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Droop, Fritz: Drei Bilder aus der alten Pfalz
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Drei Bllder aus der alten Pfah
Von Zritz Droop-Manntzeim
Das Mannheimor Schloh.
Die Mauern stehn wie eine Wachtparade
2lus einer Zeit, die keine Grenze sah.
Die Steine wissen noch, was hier geschah:
Trompeten, Trommelwirbel, Kanonade.
Dorm Schilderhaus ein schlanker Grenadier,
Durchs offne Fsnster jubelt eine Flöte:
Jm Prunksaal spielt man Mozart, l'iest man Gvethe,
äknd eines Tags steht Friedrich Schiller hier-
Llnd heute schaut sein Riesenbau bedrückt
2luf lastbeschwerte Menschen, die sich fragen,
Ob er noch einmal heimverlangt nach Tagen,
Die von des Puders bleichem Reiz entzückt.
Der Meister, der sein Herz in Stein gebannt,
Schlug dies Gebot in seine starken Mauern:
Du sollst den Land der Zeiten überdauern,
Denn deine Quadern stehn am heilgen Strand
Des stolzen Aheins in einem freien Land.
II.
Die Limburg.
Jn den zerfallnen Mauern schläft das Leild...
Die Dögel huschen um den Stein wie Träume,
Durch das Geäst der hohen alten Päume
Lugt mrt verstörtem Ängesicht die Zeit.
Jm Glockenturme wohnt ein Falkenpaar:
Jm Kreuzgang schnäbeln skch zwei schwarze Aaben,
ülnd vor der Jungfrau mit dem Jesusknaben
Kniet nachts der Laienbrüder frvmme Schar.
Prelleicht, daß sie in ihrer kalten Gruft
Vvn Dingen raunen, die wir noch nicht wissen,
Bevor ihr Gruh uns aus den Kümmernkssen
Jn ihre schwarz verhangnen Gärten ruft.
Wo sich der Ringwall in den Hügel krallt,
Dom Gold der Äbendsonne übergossen —
Das 2luge blind, das Herz auf Himmelssprossen —
Steht eines Geigers hagere Gestalt.
Dieweil die Rebe in den Hängen lacht,
Schenkt er dem Winde seine wehen Lieder,
Er fühlt die schwere Müdigkeit der Glieder
Hinströmen in des Herbstes bunte Pracht.
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