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Kunsthaus Lempertz <Köln> [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz [Hrsg.]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Mitarb.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Antiquitäten, Gobelins, Glasgemälde, Gemälde älterer Meister: Nachlass A. von Grand Ry, Rittergutbesitzer, Schloss Thal bei Aachen, und anderer Besitz ; Versteigerung: Mittwoch, den 11., Donnerstag, den 12. Februar, Freitag, den 13. [1920] — Köln, Nr. 188.1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.15546#0026
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20

Waifen.

443 Ein Paar desgl. in bauchiger Birniorm mit engen Hälsen. In Feldern, die von Rippen umzogen werden,
ßgürliche Darstellungen und Landschaitsbilder in Gold und Farben. H. 30.
444 Birnförntige Satsuma-Vase. In zwei Feldern iapanische Darsteliungen mit grohen Figuren in Goid und
Farben. H. 2!,5.
445 Zwei verschiedene Teekännchen, farbig bemait. Japan.
446 Knmpen, steiiwandig, bemait in Rot, Blau und Gold mit reichem Biumenwerk. Japan. H. lt,5, D. 25.
447 Desgl., größer. H. 12, Dm. 27.
448 Ein Paar Vasen in Vleuteniorm, Lippe und Fuß in vergoldete Bronze geiaßt. Die Bemaiung, Blumen
mit Vögein, in Rot, Blau und Gold. H. 37.
449 Birnförmige Deckel-Urne. Felder mit Blumen und Bordüren in Blau, Rot und Gold. Als Deckelknaui
Fohhund. Deckel gekittet. H. 35.
450 Zwei Kännchen und ein Deckel-Ürnchen. II. 9 u. 8.
WAFFEN.
451 Kleine Radschloßbüchse, großen Kalibers, runder, nicht gezogener Lauf. Das Radscliloß in sehr ieinem
zierlichen Eisenschnitt und ornamentaler Gravierung hat als Handhabe einen geschwungenen Delphin
über einer durchbrochenen Muschel, an die sich ein Fischpaar als Feuersteinbehälter anlehnt. Mit selbst-
tätigem Pfannendeckelschluß, Nadelabzug und Züngelsperre. Der sc.hwarzpolierte Holzschaft ist reich
mit graviertem Elfenbein eingelegt und beschlagen. Am Kolben, der ziemlich gerade verläuft, gravierte
Elfenbeinplatte mit ruhendem Hirsch, auf dem Schieber des Kugelbehälters ebensolche Platte mit Vogel
in Landschaft. Der Ladestock am vorderen Ende abgebrochen. Deutschland, um 1600. L. 91. Abb. Tafel 6.
452 Radscliloß-Biichsc von 1626, großen Kalibers mit siebeneckigem gezogenem Lauf, Messingkorn und ein-
fachem Visier. Das Radschloß ist sehr reich graviert mit Jagdbildchen in Landschaften, umrahmt von
Muschelornament. Der Abzugsbügel mit am Schaft hinlaufender Verlängerung, sowie das Kolbenblech
und der Beschlag des Kugelbehälters aus Messing, ebenfalls ornamental graviert. Der braune, fast
gerade verlaufende Holzschaft ist geschnitten mit Ranken und Arabesken. Der Ladestock mit graviertem
Messingbeschlag. — Auf der Wurzel des Laufes: .Johan Siminer In.Steinnach. Oberhalb des A^isiers:
Johanes Sewastian von Waisenfels Anno 26. (1626). L. 115.
453 Ein Paar reich eingelegte Faustrohre mit Radschlössern und achtkantigen gezogenen Läufen,. die mit
Arabesken graviert sind. Der braune Schaft ist vom Schloß abwärts ungemein reich und zierlich ein-
gelegt mit Elfenbein und Perlmutter. Die Rgtirlichen Darstellungen: Hirscli, Hasenpaar, Greif, Adler,
nackte Frau mit Hund sind auf größere Elfenbeinplättchen graviert, die rings eingefaßt und umzogen
wei'den von reich koinponiertem Arabeskenwerk, das frei in's Holz eingelegt und mit einzelnen Plättchen
aus Perlmutter durchsetzt ist. Der Kolbenschuh besteht ganz aus Elfenbein, in ähnlichei' Weise graviert.
— Prächtige Stücke von einzigartiger Schönheit. Deutschland oder Frankreich, Ende 16. Jahrh. L. 70.
Abb. Tafel 6.
454 Ein Paar Faustrohre mit volutenartig endendem Kolben, Radschloß und achtkantigem, nichtgezogenem
Lauf. Dei' braune Holzschaft ist in seiner ganzen Fläche mit Elfenbein eingelegt in Form von durch-
gehenden Friesen von Frucht- und Rankenwerk, zwischen dem sich zahlreiche Jagdtiere in trefllich
bewegter Komposition tunnneln. Italien, 2. Hälfte 16. Jahrh. L. 64. Abb. Tafel 6.
455 Feuersteinbüclise von 1705, sehr reich mit Elfenbein, Bein und Perlmutter eingelegt. Der gezogene
Lauf achtkantig. Das Schloß graviert mit Kartusche und Monogramm. Der braune Holzschaft ist in
seinei' ganzen Länge allseitig überaus reich eingelegt mit dichtgesponnenem Rankenwerk, dazwischen
Plättchen mit Jagdszenen, Tieren, Häusern, Rosetten, Kartuschen. Einzelheiten des Ornamentes sind in
Perlmutter eingelegt. Besonders reich ist der Intarsienschmuck des Kolbens. Auf einem Plättchen
unterhalb des Schlosses graviert die Jahreszalil 1705. Deutschland. L. 110. Abb. Tafel 6.
456 Feuerstein-Kara,biner mit reichem Beschlag in vergoldeter Bronze. Der Schaft aus braunem Holze
geschnitzt, mit Muschelwerk. Der gezogene Lauf achtkantig. Korn und schön verziertes Visier aus
vergoldeter Bronze. Das Schloß in Eisen geschnitten und blank poliert. Der Kolbenschuh, der Abzugs-
 
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