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Kurpfälzer Jahrbuch: ein Volksbuch über heimatliche Geschichtsforschung, das künstlerische, geistige und wirtschaftliche Leben des Gebietes der einstigen Kurpfalz — 4.1928

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Walter, Friedrich: Die Mannheimer Stadttore
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https://doi.org/10.11588/diglit.29785#0052

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benutzt. Einige Iahre biente es auch dem Luisenhaus als Anstalts-
gebäude. Später befand sich das Gebäude im Dssitz von Henriette Ger-
lach, die es 1863 für 280O0 Gulden an die Handelsfirma I. Dsutsch-
mann L Comp. zu 2/5und an Baumeister Philipp Schmitt zu 2/zverkaufte.
Zuc Ablösung seines noch zwei Jahre dauernden Mietrechtes und seines
vertraasmäßigen Dorkaufsrechtes erhielt der damalige Mieter Kunst-

(Z 0 ll - und Wachhaus in der Nheinstrahe
(Nach einem Aquarell von G. Lteinivarf, 1825)

wollefabrikant Gustav Koeber 6000 fl., wofür er die Oberpflichtung über-
nahm, das Gebäude im Laufe des Sommers 1863 abzubrechen. Der Ab-
bruch verursachte besondere Schwierigkeiten, da man auf alte Wallfunda-
mente und Festungsgewölbe stieß. Baumeister Schmitt errichtete den
Neubau des Deutschmann'schen Hauses 1) 7, 2 (jetzt Eberstadt 6- Sie.).
Auck das an der anderen Gcke der iRheinstrahe v 7,14 stehende Hirsch'sche
HauS ist von demselben Architekten erbaut.

Auch die Zoll- und Wachhäuser, die am Anfang des 19. Iahrhunderts
an der verlängerten Heidelberger bzw. Odheinstraße errichtet wurden, ver-
schwanden in den 1860er Iahren. Aach ihrem dorischen Tempelstil scheinen
sie Werke des einheimischen Daumeisters Dyckerhoff gewesen zu sein.

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