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Badischer Architecten- und Ingenieur-Verein / Unterrheinischer Bezirk [Editor]
Mannheim und seine Bauten — Mannheim, [1906]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26129#0175
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158

Schulen.

war wie bei den Mittelschulen durch das Fehlen einer Schwemmkanalisation bedingt. Die
neuesten Schulgebäude zeigen eine Kombination von ein- und zweibündiger Nnlage, z. 13. die
Schulhäuser Wohlgelegen, erbaut 1902/03 und das Schulhaus in der Neckarstadt, erbaut 1906/07
(siehe Nbbildung Zeile 160 und 162). In beiden Schulen ist die Turnhalle in das Innere des
Gebäudes gelegt und die Rborte in einem Nnbau auf alle Geschosse verteilt angeordnet. Letztere
Lösung wurde durch den Anschluß an die inzwischen sertiggestellte Kanalisation ermöglicht.

hervorgehoben werden mag noch, daß bei den neuesten Schulgebäuden ein besonderer
Wert darauf gelegt wird, das Schulhaus ebenso wie alle anderen öffentlichen Bauten so zu

Schute in R 2.

stellen, daß nicht nur das Gebäude zur Geltung kommt, sondern auch das Stadtbild davon
Nutzen hat. Dieser Grundgedanke führte zu der auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnlich
scheinenden Grundrißlösung des Zchulhauses in der Neckarstadt, hier war man bemüht (siehe
Nbbildung Seite 162) durch die Diagonalstellung des Hauses einen Nbschluß für den Platz, auf
welchen zahlreiche Straßen münden, zu finden. Bezüglich der Gestaltung der Grundrisse im
einzelnen sind zurzeit folgende Grundsätze maßgebend:

1. Größe und Form der normalen Klasse.

Die durchschnittliche Zchülerzahl der Volksschulklassen beträgt 45. Es genügt jedoch
nicht, nur Klassen für diese Durchschnittszahl zu schaffen- es muß vielmehr auch eine Nnzahl
großer Klassen vorhanden sein, um bei Erkrankungen oder Beurlaubungen der Lehrer, sowie
für den Neligionsunterricht Räume von genügender Größe zur Verfügung zu haben. Es ist
 
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