienen.
Zur Linleitung einer gesundon Ausfuhrpolitik gehört aller-
dings einige Arbeit, Umsicht, Zähigkeit. Wir miissen uns
Rat uiid Unterstützung holen von denen, die auf diesem Ge-
bicte Lrfahrungcn gesammelt habcn. Dor obencrwähnte An-
trag wurde nach kurzer Debatte einstimmig angenommen.
Die bsandelskammer, das Gsterreichische Nluscum und das
isandelsmuseum wurden darauf hin zur Lntsendung vou Vcr-
tretern eingcladon.
rlnsere rvohnungen. Nach Buchers wohnungsuntoc-
suchungeu cincr Anzahl deutschcr Städtc (ohne Berlim kam
cin Rauminhalt der zu dauerndem Aufenthalt dieucnden Stuben
von 2tZ cbm auf cinc Ligentiimer-Wohnuug, von tö^ckm auf
einc amtliche Dienstwohnung und von tos cbm auf eine Miets-
ivohnung, und es bcfanden sich in einer Ligentümer-Wohnung
durchschuittlich 5,y, in einer Dienstwohnung 4,s und in einer
Mietswohnung Bewohner. Anf den Koxf eutfidl dahcr an
Raum in der wohnung des Ligentümers ss,5cbm, der Be-
amtcn 42 cbm und der Mietcr 26,2 cbm. Ls ist daher ersicht-
lich — schreibt Rußbaum im Gcs.-Ing. — wie woit wir in
dcntschen Städten von jencm Ziele entfernt sind, wclches vom
gcsundheitlichen Standxunkt anzustrcben ist, daß nämlich jcdc
Familie in eigencm lhaiisc wohnen soll. Gerade in den Groß-
städten mit ihrer Unruhc in ihrem Gctricbe ist ein hoher wert
darauf zn legen, daß man wenigstens in seiner wohnung die
nötigc Ruhe zur Lrholung wic zn geistiger Arbcit zu findcn
vermag. 5ie kann im cigonen Lseim durch die Bauart, dic
Lage dcr Räume gogeneinander wic die Zeiteinteilung leicht
gewonncn wcrdcn, wozu dic Riicksicht noch ganz wesentlich
bciträqtl, wclchc jedcs Familienglied gegen das andere zeigt,
während all dics im lliictshausc kaum zu erreichen ist, da der
Schall sich gerade durch die Zwischendccken am stärksten ver-
I reitet. Infolge dcssen wird cine Familie iu Bczichung auf
Ruhe von den Lber ihr wohncnden Lcuten abhängig, wodurch
Schädigungcn der unangenohmsten Art zu gewärtigen sind.
In erster Linie pflegt der Schlaf, diese für geistige wie kör-
perliche Leistung so wichtige Thätigkeit gestört, ja sclbst ver-
hindert zu merden und der geistig Arbeitende biswoilen in
einen reizbaren Zustand versetzt zu werden, aus dem ihm
vicl Nachteil entstehen kann. Abgesehen von diesen qesund-
heitlichen Norteilen übt das L i nfa mi li enh a n s, sobald
seine Bauart überwiegt, einen sehr bedcutenden Linfluß auf
die Tüchtigkeit im Bauhandwcrk wie auf das Gedcihen
des Lunstgcwerbes aus. Darum haben wir allcn Grund,
dio Lrbauung von Linzelfamilienhäusern nach Aräften zn
fördern, und namentlich erwächst den Stadtverwaltungen die
Aufgabc, durch Ankauf und Bolegen geeigncter Gründe mit
Laustatut dafür Sorge zu tragen, daß in dem Gelände der
Stadterweiterung ausreichend Bauxlätze fiir Linzclfamilicn-
häuscr in entsprechondcr Preislage erhalten wcrdcn können.
Bcrlinep Geu,crbea»«sstell»„g Der Arbeits- !
ausschuß hat die Lrlaubnis erhalten, eine öffontliche Aus-
spiclung vou Gegenständen zu veranstalten und zu diesem
Zweck bis 4 Millionen Lose, das Los zu t Mk., im ganzcn
Lerciche der Monarchie zu vertreiben. Die Lottorie verfolqt
das doppelte Ziel, dcr Aiisstellung einen Gewinuanteil in den
nblichen Grenzen für ihre Zwecke, für ihre reichere dekorativc
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auf die Aosten konnnt. Das ist verfehlt und unmöglich. Daß
abcr das Land, in welchein die Ausstellung stattfindech studiert
und dio Ausstellung Min Ausgangspnnkt einer gesunden Aus-
fubrpolitik gemacht wiirde auf Grund der Lrfahrungen, dio
an Drt und Stelle zu machen wärcn, davon hat man noch
wcuig gehört. So verrauscht der moralischo Lrfolg, den man
bestenfalls erringt und es bloibt nur ein Aatzcnjammer zurück.
Auch die Genfer Ausstellung, das einzige unter höherem wirt-
schaftlichen Gosichtspunktc cingeleitete Unternchnien unseres
Ucrcins, ist von vielcn unscrer Mitglieder nicht in dcm INaße
aiisgcniitzt wordcu, wie cs wiinsckicnswert und möglich ge-
wesen wäre. Andere freilich, die mutiger, umsichtiger und
geldkräftiger warcn, hatten dies nicht zu bereuen, und ihre
guton Lrfahrungen sollten als Ansxorn und Bcispiel dienen.
Zur Linleitung einer gesundon Ausfuhrpolitik gehört aller-
dings einige Arbeit, Umsicht, Zähigkeit. Wir miissen uns
Rat uiid Unterstützung holen von denen, die auf diesem Ge-
bicte Lrfahrungcn gesammelt habcn. Dor obencrwähnte An-
trag wurde nach kurzer Debatte einstimmig angenommen.
Die bsandelskammer, das Gsterreichische Nluscum und das
isandelsmuseum wurden darauf hin zur Lntsendung vou Vcr-
tretern eingcladon.
rlnsere rvohnungen. Nach Buchers wohnungsuntoc-
suchungeu cincr Anzahl deutschcr Städtc (ohne Berlim kam
cin Rauminhalt der zu dauerndem Aufenthalt dieucnden Stuben
von 2tZ cbm auf cinc Ligentiimer-Wohnuug, von tö^ckm auf
einc amtliche Dienstwohnung und von tos cbm auf eine Miets-
ivohnung, und es bcfanden sich in einer Ligentümer-Wohnung
durchschuittlich 5,y, in einer Dienstwohnung 4,s und in einer
Mietswohnung Bewohner. Anf den Koxf eutfidl dahcr an
Raum in der wohnung des Ligentümers ss,5cbm, der Be-
amtcn 42 cbm und der Mietcr 26,2 cbm. Ls ist daher ersicht-
lich — schreibt Rußbaum im Gcs.-Ing. — wie woit wir in
dcntschen Städten von jencm Ziele entfernt sind, wclches vom
gcsundheitlichen Standxunkt anzustrcben ist, daß nämlich jcdc
Familie in eigencm lhaiisc wohnen soll. Gerade in den Groß-
städten mit ihrer Unruhc in ihrem Gctricbe ist ein hoher wert
darauf zn legen, daß man wenigstens in seiner wohnung die
nötigc Ruhe zur Lrholung wic zn geistiger Arbcit zu findcn
vermag. 5ie kann im cigonen Lseim durch die Bauart, dic
Lage dcr Räume gogeneinander wic die Zeiteinteilung leicht
gewonncn wcrdcn, wozu dic Riicksicht noch ganz wesentlich
bciträqtl, wclchc jedcs Familienglied gegen das andere zeigt,
während all dics im lliictshausc kaum zu erreichen ist, da der
Schall sich gerade durch die Zwischendccken am stärksten ver-
I reitet. Infolge dcssen wird cine Familie iu Bczichung auf
Ruhe von den Lber ihr wohncnden Lcuten abhängig, wodurch
Schädigungcn der unangenohmsten Art zu gewärtigen sind.
In erster Linie pflegt der Schlaf, diese für geistige wie kör-
perliche Leistung so wichtige Thätigkeit gestört, ja sclbst ver-
hindert zu merden und der geistig Arbeitende biswoilen in
einen reizbaren Zustand versetzt zu werden, aus dem ihm
vicl Nachteil entstehen kann. Abgesehen von diesen qesund-
heitlichen Norteilen übt das L i nfa mi li enh a n s, sobald
seine Bauart überwiegt, einen sehr bedcutenden Linfluß auf
die Tüchtigkeit im Bauhandwcrk wie auf das Gedcihen
des Lunstgcwerbes aus. Darum haben wir allcn Grund,
dio Lrbauung von Linzelfamilienhäusern nach Aräften zn
fördern, und namentlich erwächst den Stadtverwaltungen die
Aufgabc, durch Ankauf und Bolegen geeigncter Gründe mit
Laustatut dafür Sorge zu tragen, daß in dem Gelände der
Stadterweiterung ausreichend Bauxlätze fiir Linzclfamilicn-
häuscr in entsprechondcr Preislage erhalten wcrdcn können.
Bcrlinep Geu,crbea»«sstell»„g Der Arbeits- !
ausschuß hat die Lrlaubnis erhalten, eine öffontliche Aus-
spiclung vou Gegenständen zu veranstalten und zu diesem
Zweck bis 4 Millionen Lose, das Los zu t Mk., im ganzcn
Lerciche der Monarchie zu vertreiben. Die Lottorie verfolqt
das doppelte Ziel, dcr Aiisstellung einen Gewinuanteil in den
nblichen Grenzen für ihre Zwecke, für ihre reichere dekorativc
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