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ERSTER TEIL

Ohne diesen Zusatz sind beide Illustratoren mehr
oder weniger unvollkommen. Die Erfüllung liegt also
nicht in ihnen, beide sind Fragmente, der eine viel
gröfjer als der andere, aber beide in ihren populären
Werken höchster Vollkommenheit unzugänglich, daher
von dem eigentlichen Wesen der Kunst grundgesetzlich
entfernt. Beide übersahen die Grenzen ihrer Kunst und
ihres eigenen Wesens, wollten Unmögliches.

Die Kunst kann aber nichts Unmögliches und strebt
nicht danach. Sie vermag immer nur eine Welt zu
erschöpfen. Das ist ihre eigene, die von ihr herkommt,
von ihrer Materie, von ihrem Gesetz. Diese hat sie in
Hunderten von Meisterwerken so gesichert, dag Ort
und Zeit vergehen können, ohne ihre Wohltat zu
erschöpfen.
 
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