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ERSTER TEIL
Um die Demonstration so einfach wie möglich zu
halten, nehme ich einen allgemein bekannten Fall, färbe
sozusagen die abstrakten Faktoren mit der weit sicht-
baren Persönlichkeit Böcklins; um sowohl den Weg zu
zeigen, wie gleichzeitig sofort ein praktisches Resultat,
das für die deutsche Kunst entscheidend ist, anzustreben.
Das eine mug notwendig das andere ergeben oder beides
in Frage stellen. Denn so lägt sich des grogen Lionardos
Weisheit im Codex Vaticanus vernehmen: „Keine
menschliche Forschung kann man wahre Wissenschaft
heigen, die nicht ihren Weg durch beweiskräftige Dar-
legung nimmt. Meinst du, die Wissenschaften, die von
Anfang bis zu Ende im Geist bleiben, hätten Wahrheit,
so wird dies nicht zugegeben, sondern aus vielen Gründen
verneint. Und vornehmlich deshalb, weil bei solchem
rein geistigen Abhandeln das Experiment nicht vorkommt,
ohne das sich kein Ding mit Sicherheit zu erkennen
gibt.“
ERSTER TEIL
Um die Demonstration so einfach wie möglich zu
halten, nehme ich einen allgemein bekannten Fall, färbe
sozusagen die abstrakten Faktoren mit der weit sicht-
baren Persönlichkeit Böcklins; um sowohl den Weg zu
zeigen, wie gleichzeitig sofort ein praktisches Resultat,
das für die deutsche Kunst entscheidend ist, anzustreben.
Das eine mug notwendig das andere ergeben oder beides
in Frage stellen. Denn so lägt sich des grogen Lionardos
Weisheit im Codex Vaticanus vernehmen: „Keine
menschliche Forschung kann man wahre Wissenschaft
heigen, die nicht ihren Weg durch beweiskräftige Dar-
legung nimmt. Meinst du, die Wissenschaften, die von
Anfang bis zu Ende im Geist bleiben, hätten Wahrheit,
so wird dies nicht zugegeben, sondern aus vielen Gründen
verneint. Und vornehmlich deshalb, weil bei solchem
rein geistigen Abhandeln das Experiment nicht vorkommt,
ohne das sich kein Ding mit Sicherheit zu erkennen
gibt.“