Die große Zahl der Gemäide zeichnet sich durch gute Erhaltung und Unberührtheit aus.
Neben frühen deutschen Werken sind vornehmlich hohändische Meister des 17. Jahrhunderts
vertreten. Das ausgezeichnete Frauenbiidnis von Lucas Cranach (631) wird in der Geschlossen-
heit seiner Wirkung ein wenig durch die spätere Zutat des Hutes, der vermutlich erst im 17.
Jahrhundert hinzugemait wurde und der leicht entfernt werden könnte, beeinträchtigt. Einem
kleinen Biidnis eines fränkischen Meisters sei angegliedert ein niederrheinisches Altarwerk,
dessen vier Flügef beiderseitig bemalt sind in der die niederrheinische Schule kennzeichnenden
Form- und Farbgebung. (Taf. 15 u. 16.)
Die niederländische Kunst wird eingeleitet durch eine Anbetung der Könige des 16.
Jahrhunderts, die im Aufbau der Anschauung des Herri met de Bleß nahe steht. Ein Bildnis
von Janson van Keulen und Willem van Mieris, Landschaften eines Haarlemer Meisters, des
Saiomon Ruisdael, Jan van Goyens, Jan Brueghels und des Abraham Storck, ein Sittenbifd
des Aelbert Cuyp, Stilleben von Heda und Weenix, Seestücke von Averkamp und Esaias van
de Velde geben von dem Stoffgebiet, der malerischen Feinheit, der Sicherheit des Form- und
Farbaufbaus der Holländer eine klare Vorstellung. (Taf. 17—21.) Einzeine französische und
italienische Werke, wie eine Madonna des Defendente de Ferrari und ein Bildnis des J. S.
David (Nr. 639, 687) ieiten zu den Arbeiten der neueren Zeit über, unter denen die Düssei-
dorfer des 19. Jahrhunderts mit Werken in Öl- und Wasserfarbe in reichem Maße vertreten sind.-
Lüthgen.
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Neben frühen deutschen Werken sind vornehmlich hohändische Meister des 17. Jahrhunderts
vertreten. Das ausgezeichnete Frauenbiidnis von Lucas Cranach (631) wird in der Geschlossen-
heit seiner Wirkung ein wenig durch die spätere Zutat des Hutes, der vermutlich erst im 17.
Jahrhundert hinzugemait wurde und der leicht entfernt werden könnte, beeinträchtigt. Einem
kleinen Biidnis eines fränkischen Meisters sei angegliedert ein niederrheinisches Altarwerk,
dessen vier Flügef beiderseitig bemalt sind in der die niederrheinische Schule kennzeichnenden
Form- und Farbgebung. (Taf. 15 u. 16.)
Die niederländische Kunst wird eingeleitet durch eine Anbetung der Könige des 16.
Jahrhunderts, die im Aufbau der Anschauung des Herri met de Bleß nahe steht. Ein Bildnis
von Janson van Keulen und Willem van Mieris, Landschaften eines Haarlemer Meisters, des
Saiomon Ruisdael, Jan van Goyens, Jan Brueghels und des Abraham Storck, ein Sittenbifd
des Aelbert Cuyp, Stilleben von Heda und Weenix, Seestücke von Averkamp und Esaias van
de Velde geben von dem Stoffgebiet, der malerischen Feinheit, der Sicherheit des Form- und
Farbaufbaus der Holländer eine klare Vorstellung. (Taf. 17—21.) Einzeine französische und
italienische Werke, wie eine Madonna des Defendente de Ferrari und ein Bildnis des J. S.
David (Nr. 639, 687) ieiten zu den Arbeiten der neueren Zeit über, unter denen die Düssei-
dorfer des 19. Jahrhunderts mit Werken in Öl- und Wasserfarbe in reichem Maße vertreten sind.-
Lüthgen.
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