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Kunsthaus Lempertz <Köln> [Editor]; Kunsthaus Lempertz [Editor]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Contr.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Antiquitäten, Gobelins, Glasgemälde, Gemälde älterer Meister: Nachlass A. von Grand Ry, Rittergutbesitzer, Schloss Thal bei Aachen, und anderer Besitz ; Versteigerung: Mittwoch, den 11., Donnerstag, den 12. Februar, Freitag, den 13. [1920] — Köln, Nr. 188.1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.15546#0027
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Waffen.

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biigel, der Beschlag des Kugelbehälters, Schloßblech und soustiger Zierat aus vergoldeter Bronze, schön
relieiiert und ziseliert mit Jagddarstellungen zwischen Muschelornament. Auf der Wurzel des Laufes
in Goldtauschicrung der Meistername: L. BECHER. Deutschland, um 1700. L. 94. Abb. TafeI6.
457 Ein Paar Fenerstein-Pistoien mit reich ziseiierten Beschiägen aus vergoldeter Bronze. Der braune
schön gemaserte Schaft ist mit Schnörkelwerk geschnitten. Koibenschuh, Abzugsbhgei, Sehloßblech.
Ladestockhülse sind aus vergoldeter Bronze und sehr fein reliefiert und ziseliert mit Jagdtieren
zwischcn Muschel- und Schnörkelwerk. Das Schloß söwie die ganze Oberseite des runden, nicht gezogenen
Laufes ist mit gleichen Darstellungen in Eisenschnitt verziert; dabei ist auf der Oberseite ein längliches
Schild unverziert gelassen, das in Tauschierung den Namen des Meisters -JAOOB KUCHENREUTER
trägt. Regensburg, 2. Hälfte 17. Jahrh. L. 44. Abb. Tafei 6.
457a Feuerstein-Piatole. Schaft mit graviertem Messingbeschlag. Ladestock fehlt. Deutschland, um 1700.
458 Krummer Ehrensäbel in Lederscheide mit sehr reichem Beschiag aus vergoldeter Bronze, in welchen
die Scheide oben, unten und in der Mitte gefaßt ist. Der Beschlag ist reliefiert mit Emblemen und
Ornamenten. Der Griff aus Horn mit Bronzeappliken. Die Klinge graviert und vergoldet. An der
Wurzel bezeichnet: Schimmelbusch & Sohn in Solingen. (Um 1800). L. 82. Abb. Tafel 6.
459 Zischägge oder Krebsschwanz aus geschwärztem Eisen mit radial gegratetem Schädel, steifem Augen-
schirm, durch welchen die verstellbare Nasenstange geht, viermal geschobenem Nackenschutz und durch-
lochten Ohrenklappen. Deutschland, 1. Hälfte 17. Jahrh.
160 Maximiliansheim aus blankem Eisen mit dreifach aufschlächtigem Visier, dessen mittlerer Aufschlag
achtfach vertikal geschlitzt ist.
461 Morion aus geschwärztem Eisen, mit hohem Kamm, Nieten und Federhtiise. Deutschland, um 1600.
462 Schiilzenhänhel aus geschwärztem Eisen mit scbmaler grader Krempe. Um den unteren Rand Messing-
rosetten, die nur teilweise noch vorhanden. Oben leicht defekt. Deutschland, 1 Hälfte 17. Jahrh.
463 Ähnliches Stiick. Unversehrt.
464 Ähnliches Stiick. Oben doppelt durchbohrt.
465 Yisierheim mit zweifach aufschlächtigem Visier, das 13mal vertikai geschlitzt ist.
466 Morion, die ganze Fläche geätzt mit Figuren und Ornamentstreifen. Um den unteren Rand Messing-
rosetten. Spätere Arbeit.
467 Ein Paar Sporen. Gerade Gabel, aufwärts gewinkelter Hals, fünfeckiger Stern. -Jeder Sporn mit reich-
gegliedeter Schnalle und drei Riemenhaken. Gabel und Hals mit Kerbschnitt verziert. Deutschland,
16. Jahrh.
468 Ein Paar reich verzierte Sporen. Leichtgebogene Gabel, aufwärts gekrümmter Hals, der mit einem
geriefelten Kugelknauf an die Gabel ansetzt, durchbrochenes siebenspeichiges Rad. Jeder Sporn init
einei' Schnalle und drei Riemenhaken. Deutschland, Mitte 16. Jahrh.
469 Sporn mit leicht gekrümmter Gabel, abwärtsgewinkeltein Hals, fünfeckigem, durchbrochenem Rad. Gabel
und Hals mit kordelartiger Riefelung. Ferner ein einfacheres Stück, ähnlich. Beide nur mit )e zwei
Riemenhaken. An ersterem fehlt die Schnaile. Deutschland, um 1600.
470 Linher Sporn init durchbrochener beweglicher Gabel, samt Schnalle und einein Riemenhaken. Im kurzen
gesenkten Halse ein durchbrochenes, ehemals zwölfspeichiges Rad. Deutschland, um 1530.
471 Einfacher gerader Sporn. Am geraden Halse als Stachel ein horizontal gestellter Haininer. Deutschland,
wohl 16. Jahrh.
472 Ein Paar Sporen aus Blei. Nachbildungen.
473 KettenhemA mit genieteten Ringen. Orientalisch.
 
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