OLK ^LI^ILOKUä
„Bei Zwingenberg tritt dns Gebirge am weitssten in die Ebene gegen
Westen herein. Gleich hinter der Stadt wölben sich zwei ganz mäßige
Dorhöhen zusammen. Sind diese erstiegen, so hat man schon einen schö-
nen Dlick nach der Rheinebene hinaus, und der Ort mit seinem Kirch-
turme bildet einen hübschen Vordsrgrunö zu der Landschaft. Hinter diesen
Vorbergen erhebt der Malchen sein stolzes Haupt. In der Sprache der
Gebildeten heißt er gewöhnlich Melibokus. Dieser Name ist indessen durch
Gelehrte aufgekommen, die gerne solche von den Alten gebrauchten Namen
aus sonderbarer Eitelkeit ihren nähecen Umgebungen aneignen möchten.
Llnser Derg hingegen heißt schon in einer alten Ärkünde, worin Kaiser
Heinrich II. im Jahre 1012 den Bannforst im Odenwald dem Kloster
Lorsch schenkt, Mons Malscus und in allen anderen Schriftstllcken kommt
nie ein anderer Name als Malchenwald vor. Auf seiner Spitze erhebt
sich ein Turm, von dem Landgrafen Ludwig in der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts erbaut. Lieber seinem Eingange steht:
„Dies Denkinal Kattenberg, d-u Ursprung aller tapfern Hessen,
Hast du d-er Gegenwart des neunten Ludwig beizumessen,
Der wie sein treues Volk gedacht und denken wird,
Daß Vuhm und Tapferkeit des Helden schönste Zierd!"
„Bei Zwingenberg tritt dns Gebirge am weitssten in die Ebene gegen
Westen herein. Gleich hinter der Stadt wölben sich zwei ganz mäßige
Dorhöhen zusammen. Sind diese erstiegen, so hat man schon einen schö-
nen Dlick nach der Rheinebene hinaus, und der Ort mit seinem Kirch-
turme bildet einen hübschen Vordsrgrunö zu der Landschaft. Hinter diesen
Vorbergen erhebt der Malchen sein stolzes Haupt. In der Sprache der
Gebildeten heißt er gewöhnlich Melibokus. Dieser Name ist indessen durch
Gelehrte aufgekommen, die gerne solche von den Alten gebrauchten Namen
aus sonderbarer Eitelkeit ihren nähecen Umgebungen aneignen möchten.
Llnser Derg hingegen heißt schon in einer alten Ärkünde, worin Kaiser
Heinrich II. im Jahre 1012 den Bannforst im Odenwald dem Kloster
Lorsch schenkt, Mons Malscus und in allen anderen Schriftstllcken kommt
nie ein anderer Name als Malchenwald vor. Auf seiner Spitze erhebt
sich ein Turm, von dem Landgrafen Ludwig in der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts erbaut. Lieber seinem Eingange steht:
„Dies Denkinal Kattenberg, d-u Ursprung aller tapfern Hessen,
Hast du d-er Gegenwart des neunten Ludwig beizumessen,
Der wie sein treues Volk gedacht und denken wird,
Daß Vuhm und Tapferkeit des Helden schönste Zierd!"