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Lehrs, Max [Hrsg.]
Geschichte und kritischer Katalog des deutschen, niederländischen und französischen Kupferstichs im XV. Jahrhundert (8, Textbd.): [Der Meister des Hausbuches und die oberdeutschen Stecher] — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.34743#0332
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MAIR VON LANDSHUT

Weigels Aukt. (Leipzig, März 1802) 2 Tlr. 1 Ngr. — Rosts Aukt. XXVIII. (Leipzig
1808.) — Aukt. Schneider (Dresden 1820.) — Stengel (München 1823) 31 kr. — v. Der-
schau (Nürnberg 1825.) — Cerroni (Wien 1827) 5 fl. 30 kr. — v. Blücher (Dresden 1827.)
— Aretin (München 1827.) — Blücher (Berlin 1828.) — Hofmann (Leipzig 1831.) — Popp
(München 1834.) — Stoeckl (Wien 1838.) — Sternberg-Manderscheid (Dresden 1838)
4 Tlr. — Bögehold (Leipzig 1846) 2 Exemplare. — v. Kirschbaum (München 1851) 1 fl.
12 kr. — Delessert (Paris 1852) 20 fr. — Ackermann (Leipzig 1853) 1 Tlr. — Meyer-
Hildburghausen (Leipzig 1858) 12 Ngr. — Bause-Keil (Leipzig 1859) 1 Ngr. — v. Liel
(München 1862.) — Drugulins Aukt. (Leipzig 1865) 6 Ngr. — Aukt. Böhm (Wien 1865)
11 fl. — Harrach (Paris 1867) 20 fr. — Keller (Stuttgart 1871.) — Kern (Leipzig 1872)
10 Ngr. — Koller (Wien 1872.) — D. D. T. *** (Leipzig 1874) 25 Ngr. — v. Enzenberg
(Wien 1879) 2 fl. — Aukt. der Dubletten des British Museum (London 1880) 34 —
Aukt. Ferstel (Wien 1886.) — Aukt. der Berliner Dubletten (Berlin 1886) 2 Mk. — Aukt.
v. Lanna (Stuttgart 1909.) — Aukt. der Sammlung König Friedrich August II. (Leipzig
1926) 95 Mk.
BASEL - BERLIN (1861.) - BOSTON (Mass.) (1897.) - BREMEN - BRÜSSEL -
CAMBRIDGE (Mass.) Harvard Museum (1922.) — COBURG (2 Exemplare.) —DARM-
STADT - DRESDEN (1893.) - FRANKFURT A. M. - GOLUCHÖW, S. Czartoryski
(1852.) - GOTHA - HAMBURG - HANNOVER, Kestner-Museum (S. Culemann.) -
KOPENHAGEN - LEIPZIG, Kunstgewerbemuseum. - LONDON (1845. 2 Exem-
plare.) - LONDON, V. a. A. M. - LÜTTICH - MAIHINGEN, S. Oettingen-
Wallerstein. - MÜNCHEN - NÜRNBERG - OXFORD - PARIS - PARIS,
Ecole des Beaux-Arts. — PARIS, S. v. Rothschild. — PAVIA, S. Malaspina. — REGENS-
BURG, S. Thum und Taxis (2 Exemplare.) - ST. GALLEN - STUTTGART - WIEN
(2 Exemplare: a. A. — &. H.) — WIEN, Akademie. — WIEN, Österreichisches Aluseum.
Diese Kopie, die sich wesentlich durch die viel schwächere Zeichnung und die
Inferiorität der technischen Behandlung von dem sehr seltenen Original Mairs unter-
scheidet, ist hinsichtlich ihrer Entstehungszeit ganz verschieden beurteilt worden. Bartsch
hat sie als zweifelhaft an den Schluß des Stecherwerkes gesetzt und sagt, sie scheine
nicht von der Hand des Künstlers gestochen, wenn sie auch ziemlich gut in seinem
Geschmack behandelt sei. Passavant, der das Original in der Albertina gesehen hatte,
äußert sich sehr viel geringschätziger über den Nachstich, und Nagler, der sich ihm
a. a. O. im wesentlichen anschließt, fügt hinzu, die Kopie scheine aus dem XVI. Jahr-
hundert herzurühren. Ich habe schon 1889 im Repertorium a. a. O. die Kennzeichen
der betrügerischen Kopie aufgeführt und gesagt, daß darin sogar einige Stichelglitscher
und andere Zufälligkeiten der Platte, selbst einige Risse derselben unten links am
Gebäude nachgeahmt seien. Diese nachweisbare Absicht, zu täuschen, entspricht aber
ganz und gar nicht der Mentalität des XV. oder XVI. Jahrhunderts, d. h. einer Zeit, in
welcher ein alter Kupferstich etwas ganz wertloses und noch von keinem Sammler
beachtetes war. Ich glaube jedenfalls nicht, daß die Fälschung älteren Datums sei als
aus den letzten Jahren des XVIII. Jahrhunderts oder aus den ersten des XIX. Die
obige Zusammenstellung der in Auktionskatalogen erwähnten zahlreichen Exemplare
beweist, daß die plötzlich allerorten auftretende Menge von Abdrücken erst im März 1802
auf einer Weigelschen Auktion in Leipzig beginnt, also kurz vor dem Erscheinen
des VI. Bandes von Bartschs Peintre-Graveur (Wien 1808). Das von dem Stecher
 
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