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FOLGERUNG

Vermutlich ist der recht durchsichtige Zusammenhang
dem Leser längst klar, und jede Folge daraus wäre
überflüssig, wenn nur ein Schick und ein Floerke,
nicht die kompakte Majorität Deutschlands, jedermann,
der so gut wie ich diesen Zusammenhang in allen
Äugerungen und in allen Bildern Böcklins sehen kann,
die notwendige Folgerung verweigerte und nicht
immer wieder das ceterum censeo mit der doch großen
Künstlerschaft brächte. Es mug also bewiesen werden,
dag dieses und jedes letzte Doch auf Irrtum beruht,
Dieser Beweis könnte bei einer weniger durchsichtigen
Erscheinung von derselben Beschränktheit nicht an-
nähernd mit derselben Schärfe erbracht werden, trotz-
dem das entscheidende Beweismaterial in derselben
Fülle vorhanden, d. h. die Schwäche des Werkes ebenso
deutlich wäre; weil die Unbiegsamkeit des Wortes, die
Ungewohntheit dieser Untersuchungen, die unvermeidliche
Kompliziertheit unüberwindliche Hindernisse aufbauen.
Das trifft z. B. bei mehr oder weniger ähnlichen, mehr
oder weniger ähnlich beschränkten Persönlichkeiten wie
Watts und anderen Engländern, wie Moreau und anderen
Franzosen, wie Thoma und anderen Deutschen zu, wo
die Faktoren des Beweises nicht so greifbar der schrift-
stellerischen Darstellung entgegenwachsen, weil die
Persönlichkeiten vorsichtiger, komplizierter verfahren
 
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