die nnter clem Namen „Gesellsclmft fiir polnisclie
angewandte Kiinst’ bekannte Krakauer Kiinstler-
genossenschaft (die heute nur melir dem Namen nacli
existiert) entgegenlirachte. In Verbind ung mit der
Aufnahme cler Kilimerzeugiing (in den dem Krakauer
Gewerbemuseum angeschlossenen Werkstätten) hat sie
eine Materialsämmliing angelegt und durcli Veröffent-
lichungen für deren Bekanntwerden gesorgt.
Währencl des Krieges liat die Kilimerzeugnng einen
begreiflichen Rückschlag erfaliren, um nach der
griindeten Krakauer Kilim-Manufaktur „Kilim“, die
liier als die bedeutendste Kilimwerkstatt Polens beson-
ders gewiirdigt werden soll, hat seine Ausbildung an
der Wiener Kunstgewerbeschule (bei den Professoren
Wiinmer und Rothansl) erhalten. Außer Holender
arbeitet fiir die Werkstatt noch eine Reilie bedeutender
polnischer Künstler wie: Prof. Bronislaus Bartel, Prof.
Josef Czajkowski, Prof. Adam Dobrodzicki, Prof.
Karol Homolacs, Roman Orszulski, Bogdan J reter,
JNof. Eduarcl I rojanowski1).
Kilim nach Entwurf von Alfred Holender
Ansführung: Polski Przemysl Kilimkarski „Kilim“ Kraköw
AViederlierstellung geordneter Verhältnisse in Polen
neuerlich aufzuleben. J leute sind die Kilimmanufak-
turen iiber ganz Polen verln citct.
Die „Gesellscliaft für volkstümiicJies Kunstgewerlie3 4'
in Warscliau und die „Kilimwerkstätten“ in Zakopane
liaben sicli vor alJem die Wiedererweckung des alfen,
volkstümliclien MotivenscJiatzes zuin Ziel gesetzt.
Anders die PoJski Przemysl Kilimkarski „Kilim“ (Pol-
nische Kilim-Manufaktur „Kilim'") in Krakau und die
1926 aus der Warscliauer Jvuns takademie liervor-
gegangene, nocli im Ausbau befindliche „Lad“, die
zwar gleichfalls die alten volkliclien Motive verwerten,
dabei jedocJi gleichzeitig eine Angleichung an das
KunstwoJlen der Gegenwart anstreben.
A. J lolender, der kiinstlerische Leiter der 1922 ge-
Line Erfindung von A. Holender ist das „Alio“ ge-
nannte Garn, dessen Grundfarbe die unterscliiedlicli-
sten Nuancierungen aufweist, wodurcli sicJi eine eigen-
tiiniliclie, vibrierende Larbenwirkung ergibt. Das Ver-
faliren berulit darauf, daß AveiRc WoJle mit schwarzer
ungleichmäßig gemisclit wird, so daß der Laden an
3) Die Werkstatt erliielt bei der Pariser internationalen Kunst-
gewerbeausstellung (1925) die große goldene Medaille. Außerdem
stellte sie 1924 in Leipzig und Utrecht aus; in Wien 1927 und
1928 (Messepalast und Sezession); 1928 auch in Prag bei der
Manes-Vereinigung. Bei der Interieur-Ausstellung in Kattowitz,
die gleichfalls 1928 stattfand, empfing die Manufaktur die große
goldene Medaille; desgleichen bci der Landesausstellung in
Posen (1929), bei der sie außerdem den Staatspreis für Kunst-
gewerbe erhielt. Zuletzt nahm sie an der internationalen Aus-
stellung in Liittich (1950) tcih
angewandte Kiinst’ bekannte Krakauer Kiinstler-
genossenschaft (die heute nur melir dem Namen nacli
existiert) entgegenlirachte. In Verbind ung mit der
Aufnahme cler Kilimerzeugiing (in den dem Krakauer
Gewerbemuseum angeschlossenen Werkstätten) hat sie
eine Materialsämmliing angelegt und durcli Veröffent-
lichungen für deren Bekanntwerden gesorgt.
Währencl des Krieges liat die Kilimerzeugnng einen
begreiflichen Rückschlag erfaliren, um nach der
griindeten Krakauer Kilim-Manufaktur „Kilim“, die
liier als die bedeutendste Kilimwerkstatt Polens beson-
ders gewiirdigt werden soll, hat seine Ausbildung an
der Wiener Kunstgewerbeschule (bei den Professoren
Wiinmer und Rothansl) erhalten. Außer Holender
arbeitet fiir die Werkstatt noch eine Reilie bedeutender
polnischer Künstler wie: Prof. Bronislaus Bartel, Prof.
Josef Czajkowski, Prof. Adam Dobrodzicki, Prof.
Karol Homolacs, Roman Orszulski, Bogdan J reter,
JNof. Eduarcl I rojanowski1).
Kilim nach Entwurf von Alfred Holender
Ansführung: Polski Przemysl Kilimkarski „Kilim“ Kraköw
AViederlierstellung geordneter Verhältnisse in Polen
neuerlich aufzuleben. J leute sind die Kilimmanufak-
turen iiber ganz Polen verln citct.
Die „Gesellscliaft für volkstümiicJies Kunstgewerlie3 4'
in Warscliau und die „Kilimwerkstätten“ in Zakopane
liaben sicli vor alJem die Wiedererweckung des alfen,
volkstümliclien MotivenscJiatzes zuin Ziel gesetzt.
Anders die PoJski Przemysl Kilimkarski „Kilim“ (Pol-
nische Kilim-Manufaktur „Kilim'") in Krakau und die
1926 aus der Warscliauer Jvuns takademie liervor-
gegangene, nocli im Ausbau befindliche „Lad“, die
zwar gleichfalls die alten volkliclien Motive verwerten,
dabei jedocJi gleichzeitig eine Angleichung an das
KunstwoJlen der Gegenwart anstreben.
A. J lolender, der kiinstlerische Leiter der 1922 ge-
Line Erfindung von A. Holender ist das „Alio“ ge-
nannte Garn, dessen Grundfarbe die unterscliiedlicli-
sten Nuancierungen aufweist, wodurcli sicJi eine eigen-
tiiniliclie, vibrierende Larbenwirkung ergibt. Das Ver-
faliren berulit darauf, daß AveiRc WoJle mit schwarzer
ungleichmäßig gemisclit wird, so daß der Laden an
3) Die Werkstatt erliielt bei der Pariser internationalen Kunst-
gewerbeausstellung (1925) die große goldene Medaille. Außerdem
stellte sie 1924 in Leipzig und Utrecht aus; in Wien 1927 und
1928 (Messepalast und Sezession); 1928 auch in Prag bei der
Manes-Vereinigung. Bei der Interieur-Ausstellung in Kattowitz,
die gleichfalls 1928 stattfand, empfing die Manufaktur die große
goldene Medaille; desgleichen bci der Landesausstellung in
Posen (1929), bei der sie außerdem den Staatspreis für Kunst-
gewerbe erhielt. Zuletzt nahm sie an der internationalen Aus-
stellung in Liittich (1950) tcih