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Kunsthaus Lempertz <Köln> [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz [Hrsg.]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Mitarb.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Antiquitäten, Gobelins, Glasgemälde, Gemälde älterer Meister: Nachlass A. von Grand Ry, Rittergutbesitzer, Schloss Thal bei Aachen, und anderer Besitz ; Versteigerung: Mittwoch, den 11., Donnerstag, den 12. Februar, Freitag, den 13. [1920] — Köln, Nr. 188.1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.15546#0032
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26

Möbel.

557 Zweitiiriger Schrank, Eichenholz, brnun gebeizt. Die beiden Türen nehmen die ganze Höhe ein und
bestehen aus je zwei geschnitzten Füllbrettern: Medaiilons mit Kostiimköpfen, Chimären, Masken, Ranken.
Im rheinischen Stile des 16. Jahrh. H. 185, B. 105, T. 44.
558 Eingelegtes Kabinett-Schränkchen, mit: Nußbaumfournierung. Die Vorder- und Seitenwä.nde elegant
geschweift, das Gesims mit Rachgiebeligem Abschiuß. Die Vorderseite wird durch eine die ganze Fläche
einnehmende Tiir gesehiossen, hinter der sich 9 größere und kleinere Schiebladen bergen. Die Four-
nierung des Tiirfeides und der Seitenwände schachbrettartig gemustert. In der Mitte des Tiirfeldes ein-
geiegt ein Reiter in Barocktracht. Die vorderen Ecken des Möbeis sind oben und unten mit schönen
vergoldeten Bronzen beschiagen. Deutschiand, 1. Hälfte 18. Jahrh. H. 67, B. 48, T. 25.
559 Kabiiiett-Schränkchen mit Schiidpatt fourniert, dreiseitig mit geweilten Glasscheiben, die Kanten mit
vergoideten Bronzeleisten in geschnörkelter Form beschiagen. Im Innern zwei Glasborde. Frankreich,
Mitte 19. Jahrh. H. 48, B. 35, T. 18.
559a Große Elorentiner Trnhe, reich eingeiegt. Der Sockei weicht dreiseitig in terrassenartigen Profilen
zurück, die Kanten der einzelnen Stufen werden durch eingelegte Bänder betont. Rings um den Sockel
zieht sich ein breiter Intarsienfries in Flechtwerkmuster. Die Vorderwand des Möbels gliedert sich in
vier Füllungen zwischen Pilastern. Die in Kehlleisten gefaßten FüIIungen sind mit großen Rauten
eingelegt, die Pilaster mit Flechtband, letztere sind bekrönt von geschnitzten Akanthuskapitälen. Der
Deckel trägt einen flachen, sarkophagartigen Aufbau, den ein Intarsienfries umzieht. Florenz, 16. Jahrh.
H. 125, B. 249, T. 73. Abb. im Text.
560 Kommode mit taberuakelförmig'em Schrankaufsatz, mit Nußbaum fourniert und mit Streifen eingelegt.
Die Kommode sowohl wie der Aufsatz mit schön gewellter Vorderfront.. Erstere faßt drei Schiebladen,
der Aufsatz enthält elf kleine Schiebladen, die sich um ein mittleres Schrankgelaß gruppieren. Bronze-
beschläge. Deutschland, Mitte 18. Jahrh. H. 170, B. 120, T. 65.
561 Truhe in Eichenholz, mit sehr reichem Beschlag in durchbrochen geschmiedetem Eisenblech. Sargartiger
Aufbau mit gewölbtem Deckel. Der Eisenbeschlag legt sich in fünf breiten Bändern über Vorderseite
und Deckel, wobei die beiden äußeren Bänder über die Ränder der Seitenwände umgewickelt sind. Jedes
Beschlagband besteht aus mehreren kleinen und großen rosettenartigen Stücken, die in reich durch-
brochener Arbeit mit Muschel- und Bandelwerk geschmiedet sind. Auf dem mittleren Beschlag die
Jahreszahl 1731. Westfalen 1731. H. 78, B. 117, T. 60.
562 Trulie in Eichenholz, von geradiinigem Aufbau. Die Vorderwand mit. vier unverzierten, in verkröpfte
Kehlleistenrahmen gefaßten Fiillungen. Die vertikalen Seiten- und Trennleisten geschnitzt mit Schuppen.
Am Stirnbrett Jahreszahl 1780 S. B. Deutschland, 18. Jahrh. 11. 72, B. 150, T. 57.
563 Kommode mit Nußbaumholz fourniert. und mit geometrischem Ornament eingelegt. Die schön gewellte
Front. zeigt vier Schiebladen. Deutschland, Mitte 18. -Jahrh. H. 85, B. 120, T. 62.
564 Kommode, Eichenholz, braun gebeizt, drei Schiebladen, geradliniger Aufbau. Die Schiebladen geschnitzt
mit Stabberandung, Wellranken und Körben mit Vögeln. Rheinland, Ende 18. Ja.hrh. H. 100, B. 126, T. 52.
565 Hochlehnige Truhenbauk in Eichenholz, sehr reich geschnitzt. Der Truhenkasten vorn mit. vier RoIIen-
füllungen. Die hohe Rückwand gliedert sich in 16 Füllungen, die in viei' tibereinanderliegenden Reihen,
jede Reihe zu vier Füllungen, angeordnet sind, geschnitzt mit Rolien, Maßwerk und rankenumzogenen
Wappen. Im niederrheinischen Stile des 16. Jahrh. H. 295, B. 180, T. 37.
566 Wandyertäfeluug, ganz ähnlich wie die Rückwand der vorhergehenden Truhenbank. H. 250, B. 180, T. 37.
567 Trahenkasten in Eichenholz, mit R.ollenfüllungen. B. 180, T. 37.
568 A.usziehtisch in Eichenholz. Vier ballig gedrehte Beine, die durch gekantete Fußstege verbunden
werden. PTnter der Platte beiderseitig Auszüge. Deutschland, Anfang 18. Jahrh. H. 80, L. 98, B. 61.
569 Tisch in Nußbaumholz. Vier volutenartig gedrehte Beine, die durch ebensolchen Kreuzsteg verbunden
werden. H. 73, L. 183, B. 64
570 Dielen-Uhr in Eichenholz, hellbraun gebeizt. Die Ttir, die das Mittelstück verschließt, zeigt eine mit
Blüten und Muschelmotiven geschnitzte Füllung. Der Kopf schließt nach oben in flacher Giebelwölbung
ab. Mit Werk. Aachen, um 1770. II. 225, B. 44.
571 Holländische Dielenuhr, ganz mit Nußbaumwurzelholz fourniert und mit Streifen eingelegt. Der vor-
tretende Sockel an den beiden vorderen Kanten mit vortretenden Voluten. Der Kasten durch Ttir ver-
 
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