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Kurpfälzer Jahrbuch: ein Volksbuch über heimatliche Geschichtsforschung, das künstlerische, geistige und wirtschaftliche Leben des Gebietes der einstigen Kurpfalz — 4.1928

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Kalendarium 1928
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https://doi.org/10.11588/diglit.29785#0251

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„Auf dem Gipfel der schöngeformten Anhöhe über der Stadt Heppenheim
erheben sich die Trümmer der Starkenburg. Der Zeichner unseres Dildes
ist jedoch der Natur nicht ganz treu geblieben, da er im Dordergrund ein
Wasser hinzugedichtet hat. Die Ruine ist schon sehr zerfallen, nur der
viereckige Turm im Innern strebt allein noch, wie ein gesunder Baum-
stamm, dem der Blitz die Krone zerschlagen, fest und hoch empor." 2lus
der Geschichte der denkwürdigen Durg, die allen Kriegsstürmen trotzte
und erst im 18. Jahrhundert demoliert wurde, bringen wir die Erzählung
ihrer Gründung; sis fällt in Kaiser Heinrich IV. Zugendzeit: „Damals
streckte Adalbert von Dremen seine begehrliche Hand nach dem Lorscher
Klostsrgut aus, und ^llrich, der ehrwürdige Abt des Klosters, wurde nach
Goslar berufen. Halbgenesen schickte der sich zur erzwungenen Reise,
da nicht ferne vom Kloster stürzte er vom Pferbe und wurde halbtot
zurllckgebracht. Da brach bei den Mönchen und Lehensleuten der ver-
haltene Dmwille los, schnell regten sich auf der Anhöh-e von Heppenhsim
geschäftige Hände, und in kurzer Zeit erhob sich dort eins Durg zum
Schutze des Klosters. Starkenburg war ihr bedeutungsvoller Name."
 
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