Deim sagenumwobenen Roben-stein erfaßt Grimm schon das Grnseln.
Lage unb Aussehen der Durg aber, die Merk gezeichnet, beschreibt er
folgendermaßen: „Auf einer von drei Seiten von Bergen umschlosfenen
Dorhöhe der Neunkircher Höhe erhebt sich bei Reichelsheim die zerfallene
Durg. Wenig zerrissenes Mauerwerk ragt noch empor; das iZnnere des
Gemäuers und die ganze ßlmgebung bedeckt der Schutt des zusammen-
gestürzten Daus. Drombeeren kriechen darüber hin und kümmerliches
Gesträuch umgrünt die Trümmer. Hinten aber erhebt sich finster und
steil eine grohe waldige Dergwapd. Die Aussicht ist nach allen Seiten
beschränkt, nur östlich blickt man in das Tälchen, worin die ärmlichen
Hütten des Dörfleins Eberbach liegen. Auch wer nichts vom Geisterzuge
des Rodensteinswüßte, könnte sich hiervon leisem Schauer berührt fühlen."
Was reitet's vom Schnellert? Was rauscht herab?
Horch, Pferde rennen Galopp und Trab!
Was knarren die Wagen. Horch, Peitschenknall?
Was bellen die Hunde? Ho, Hörnerschall?
Der tolle Fritz ist's vom Rodenstein.
Er reitet in sein Stammschloß ein.